Erstes richtiges Problem mit unserem Duster dci110....Motorsymbol leuchtet auf

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ByeBye 28012

Nachdem der Wagen im höheren Drehzahlbereich in der Vergangenheit ein paarmal geruckelt hat und Leistungsabfall zeigte (fühlte sich so an, als ob er nur noch auf drei oder zwei Zylindern läuft), gingen dann auf der Bahn auch diverse Warn- und Kontrollampen an, die aber überwiegend wieder verlöschten.
Beim Autohaus machte man den alten Dieselfilter dafür verantwortlich, der dann auch getauscht wurde.
Allerdings tauchte das Phänomen danach doch wieder auf. Diesmal blieben die Lampen (Motorsymbol in der Mitte und das gleiche Symbol rechts im Cockpit) jetzt auch an.
Der Motor ruckelt gelegentlich, läuft aber dann wieder für viele Kilometer ganz normal.

Der erneute Besuch bei Renault brachte mir dann jetzt einen Kostenvoranschlag für zwei neue Einspritzdüsen, die samt Einbau über 1.500,-Euro kosten sollen.
Jetzt habe ich ein bischen Bauchschmerzen.
Denn als Techniker kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, daß zwei Einspritzdüsen nach zehn Jahren unauffälligen Arbeitens jetzt auf einmal exakt gleichzeitig den Dienst einstellen.
Und........die beiden restlichen Düsen sind ja genau so alt. Wann wären die wohl fällig?
Die Hauptkosten sind der Einbau, obwohl die Düsen per Stück etwa 350,-Euro kosten.
Irgendwie zu viel, um die beiden gesunden prophylaktisch einfach mit auszutauschen, wie man es bei Problemen mit z.B. Billigteilen wie Zündkerzen machen würde.

Nun waren die Düsen nicht vorrätig und mußten bestellt werden.
Ich könne, wenn ich vorsichtig fahre, mit dem Auto noch nach Hause schleichen. Kaputt gehen könne nichts.
Jetzt bin ich seit diesem Werkstattbesuch über 500 Kilometer mit dem Duster gefahren. Zum Schluß auch einige Kilometer mit beladenem Hänger und gestern, weil mich der Teufel ritt, eine 20-Kilometer-Etappe mit Vollgas, was laut Tacho 170...180 Km/h Dauertempo bedeutet.
Der Wagen hat derzeit also volle Leistung in allen Drehzahlbereichen und auch im Wechselbetrieb in der Stadt.

Und bis auf die penetrant rot leuchtenden Symbole, die angehen, sobald ich die Zündung einschalte, merke ich nichts.
Ich kann jetzt einfach nicht glauben, daß die Düsen der Grund für die Anzeige oder auch das Ruckeln sein sollen.
Und die Reparatur ist mir auch zu teuer, um sie mal eben so auf Verdacht machen zu lassen.


Gibts da ähnliche Erfahrungen bei anderen dci-Fahrern?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #2
Meine erste Idee bei einem so alten Diesel,...

Mach das AGR-Ventil mal sauber und guck wie der dann läuft, und vor allem, ob der Weihnachtsbaum aus geht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Was und wo ist das "AGR"-Ventil?

@Duster 13
Die Fehler wurden gelöscht; aber die Anzeige kam wieder, als ich quasi vom Hof gefahren bin.

Der Meister hat mir übrigens noch irgendeine Dose "Düsenreiniger" in den Tank gekippt.
Kostenlos, weil die Düsen zum Einbau noch bestellt werden mussten.
Er hielt zwar nicht viel davon, meinte aber, schaden könne es auch nichts.

Das Ruckeln ist seit dem Werkstattbesuch übrigens nicht mehr aufgetreten.
Bis auf die Signalleuchten läuft der Wagen einwandfrei.

Aber mit so einem ungewissen Zustand möchte man ja auch nicht dauerhaft rumfahren.
Schon gar nicht in Urlaub.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
YouTube Video


Das AGR führt einen Teil der Abgase zur erneuten Verbrennung der Ansaugluft zu, und die Dinger verschmoddern und verkleben so weit, dass die Dinger sich nicht mehr bewegen, und dann hast du die Fehlermeldung und die Situation, dass der Diesel läuft wie ein Sack nasser Nüsse.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Das ist ja mal ein Super Video.
Danach kann auch jemand arbeiten, der nicht mal ein Auto hat.

Ich werde den heutigen Termin in der Werkstatt jetzt erst mal verschieben.

Noch was zu den Warnhinweisen:
Kann ich die selbst auf Null stellen?
Batterie über Nacht abklemmen hat nicht funktioniert.

Und was würde mir ein OBD-Lesegerät anzeigen?
Irgendeinen kryptischen Code ("563" z.B.)?

Oder eher was Allgemeines ("Code 563 - Fehler in der Einspritzanlage")?
Würde mir jetzt auch nicht weiter helfen.

Oder was wirklich Konkretes ("Fehler 563 - Einspritzdüse Nr.3 Fehlfunktion")?

Einfach nur "Hilfe, ich bin kaputt" (so wie jetzt) ist ja nicht zielführend.
 
Wenn du das AGR-Ventil gereinigt hast kannst du mit dem OBD-Lesegerät die Fehlermeldungen auch löschen. Sollten die Warnleuchten wieder angehen war das nicht der Fehler. Bleiben sie aus - Glückwunsch.
 
Der erneute Besuch bei Renault brachte mir dann jetzt einen Kostenvoranschlag für zwei neue Einspritzdüsen, die samt Einbau über 1.500,-Euro kosten sollen.
Jetzt habe ich ein bischen Bauchschmerzen.
Für 2 Düsen find ich das das viel zu teuer, aber das sind halt auch wirklich die Renaultpreise...
Wenn man das macht und viele Kilometer runter dann auch gleich alle vier tauschen das alle neue sind und Spritzbild passt. Die Dinger halten zwar lange, aber nicht ewig. - Kaputter Injektor hat mir schonmal nen 1.5 DCI gekillt. ganz zu spaßen ist nicht damit.
Was hast du denn Kilometer runter? Langstrecke oder Stadtverkehr.

Was deine Fahrleistungen danach angeht klingt das allerdings nicht danach als ob die Injektoren da jetzt wirklich mechanisch fertig wären. Vielleicht hat der Einspritzdüsenreiniger auch was gebracht.

Ich bin bei DCI Injektoren nach dem Motorschaden natürlich paranoid, aber Dieselfachmann hat mir in längerem Gespräch gesagt, solange es keine Geräusche gibt und der Motor im allgemeinen Normal läuft ist es ok. Haltbarkeit ca 350.000km, Langstrecke 400tkm aber je mehr Stadtverkehr und Betriebsstunden kann auch 200tkm sein. Wenn der Motor wirklich lange halten soll sind die Injektoren und der Turbolader beim Commonrail die Verschleißteile die irgendwann rausmüssen. Ist also Abwägungssache... seh jetzt aber hier nirgendwo 700€+ und stundenlange Einbaukosten.

Und was würde mir ein OBD-Lesegerät anzeigen?
Den Code kann man in der Regel googeln, kommt drauf an was auslöst, kann sehr datailiert sein, aber auch unbestimmt.
So ein 30€ Billigteil reicht schon zumeisat für mehr als "gar nichts wissen", Werkstatt verlangt zum auslesen alleine auch mindestens 20€ heutzutage. - Leg dir einfach eins zu. Ist bei nem modernen Auto wichtiger als ein Schraubenschlüssel.


AGR Ventil nach 10 Jahren erstmal saubermachen aber auch keine Zeitverschwendung.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Danke.
Kilometerstand jetzt rund 150.000km.
Die ersten 120.000 waren reine Langstrecke.
Nach dem Kauf unseres Dokkers hat meine Frau den Duster und pendelt damit nur ein paar Kilometer die Woche. Hauptsächlich Schultaxi unter 5 Kilometer.

Was mich stört, ist die Synchronität des Ausfalls von zwei Düsen.
Und, daß beide nach ein paar Sekunden Geruckel dann auch wieder beide einwandfrei einspritzen.
So was ist sehr unwahrscheinlich.

Ich vermute deshalb, daß die ausgegebene Fehlermeldung interpretationsfähig war, weil da nur irgendwie "Ausfall Einspritzung Zylinder 2 und 3" oder so stand und der Mechatroniker jetzt erst mal neue Düsen einbauen möchte, bevor er sich an der Einspritzpumpe vorbei bis hin zum Austausch des Reserverads hangelt.
Irgendwo muß der Fehler ja sein und zahlen tut er das ja nicht.

Ist das definitiv, daß man mit so einem OBD2-Gerät den Fehler selbst zurückstellen kann?
Die Aussagen sind da ja sehr unterschiedlich.
Dann könnte man mal sehen, bei welchem Betriebszustand der Fehler wieder angezeigt wird.
Ich vermute eher, daß das Problem weiter hinten in der Dieselversorgung liegt.

Oder aber bei diesem ominösen AGR Ventil.
Sind für die Funktion dieses Ventils Codes vorgesehen?
D.h. sehe ich am Monitor, ob das AGR zickt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist das definitiv, daß man mit so einem OBD2-Gerät den Fehler selbst zurückstellen kann?
Prinzipiell ja, aber nicht jeden Fehler bei jedem Auto.

Was mich stört, ist die Synchronität des Ausfalls von zwei Düsen.
Und, daß beide nach ein paar Sekunden Geruckel dann auch wieder beide einwandfrei einspritzen.
So was ist sehr unwahrscheinlich.

Da würde ich zustimmen, wenn jetzt zwei Zündkerzen ausfallen würden, man würde es auf einen elektrischen Fehler zurückführen. - Könnte bei den Einspritzdüsen hier genauso einer sein, dass diese wegen Fehler - irgendwas - nicht angesteuert werden und gleichzeitig ausfallen. Wenn die ausgefallenen Düsen in die anderen Zylinder schrauben würde, müsste der Fehler ja "wandern". Aber da das Verschleißteile beim Commonrail sind ist das halt nicht der übliche Diagnoseweg. Entweder man checkt mit Wald&Wiesenwerkstatt Rücklaufmengen, oder kommen auf den Prüfstand bei der Spezialwerkstatt/Boschdiensten etc.
 
Boah Ey....

Nachdem der Fehler wie von selbst einen Tag nach meinem letzten Posting verschwunden war und ich jetzt fast ein Jahr lang unbehelligt von irgendwelchem Geruckel und Geflacker in der Anzeige rund 12.000 Km gefahren bin, ging der Zirkus gestern auf der Autobahn wieder los. Alle möglichen Lampen an und extremer Leistungsabfall.
Dem Gefühl nach läuft der Duster nur noch auf zwei Pötten.
Und am Montag wollte ich damit in den Urlaub. :angry:

Ich hab jetzt mal nach "DCI" und "Injektoren" gegoogelt.
Da scheint es solche Vorkommnisse reihenweise bei dem Motor zu geben.
Gleiche Symptome, die ebenfalls auch immer wieder verschwinden; teils für mehrere Tausend Kilometer.
Und auch immer die gleichen Angebote der Werkstätten, die Injektoren zu wechseln, was aber in einigen gelesenen Fällen das Problem nicht beseitigte.
Super; ein paar Tausend Euro versenkt und beim Fahren vom Werkstatthof ging das Lämpi wieder an.

Ich würde ja auch eine kostenintensivere Reparatur riskieren, wenn ich sicher sein könnte, daß ich dann das Problem vom Hals habe und keinen Werkstattmeister, der mir sagt, daß man jetzt noch versuchsweise dieses und jenes tauschen könnte. Immer auf meine Rechnung natürlich.

Eigentlich hänge ich an dem Duster und er ist auch noch optisch immer noch schaufenstertauglich.
Aber ich habe nach meinen beiden Horror-Volvos keinen Bock mehr auf eine Neverending Story, die mich Tausende kostet und meine knappe Zeit mit irgendwelchen Fahrten zur Werkstatt und wieder zurück zu vertrödeln.

Was nutzt dieser ganze OBD Kram, wenn damit keine konkreten Fehlerdiagnosen möglich sind?
Und auf eine "Fixpreis...und wenn das Lämpchen wieder angeht, ist das danach euer Problem" -Diskussion samt Leihwagen und Taxi läßt sich ja keine Werkstatt ein.

Bin ziemlich angefressen.
Eigentlich dachte ich, mit den doch sehr bewährten und schon etwas angestaubten Renaultmotoren hätte ich gerade dieses Problem im Vergleich mit den Volvos nicht.
 
Wenn die 12.000 km ohne Probleme gelaufen sind, waren sie in der Zeit in Ordnung. Scheint mir eher ein elektronisches Problem zu sein.

Obd ist allgemein schön und gut, aber das muss mit einem professionellem Gerät/Software mit Zugriff richtig ausgelesen werden. Fehler 2 Injektoren ausgefallen bedeutet nicht unbedingt dass diese Defekt sind aber man halt in dieser Richtung Mal nach dem Grund dafür suchen müsste.

Raildruck zu niedrig, nicht angesteuert...usw.

Injektoren müsste deiner eh schon dir eh schon "bessere" haben.
 
Da ich an dem Wagen schon mehrfach Marderverbiss hatte (bisher nur Faltenbalg am Turborohr und Waschanlagenschläuche/Dämmmatte) überlege ich, ob das nicht was Elektrisches sein kann.
Wie schon ganz am Anfang geschrieben, halte ich den Ausfall von zwei Injektoren in der gleichen Sekunde und deren gleichzeitige Wiedergenesung ein paar Kilometer später für technisch unmöglich.
Wie werden die Dinger eigentlich angesteuert?

Noch was:
Nach der schwammigen Erklärung meines Renaultmeisters beim letzten Mal würde ich jetzt gerne mal eine andere Meinung dazu einholen. Bastelhütten meide ich aber grundsätzlich.
Was ist von den Boschdiensten zu halten? Wie fit sind die in der Materie?
Besser oder schlechter als eine Vertragswerkstatt?
Die machen ja alles Mögliche an Fabrikaten, was in einem Spezialfall aber eher ein Nachteil ist, wenn es darum geht, typenspezifische Eigenarten zu kennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Bosch Dienste sind im allgemeinen Richtung Einspritzung und Elektronik fit.

Gibt aber auch ein paar die sind richtig übel. Da hat das Logo auf dem Hof leider nichts zu sagen. Mal die Bewertungen vorher checken .

Wenn der Marder schon mal drin war wäre das natürlich ein heißer Kandidat. Die Einspritzdüsen werden natürlich mit Steckern und Kabeln angesteuert die am Ende in den kabelbäumen zu dem motorsteuergerät irgendwo enden.
Wenn der Marder da Löcher in die Mäntel gebissen hat nicht unwahrscheinlich dass die irgendwo einen Kurzen bekommen.

Kannst du ja schonmal selber optisch alles absuchen. Vielleicht ist es mit nem Stück Isolierband getan.
 
Erst mal in der Werkstatt prüfen lassen. Vielleicht hast du ja eine Freie bei dir in der Nähe, die wie @JerryCan schon sagte sich gut mit DCI Motoren auskennt. Falls es tatsächlich so sein sollte, dass die Düsen ein Problem haben (da gab es auch bei Nissan mit dem gleichen Motor in einem Zeitraum ein paar Probleme), dann wird ein Tausch so kurzfristig schwierig werden. Bei einem Bosch Dienst solltest du da aber gut aufgehoben sein, da m.W. teilweise auch Bosch Düsen verbaut wurden. Wenn der Fehler auch nur gelegentlich auftritt, kann es z.B. sein, dass eine (oder auch zwei) Düse manchmal etwas hängt und er dadurch in den Notlauf schaltet und diese runterregelt. Mein Vater hatte damals mit seinem Nissan Pulsar DCI110 ähnliche Probleme, aber nicht so stark, dass die MKL angegangen ist. Er hat halt beim Beschleunigen dann manchmal stark geruckelt. Was da geholfen hat, wir haben Monzol 5C mit in den Tank gekippt (mal googlen) und seitdem war da Ruhe. Auf die schnelle tut es da evtl. auch ein v. Ort erwerbbares Produkt (von Liqui Moly z.B.). Das ganze bringt aber nur unter etwas, wenn die Düse(n) nicht kaputt ist, sondern nur manchmal hängt.
 
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