Ganzjahresreifen oder Wintereifen? [geschlossen]

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Ok... hast Du auch den Verlust durch den Kauf der Ganzjahresreifen mit eingerechnet? Die werden ab Werk von keinem Hersteller geliefert. Und die Sommerreifen kannst Du leider nur mit Verlust verkaufen....:rolleyes:

Nichts desto trotz... ein paar meter weniger Bremsweg oder mehr Seitenführung kann man im Ernstfall eben nicht mit Euro`s gegenrechnen....


Gruß Gaggel

Ja, genau, wie Du sprichst. Aber was sprichst Du da?

Ich glaube, dieses Thema macht keinen Sinn, weil ja selbst innerhalb der Winterreifenliga die technischen Werte so weit auseinander driften, daß es den Anschein hat, daß ein guter Sommerreifen im Winter besser als ein schlechter Winterreifen ist.

Da es keine Tests gibt, nur Angst machende Herstellersprüche, kann die Sache höchstens philosophisch, aber nicht technisch, betrachtet werden. Auf welcher Grundlage denn auch?

Wenn ich schon höre: "ein paar meter weniger Bremsweg oder mehr Seitenführung"

Was sind denn das für technische Aussagen? Das ist doch einfach nur Propaganda, um die Umsätze der Reifenheinis anzukurbeln.

Was ist eigentlich mit diesem EU-Energielabel? Da hat man wenigstens was zum Vergleichen. Daran kann man sich doch festmachen, oder etwa nicht?
 
Wird das EU Label denn unabhängig festgelegt?

Ich denke nicht. Das wird genau so unkontrolliert vom Hersteller ausgegeben wie das CE Zeichen, oder?

Verbessert nur den Überblick.
 
Das Problem ist, dass die Meisten nicht wissen, wo ihr eigenes oder das Limit des Fahrzeugs insgesamt liegt.

Dazu noch die unterschiedlichen Fahreigenschaften von unterschiedlichen Fahrzeug/Reifenkombinationen.

Am Limit fährt der, der sich nicht an den aktuellen Wetterbedingungen orientiert und sich nicht nach Geschwindigkeitsbeschränkungen richtet.
Und genau dort wird die Werbung der Reifenindustrie mit "super Grip", kürzeste Bremswege usw. gefährlich, weil sie Sicherheit suggeriert, die situationsbedingt oftmals nicht gegeben ist.
Was nützt der beste Reifen bei Blitzeis, Schneewehen oder den "immer Eiligen", die zwischen Sommer und Winter nicht unterscheiden können und 5 Meter hinter der Stoßstange des Vordermanns kleben?
Mitdenken und Verantwortungsgefühl ist angesagt, weniger fatale Glaubensbereitschaft gegenüber Werbeaussagen.
Würde sie tatsächlich stimmen, wären Testergebnisse unterschiedlichster Testanbieter nahezu gleich, sind sie aber nicht. ;)

Ich sehe den Leichtsinn oft auf der Autobahn: Bei übelstem Schneetreiben, wo die meisten gerademal 80 km/h oder noch weniger fahren, gibt es immer wieder welche, die mit 120 an einem vorbeiziehen. Nicht selten hingen sie dann einige Kilometer später an der Leitplanke. Dummheit und unreflektierte Technikgläubigkeit kosten eben manchmal Geld. Mein Mitleid hält sich mit solchen Zeitgenossen in Grenzen.... ^_^
 
Ja, genau, wie Du sprichst. Aber was sprichst Du da?

Ich glaube, dieses Thema macht keinen Sinn, weil ja selbst innerhalb der Winterreifenliga die technischen Werte so weit auseinander driften, daß es den Anschein hat, daß ein guter Sommerreifen im Winter besser als ein schlechter Winterreifen ist.

Da es keine Tests gibt, nur Angst machende Herstellersprüche, kann die Sache höchstens philosophisch, aber nicht technisch, betrachtet werden. Auf welcher Grundlage denn auch?

Wenn ich schon höre: "ein paar meter weniger Bremsweg oder mehr Seitenführung"

Was sind denn das für technische Aussagen? Das ist doch einfach nur Propaganda, um die Umsätze der Reifenheinis anzukurbeln.

Was ist eigentlich mit diesem EU-Energielabel? Da hat man wenigstens was zum Vergleichen. Daran kann man sich doch festmachen, oder etwa nicht?

Du willst Tests? Ok..

Mal ein Zitat vom ÖTAMC (der österreichische ADAC...):
""M+S-Sommerreifen" - doppelter Bremsweg auf Schnee
Die Folgen in der Praxis hat der ÖAMTC in einem Spezialreifentest geprüft. Dazu wurden die vier M+S markierten Hochgeschwindigkeits-Sommerreifen GT Radial Champiro128, Westlake R-VH 680, Achilles ATR SPORT und Triangle TALON GLS TR928 - alle aus dem Billig-Sortiment fernöstlicher Hersteller - mit dem im ÖAMTC-Winterreifentest als "sehr empfehlenswert" eingestuften Continental TS 830 verglichen. Getestet wurden Traktionskraft, ABS-Bremsen und Anfahren mit Traktionskontrolle auf Schnee.

Traktionskraft auf bis zu ein Drittel reduziert

Beim Anfahren auf Schneefahrbahn bringen die "M+S-Sommerreifen" teilweise nur bis zu einem Drittel der Traktionskraft des mit Winterreifen ausgestatten Fahrzeugs auf den Boden. Vom Stand weg auf Tempo 30 schafft es der Winterreifen in eineinhalb Sekunden, der schlechteste "Pseudo-Winterreifen" braucht dafür fast fünf Sekunden. "Gefährlich wird es beim Bremsen auf Schnee: Aus 50 km/h steht das mit Winterreifen ausgestattete Fahrzeug auf Schneefahrbahn nach 29,5 Metern, das gleiche Auto mit den schlechtesten 'M+S-Sommerreifen' braucht mehr als doppelt so lange bis zum Stillstand (69,4 m)", erklärt der ÖAMTC-Reifenexperte. Beim ebenfalls getesteten Nass-Bremsen mit ABS schaffen alle Sommerreifen (einige aber nur äußerst knapp) und natürlich auch der Premium-Winterreifen die geringen Anforderungen der ECE-Norm."

Kannst Du hier nachlesen..

oder die Tests beim ADAC...

hier... Kannst Du vergleichen mit den Sommer und Winterreifen Tests....

oder

hier

kannst Du mit den Tests da vergleichen....

genug Tests?


Aber wird Vermutlich alles von der Reifenlobby gesteuert....:lol::lol:


Gruß Gaggel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einlagerung

Das Problem mit den Einlagerungen gibt es meistens nur wer sie bei den Reifenhändlern oder KFZ Werkstätten einlagert.
Meine liegen im Reifenbaum kühl und dunkel in einer Scheune.
Die Hangkook Winterreifen für meinen Suzuki sind nach drei Jahren noch Top und der hat kein ABS, ESP, TSC usw da merkt man sofort ob was nicht mehr gut ist.
Ich weiß aber auch wie die Werkstätten sie lagern hier in der Gegend.
Bei Ford in Blechcontainer wo es im Sommer höllisch heiß ist.
Bei einem Reifenhändler oben auf den Dachboden nicht besser.
Andere Werkstätten haben auch ähnliche Reifenlager die suboptimal sind.
Da braucht man sich nicht wundern wenn die Winterreifen nach kurzer Zeit es hinter sich haben.
 
Du willst Tests? Ok..


genug Tests?


Aber wird Vermutlich alles von der Reifenlobby gesteuert....:lol::lol:


Gruß Gaggel

Mir scheint. daß wir uns hier mißverstehen, denn ich habe nie behauptet, daß Allwetterreifen mit Sommer- bzw. Winterreifen mithalten können, weil sie ja immer einen Kompromiß zwischen beiden darstellen.

Aber, ich behaupte weiterhin, daß Winterreifen im Sommer genauso gut wie Sommerreifen sind. Denn es wurden hier Behauptungen ohne Testhintergründe in den Raum gestellt, daß dieses eine Gefährdung darstellt. Daß sie sich auf Grund der weicheren Gummimischung schneller abnutzen, steht ausser Frage. Aber die schnellere Abnutzung wird niemals durch die sehr hohen Anschaffungskosten für zwei Reifensätze aufgehoben.

Zwei Reifensätze sind ein aus meiner Sicht finanzielles Minusgeschäft ohne Sicherheitsnutzen, gegenüber nur Winterreifen.

Also, wo sind die unzähligen Winterreifen-Vergleichstests mit Sommerreifen im Sommer? Wir werden sie nicht finden, weil es keine gibt. Denn diese würden den finanziellen Irrsinn von zwei Reifensätzen enttarnen.

Und das ist aus Reifenlobbysicht untragbar.

Trotzdem Danke für die Mühe
 
Ich fahre ganzjährig die mit der Erstausstattung meines Dusters versehenen Michelin M+S und den letzten Winter gab es im Rheinland keinerlei Probleme und selbst auf einer geschlossenen Eisdecke ( da bin ich absichtlich drauf ) reagierte der Wagen besser als mein damaliger 7er BMW. Mein Schwager ist beim TÜV und der sagte mir dass die Reifen versicherungstechnisch ok sind. Natürlich sind Winterreifen besser aber bei 3000 km/Jahr lohnt sich das bei mir nicht
 
Mir scheint. daß wir uns hier mißverstehen, denn ich habe nie behauptet, daß Allwetterreifen mit Sommer- bzw. Winterreifen mithalten können, weil sie ja immer einen Kompromiß zwischen beiden darstellen.

Aber, ich behaupte weiterhin, daß Winterreifen im Sommer genauso gut wie Sommerreifen sind. Denn es wurden hier Behauptungen ohne Testhintergründe in den Raum gestellt, daß dieses eine Gefährdung darstellt. Daß sie sich auf Grund der weicheren Gummimischung schneller abnutzen, steht ausser Frage.....

Nun, dann zitiere ich mal die Autobild:

"Warum verlängert sich der Bremsweg auf nasser und trockener Piste? Sowohl dem Profil als auch der Gummimischung mangelt es speziell bei hohen Temperaturen an der Festigkeit. Ein bis zwei Fahrzeuglängen zusätzlicher Bremsweg sind ein ernst zu nehmendes Sicherheitsmanko."

hier

Und das schon bei Ganzjahresreifen.... Winterreifen sind noch weicher....;)


Gruß Gaggel
 
Nun, dann zitiere ich mal die Autobild:

"Warum verlängert sich der Bremsweg auf nasser und trockener Piste? Sowohl dem Profil als auch der Gummimischung mangelt es speziell bei hohen Temperaturen an der Festigkeit. Ein bis zwei Fahrzeuglängen zusätzlicher Bremsweg sind ein ernst zu nehmendes Sicherheitsmanko."

hier

Und das schon bei Ganzjahresreifen.... Winterreifen sind noch weicher....;)


Gruß Gaggel

Sage ich doch, ADAC. Alles Lobbyarbeit. Wenn ich schon lese: "Ein bis zwei Fahrzeuglängen" Was soll denn solch eine Verarsche. Meinen die einen Phaeton oder einen Smart? Ist ja wie in der Kirche.

Und wo ist denn nun wenigstens ein Winterreifen-Sommerreifen-im-Sommer-Test mit gemessenen Testergebnissen?

Es gibt keinen.

Oh *** :): Ich habe mich beirren lassen. Ich dachte, es kommt vom ADAC. Nein, es ist ja noch viel schlimmer. Es kommt von der BILD-Zeitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind wir jetzt bei Sommerreifen-Winterreifen Vergleich angekommen.??

Es gab da tatsächlich schon Tests, aber eben nur im Winter:D

Ich habe vor Jahren mal eine schlecht Erfahrung mit Winterreifen im Sommer gemacht aber noch ohne ABS--da haben die Räder bei einer Vollbremsung blockiert und hinterher hatte ich einen sogenannten Bremsplatten.
Da war ca 20cm glatt und flach, also nicht mehr rund--Mülltonne.

Und die Erklährung: Winterreifen sind viel Weicher als Sommerreifen, was bei forscher Fahrweise zu "Schmieren 2 führen kann.
Das fühlt sich an als ob er Rutscht, und das tut er auch, weil er schmilzt ( an der Oberfläche.
Ist kein Witz, das kennen alle die extrem sportlich mit dem Motorrad unterwegs sind.
Wenn man da extra weiche Reifen fährt, hat man dieses Schmieren bei extremen Sommertemperaturen.
Aber es muß dann über 30° im Schatten sein und der Asphalt in praller Sonne.

Aber bei normaler Fahrweise sollten auch Winterreifen im Sommer gehen.
Auch da werden Schwächen erst in Extremsituationen zum tragen kommen.
Ganzjahresreifen gehen ja auch im Sommer.

ABER im Winter sollten es schon Winterreifen sein, weil die Ganzjahresreifen nicht viel bringen und Sommerreifen nichts.
 
zu: Wer mit Winterreifen im Sommer fährt (und auch ich fahre schlechte Winterreifen im Sommer weiter) sollte sich dem bewußt sein und halt vernünftig vorausschauend fahren, aber bitte nicht immer solche Vergleiche bringen




Und wenn dann doch knapp einer vors Auto rennt, nützt alles Vorausschauen nix und der-/die-/dasjenige wird dann weggerammt. Die Kosten dafür sind um ein Vielfaches höher als einen Satz Reifen. Und denkt an die Verletzten! Bei Reifen spar ich jedenfalls nicht an der falschen Stelle.


PS: letztes Jahr neue Winterrreifen mit Stahlfelgen 349€ (Markenprodukt!):D
 
Also ich hätte für meinen Lodgy auch Ganzjahresreifen (statt Sommerreifen) für satte 400€ Aufpreis haben können... Ich habe mir lieber für ca 350€ neue Winterreifen auf Felge (Marke: Goodride) dazu gekauft, und habe nun je Saison einen optimal funktionierenden Reifen. Wobei ja auch die 8 Reifen "doppelt" so lange halten wie 4 Reifen :D - also insgesamt 400€ Ersparnis und höhere Sicherheit !!!!

Moin, moin,
"doppelt so lange halten" ist natürlich ein Argument für Vielfahrer, da spielt Alterung (zB. Versprödung) weniger eine Rolle.
Ich habs mit rund 15Tkm/a nicht geschafft 2 Sätze (SO/Wi) unter eine nicht
empfohlene/erlaubte Profiltiefe runterzufahren.
Die Dinger werden einfach hart.
Bei normal feuchter Fahrbahn ohne Minusgrade kommt mit der Zeit immer öfter die Traktionskontrolle beim Anfahren an der Ampel.
Da möchte ich beim Brensen nicht die Physik überlisten wollen, obwohl ABS ja auf alle Räder wirkt.
Bin allerdings "Flachlandindianer" mit sehr gutem ÖPV, also Ganzjahresreifen.
LG der Freizeitkapitän
 
Ich habe tatsächlich vor einiger Zeit einen Winterreifentest im Sommer im TV gesehen. Allerdings weis ich nicht mehr wann und in welcher Sendung. (VOX Automobil vielleicht ?)
Der Testwagen wurde sehr sportlich mit Winterreifen über einen Slalomparcours bewegt. Außentemperatur ca. 30Grad. Anschließend wurde die Lauffläche begutachtet und es sah ein wenig ausgefranst aus. Mal abgesehen davon, so bin ich noch nie gefahren aber man wollte ja ein "vorzeigbares Ergebnis". Wie meist sah das alles sehr eindrucksvoll aus und man war sofort der Meinung, Winterreifen im Sommer geht gar nicht.
Das das doch geht, sieht man ja doch massenhaft. Die Gründe sind vielschichtig. Man will den altersschwachen Winterpneus den Rest geben, bevor sie entsorgt werden, man hat den Wechsel einfach verpennt, es ist dem Fahrer grundsätzlich egal was er an Reifen drauf hat, es muss bis zum TÜV langen, dann kommen eh neue Schluppen drauf....ich glaube, es fahren Hunderttausende mit Winterreifen übers ganze Jahr und niemand regt sich darüber auf.
 
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