Erfahrungen Logan/Sandero II TCE90 mit Easy R5 und dCi90 mit Easy R6

Jetz mach ich mal den Advocatus Diaboli: Das Getriebe lässt sich doch auch manuell die Schaltpunkte vorgeben ?

Ich vermute mal dass die Kraft der Aktuatoren konstant eingestellt ist.
Schnelle Gangwechsel zwischen den am weitesten auseinder liegenden 1. und 2. würden also auf die Lebensdauer der Synchronringe gehen. Das Getriebe reißt den 2. Gang also nicht rein und das ist gut so.

Theoretisch sollte 1->2 schnell gehen wenn Du Gas wegnimmst und sofort darauf per Schalthebel den Wechsel vorgibst. 2->1 ohne Gas wegnehmen.
Leider lässt sich der optimale Zeitpunkt der "Nullmomentübertragung" prinzipbedingt nicht am Hebel spüren,es bleibt nur das Gehör...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nervig ist, dass der Wagen den 1. und 2. Gang ziemlich schnell ausreizt, wenn man nur etwas mehr Gas gibt. Der Motor dreht dabei sehr hoch und kreischt, wie ein mickriges 45 PS Auto.
Dazu kommt die relativ lange Schaltpause zwischen 1. und 2. Gang.
Das ist vor allem störend, wenn man sehr schnell vom Fleck kommen muss. Da ist diese Verzögerung sehr unangenehm und das kreischende Motorengejaul klingt auch nicht schön.

Beim Beschleunigen, oder bei Steigungen, schaltet der Motor einen Gang zurück, wie es sich gehört. Hat man die Beschleunigung allerdings beendet, oder die Steigung erklommen, und fährt mit moderater Geschwindigkeit weiter, verbleibt das Getriebe ertsmal eine ganze Weile in dem niedrigen Gang, bevor er checkt, dass er ruhig wieder hochschalten darf.

Auch ist es so, dass der Wagen bei knapp 70 km/h im warmen Zustand in den 5. schaltet. Wird man allerdings langsamer, schaltet er nicht etwas runter, sondern verbleibt im 5 Gang, was ich total merkwürdig finde.

Bei höheren Geschwindigkeiten sind Schaltpausen und Schaltverhalten hingegen in Ordnung.

Was Du du beschreibst klingt verdächtig nach Sprit-Spar-Automatik, schnelles anfahren und danach gleich im 5. oder 6. Gang bleiben. Klar - bei höhren Geschwindigkeiten wird maximal zwischen 5 und 6 gewchselt und das ist dann auch besser. Dieses verhalten kenne ich genauso von meinem Mazda 6, der schaltet auch genauso, außer man ist im Sport Modus. Hattest Du vorher einen Handschalter? Ich musste mich da auch sehr dran gewöhnen weil es halt doch anders schaltet als mein Kopf. Ich würde 50 nie im 5. oder 6. Gang fahren.

Und den Vergleich mit DSG von VW oder so - das finde ich kann man für dieses Geld einfach nicht verlangen und will es nicht. Denn diese Technologie noch sehr neu und mir ist es lieber wenn etwas Jahrelang erprobt ist, sowie das klassiche Automatikgetriebe. Daher habe ich mich ja auch für einen Dacia entschieden.
 
ich finde die Schaltempfehlungen kommen immer sehr früh, und ein Benzinmotor wird am liebsten zwischen 2k und 3k Umdrehungen gefahren. Ich mag ja auch meine Kupplung und will noch länger etwas von ihr haben :-) und die brauche ich dann nur halb so oft.

Abgesehen davon, wer es schafft in München mit 50 im 5. Gang unterwegs zu sein muss ein DSG-Getriebe haben. :)
 
hier noch eine Meinung zum Getriebe (eher negativ)

Dacia Sandero Stepway Pro und Kontra - Motorblock

Zitat daraus:

Was mir wirklich sauer aufstößt, weil ein Autobauer weiß, wie man Autos baut, weil das sein Job ist und ein harmonisches Zusammenspiel von allen Komponenten im Vordergrund stehen sollte, ist: Das Getriebe.

Dass der Sandero Stepway Easy-R jetzt auch automatisch geschaltet werden kann, ist großartig. Ich wünsche mir dabei aber eine harmonischere Abstimmung. Die Schaltvorgänge sind teilweise ungenau und schaukeln das Auto auf. Mal bleibt er zu lange in einem Gang und man klingt wie einer, der es wissen will, beim nächsten Ampelstart, mal tuckert man im höchsten Gang bei 28 km/h durch die Gegend. Die hakeligen Schaltvorgänge sind typisch für jedes automatisierte Schaltgetriebe, hier wirken sie aber einen Tick hakeliger.
 
...wer es schafft in München mit 50 im 5. Gang unterwegs zu sein muss ein DSG-Getriebe haben. :)
a) was hat das mit M zu tun ?
(ist die motor-/getriebecharakteristik ortsabhängig?)
b) 50 im 5. gang zu fahren, mag, je nach getriebeabstufung, bei manchen autos mit 5-gang-getriebe schwierig sein. Aber zumindest in allen autos mit mehr als fünf gängen ist das nach meiner bescheidenen erfahrung überhaupt kein problem.
 
Die hätten es bei Dacia gleich richtig machen und eine Wandlerautomatik verbauen sollen, oder es eher ganz lassen sollen

Wäre teurer in der Anschaffung gewesen, also besser nicht!

Hätte mehr Kraftstoffverbrauch zur Folge gehabt, also besser nicht!

Ich mag das Getriebe so wie es ist (mit seinen klitzekleinen Mäckchen), das macht Spaß und bringt etwas Abwechslung ins Geschehen. Auf langweilige Perfektion habe ich gar keinen Bock, mein Dacia mit Easy R ist das geilste, sympathischste Auto, das ich bisher hatte (Trotz Vergangenheit mit Renault Fuego Turbo, Opel Sechszylinder, VW-Passat Automatik, Espace Sechszylinder, Jeep usw.......)!
 
Dass der Sandero Stepway Easy-R jetzt auch automatisch geschaltet werden kann, ist großartig. Ich wünsche mir dabei aber eine harmonischere Abstimmung. Die Schaltvorgänge sind teilweise ungenau und schaukeln das Auto auf. Mal bleibt er zu lange in einem Gang und man klingt wie einer, der es wissen will, beim nächsten Ampelstart, mal tuckert man im höchsten Gang bei 28 km/h durch die Gegend.

Ja, genau so empfinde ich auch ich es.

Die hakeligen Schaltvorgänge sind typisch für jedes automatisierte Schaltgetriebe, hier wirken sie aber einen Tick hakeliger.

Wie gesagt: bei Kleinstwagen wie dem Smart, VW UP und so ein Kram ist ein solches Getriebe in Ordnung. Die Kisten sind leicht und da machen diese Schaltpausen nicht viel aus, wenn man mal schnell vom Fleck kommen will.
Der Sandero Stepway ist allerdings schon zu groß und zu schwer für ein solch mickriges Möchtegernautomatikgetriebe. Das passt da einfach nicht hin. Das Konzept ist *** :).

Aber wie gesagt: hakelig ist es nur in den unteren Gängen. Auf der Autobahn, oder bei Landstraßen, da macht er sich wirklich gut.

Ein weiterer Kritikpunkt ist auch, dass das Getriebe manchmal schon in den 1. Schaltet, obwohl man noch gar nicht zum Stillstand gekommen ist. Zum Beispiel beim Annähern an einem Geschwindigkeitsbegrenzungshügel, wo man langsam drüber weg fährt, ist es ganz schön nervig, wenn er plötzlich in den 1. Schaltet.

Ich möchte aber nochmal betonen, für die Leute, die eventuell über einen Dacia nachdenken und grundsätzlich kein Bock auf manuelles Schalten haben:

Die negative Empfindung mag sich hier etwas härter anhören, als sie wirklich ist. Das Getriebe ist jetzt keinesfalls der blanke Horror, oder so. Die Vorzüge sind nicht von der Hand zu weisen: in Stau und stockendem Verkehr, fällt das lästige Kuppeln weg; man kann eine gemütlichere Sitzposition einnehmen und sich im Auto lümmeln; man hat immer eine Hand frei; man gewöhnt sich an das Getriebe und kann damit leben.
Es ist auch alles eine Sache der Gewohnheit und dem Grad der Verwöhnung.
 
a) was hat das mit M zu tun ?
(ist die motor-/getriebecharakteristik ortsabhängig?)
b) 50 im 5. gang zu fahren, mag, je nach getriebeabstufung, bei manchen autos mit 5-gang-getriebe schwierig sein. Aber zumindest in allen autos mit mehr als fünf gängen ist das nach meiner bescheidenen erfahrung überhaupt kein problem.

a) ich versuche einfach mal Deine unterschwellige Provokation in den Klammern zu ignorieren. Leider ist meist soviel Verkehr (gerade im Berufsvekehr, mittlerer Ring), das man es sehr selten bis 50 überhaupt schafft und wenn nur sehr kurzweilig. Da müsste man schon Light-Speed-Schalten.

b) Es hat auch keiner von einem Problem gesprochen, es hängt ja auch immer mit der Art des Antriebs (Motor) zusammen. Im Zweifel ist untertouriges Fahren genauso wie zu hohe Dehzahlen zu vermeiden. Außerdem lernen es viele Leute in der Fahrschule einfach anders.

Ich würde genauso wie Du niemals im 2. Gang anfahren, das würde ja den ersten Gang obsolet machen. Desweiteren wollte ich mit meinem Post nur Mut machen, da manche Automatikschaltungen manchmal halt einfach abundzu anders handeln wie man sich das selbst denkt.
 
Frage:
Hat das Getriebe eine manuelle Schaltgasse oder Paddel am Lenkrad zu schalten? Mein Ex-smart hab ich zu nem drittel manuell gefahren. Wenn man automatisch gefahren ist und manuell geschaltt hatte, war man im manuellen Modus. Also vor einer Kurve beim abbiegen hab ich beispielsweise bereits runtergeschaltet (weil das Getriebe so lahm@rschig war), damit ab Kurvenmittelpunkt der Kraftschluss im nächst niedrigen Gang anstand. Dann (noch manueller Modus) im diesem Gang den Motor deutlich weiter hoch gezogen (Drehzahl), als es die Automatik gemacht hätte. Dann hatte ich auf den Kopf für die Automatik gedrückt, diese hat dann hochgeschaltet und der zügige Spurt um's Eck war erledigt..B) Ja, das hatte sogar Spaß gemacht.

Der neue Citroen C1 meiner Eltern hat auch ein automatisiertes Schaltgetriebe mit "Paddel". Funktioniert ganz vernünftig...

Geht sowas mit den automatisierten Getriebe bei den Datschen auch. Wie sieht die Bedienung dabei aus? :think:
 
Ist der Motor kalt,schaltet das Getriebe,vielleicht entgegen der Erwartung,später hoch.

Beim Handschalter z.B. will die Schaltpunktanzeige im Normalbetrieb bei 2000 RPM schalten,in der Aufwärmphase dagegen erst bei 3000 RPM.
Der tce90 verfügt über ein intelligentes Temperaturmanagement damit er flott seine Betriebstemperatur erreicht und dann weniger verbraucht.;)

Das Easy-R reagiert auch unterschiedlich beim ausrollen lassen.Nimmt man den Fuß langsam vom Gas rollt er erst 'ne Weile und schaltet dann zurück.
Nimmt man dagegen den Fuß ruckartig vom Gas merkt das Getriebe das man mehr verlangsamen will,schaltet deutlich zurück,die Drehzahl geht hoch und das intelligente Energiemanagement drückt über die Lima so viel Ladung wie möglich in die Batterie.;)
 
Geht sowas mit den automatisierten Getriebe bei den Datschen auch. Wie sieht die Bedienung dabei aus?

@Idefix

Ja, es gibt auch eine manuelle Schaltgasse. Allerdings benutze ich die kaum, da man damit auch nicht viel besser schalten kann, als der Wagen es im Automatikmodus tun würde.
 
Ich hab jetzt die ersten 40km, davon 25km Stadtfahrt hinter mir. Man muss sich etwas dran gewöhnen, aber selbst im ECO-Modus fährt sich der Logan mit Easy-R recht angenehm. Problematisch ist im Moment nur, dass ich die Eigenheiten noch nicht kenne und dann "dank" zu wenig Druck auf dem Gaspedal so gar nicht aus dem Knick komme.

Die "Schaltsekunde" an der Ampel bin ich von der E-Klasse gewohnt (BJ2007 glaube ich). Daher macht mir das nichts aus. Aber ansonsten zieht das kleine Motörchen mit seinen 90PS und 135NM auch im Easy-R bei einem KickDown zwei Personen genauso zügig einen Berg hoch (Start im Berg bis rauf auf 80 noch immer am Berg - ist ein langer Berg. ^_^) wie mein altes C180er T-Modell (190NM, 120PS).

Also abgesehen von dem Milchbubi-Klang des Motors passen für mich Schalt- und Beschleunigungscharakteristik gut zusammen. (Wobei ich da vielleicht bislang auch einfach nur schlechte Beispiele gefahren bin... :D )

Die manuelle Schaltung habe ich bislang nicht benötigt. Dafür bin ich früher zu viel Car2Go gefahren. Da weiß man recht schnell, wann man wie Gas geben muss, um den entsprechenden Gang zu bekommen. - Und auf die letzte Sekunde kommts bei mir mit dem ankommen auch nicht mehr an. :lol:

(Das einzige, was mich bisher wirklich stört, ist die Motor-Abschaltung, wenn die Klimaanlage an ist. Geht halt einfach aus und in der Kiste wirds heiß. <_< - Ist aber HIER OT. )

Regards, Bigfoot29
 
Mioin Moin

@ Bigfood 29.
Danke für den Beitrag, gut und verständlich verfasst alles gut zu begreifen und das denke ich ist für einen Fahrbericht das wichtigste.Vor allen weil Vergleiche angeführt sind.

Gruß DECO:
 
Die "Schaltsekunde" an der Ampel bin ich von der E-Klasse gewohnt (BJ2007 glaube ich). Daher macht mir das nichts aus.

Mmmhh...
ich fahre nebenberuflich fast ausschließlich E Klassen und hatte heute seit langem mal wieder einen W211 aus 07.
Im Gegensatz zu dem Easy R merkt man da vom Schalten so gut wie nichts. Da werden die Gänge butterweich zack zack geschaltet, wie "aus einem Guss".

Da ich heute diesen direkten Vergleich hatte (12 Stunden Mercedes mit Wandlerautomatik und im Anschluss meinen Sandero mit Easy R), fiel mir noch mehr auf, wie groß der Unterschied wirklich ist.

Nichts desto trotz, insgesamt betrachtet bietet mir das Easy R doch mehr Spaß, als Unzufriedenheit. Da ich heute das erste mal auch sehr sehr früh mit dem Wagen gefahren bin und zum Abend eine sehr weite Strecke, fiel mir auf, dass sich die Schaltcharakteristik erheblich bessert, wenn der Wagen ordentlich warm gefahren ist. Auf langer Strecke ist das Easy R super gut. Runterschalten vom 5. in den 4., beschleunigen, wieder hochschalten, das meistert er wirklich super, ohne, dass der Wagen nervös aufgeschaukelt wird.
 
Hi. Mit der "Schaltsekunde" meinte ich den Zeitpunkt von "Grün -> Gas gedrückt" bis "auf nach vorn". Der Dacia startet da zwar früher, aber da man ihn auch erstmal zaghaft tritt, ist man im Vergleich zur E-Klasse ähnlich schnell im zweiten Gang. Und ab dann geht es bei beiden gefühlt gleich gut "schnell genug" voran.

Dass beim Easy-R die Nickbewegung immer noch spürbar ist (was bedeutet, dass der Schaltvorgang im Vergleich zur Beschleunigung zu lang ist), stelle ich nicht in Abrede. Auch nicht, dass die 7Gtronic deutlich verzögerungsfreier schaltet. :D - Aber da haben wir wirder die Diskussion Preis-Leistung. Für das 7G legt man bei Daimler - falls es nicht bei den Hochpreismodellen/varianten Serie ist - nochmal zu den 500 des Easy-R rund 2000 Euro drauf. :mellow:

Regards, Bigfoot29
 
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