Ganzjahresreifen, nicht Fisch nicht Fleisch, werden immer nur ein Kompromiß bleiben.
Ein Kompromiß aber, der sich bei entsprechendem individuellen Fahrprofil, in Verbindung mit den entsprechenden regionalen Wetterverhältnissen durchaus als sinnvoll erweisen kann.
Jemand der sich eigentlich fast immer in seiner Region mit gemäßigten Wetterverhältnissen aufhält und da nur zweckgebunden weniger Kilometer abspult, der ist mit Ganzjahresreifen sicherlich besser bedient.
Es gibt in D jede Menge Gegenden, in denen es im Winter eine "fast" Schneegarantie gibt und solche, in denen Schnee kaum mal länger als 3 Tage liegenbleibt .... das meine ich mit regional.
Dann gibt es aber auch ein absolutes KO-Kriterium für Ganzjahresreifen, egal ob man Viel- oder Wenigfahrer ist und auch egal, ob man z.B. im winterlich sehr gemäßigten Nürnberger Großraum wohnt.
Ganzjahresreifen sind für solche ein absolutes Nogo, die 2 verschiedene Reifengrößen fahren, von denen die Sommerbereifung auch noch auf winterungeeigneten Alus montiert ist.
Denn nicht jede Alulegierung ist auch salzresistent genug um nicht aufzublühen und Salz wird auch da vorsorglich in nicht geringer Menge da gestreut, wo es seltenst oder fast nie richtig schneit.
Ein Thema also, das ein Mix aus regional / persönlichen Bedürfnissen und den ist, was man als unnützen Schnickschnack bezeichnen kann.
Eine abschließende allgemein gültige Endlösung wird es daher auch nie geben.