H4 LED Leuchtmittel mit E-Zulassung

Streng genommen behauptet er nicht, dass es illegal sei, die zugelassenen H4-LEDs selbst einzubauen, aber er drückt sich schon missverständlich aus. Die Aussage "Die meisten haben es zugegebenermaßen illegal nachgerüstet" bezieht sich vermutlich nur auf die bis vor kurzem ausschließlich erhältlichen H4-LEDs ohne Zulassung. Man könnte es aber auch so verstehen, dass es sich auf die Ultinon mit Zulassung bezieht, wenn sie nicht von der "Fachwerkstatt" eingebaut werden, denn das ist ja der Kontext. Ich finde seine Aussagen zur Problematik des Selbsteinbaus aber unabhängig davon auch übertrieben. Meine Vermutung ist eh, dass viele Probleme daher kommen, dass die Ultinon 6000 im Winter rausgekommen sind und kaltes Gummi mit kalten Händen schwer zu handhaben ist. Ich habe meine im Hochsommer eingebaut und fand es unproblematisch.

Zur eigentlichen Neuerung im Video, Standlicht als LED, kann ich nur sagen: Naja... würde das vielleicht kaufen, wenn meines irgendwann kaputt geht, aber habe das Standlicht noch nie gebraucht. Also wozu Geld ausgeben? Tagfahrlicht als LED mit Zulassung fände ich wesentlich reizvoller. Hier hoffe ich schon lange, dass etwas kommt. Dem gesunden Menschenverstand nach sollte das überhaupt kein Problem sein, da es hier ja prinzipiell weder Ausleuchtungs- noch Blendprobleme gibt.
 
Problem ist halt, dass die LED mit Zulassung enorm teuer sind. Habe daheim w5w LED die ich mal vor fast 10 Jahren direkt aus China gekauft habe und für 10 Stück 59cent bezahlt habe. Die funktionieren bis heute einwandfrei und machen bei Innenraumleuchten auch die Dimmung ohne zu flackern mit.
Das ganze legalisieren kostet Geld und wenn das ganze legalisiert ist, stellt das auch erstmal ein Alleinstellungsmerkmal dar. Vorallem letzteres macht das Ganze teuer. Die Zulassung armotisiert sich bei Standlichtern doch ganz gut über die Stückzahl.
Die TFL werden im Lodgy/Dokker als LED doch eher ein Problem haben, da die Sonne auch bei hohem Stand und intensiver Einstrahlung voll drauf scheinen kann.
Wir schweifen jedoch ab vom Thema H4 LED.
 
Ohne jetzt die 27 Seiten zu lesen, mal ein Gedankenspiel von mir.
Es gibt 156 Scheinwerfer mit H4 von diversen Herstellern die geprüft sind und in diversen Autos spazieren fahren. Wenn ich jetzt neue Leuchtmittel brauche , gibt es 25 Marken, die wahrscheinlich von 12 Herstellern sind.
Der Sockel ist gleich, der Glaskolben ist gleich und ich kann jedes Leuchtmittel in jeden Scheinwerfer stecken.

Was ist jetzt "technisch " an den LED anders?
Die Aufnahme in SW ist gleich, der Ring mit den 3 Nasen, der Glaskolben passt durch das Loch, der Brennpunkt ist +/- 2 mm gleich , weil es zum Brennpunkt in allen Scheinwerfern passt.

Hat schon jemand das Zeug in einen Sandero/ Logan Generation 1 montiert und vernünftiges Licht damit?
 
Was ist jetzt "technisch " an den LED anders?

Hast Du dir schonmal so ein H4 oder H7 Led-Leuchtmittel näher angesehen ?

Bei herkömmlichen Leuchtmitteln hast ein Glühwendel das Licht rundum ausstrahlt, das Led-Leuchtmittel hat kein Glühwendel sondern mehrere kleine Flächen die leuchten die so sitzen müssen das sie der Lichtabgabe des Glühwendels möglichst entsprechen.

Um im Scheinwerfer die gleiche Ausleuchtung zu erreichen ist es notwendig dass das Ding exakt sitzt.

Die Prüfung ist halt nötig weil der Scheinwerfer mit dem Leuchtmittel (Glühbirne) zusammen geprüft und zugelassen wurde, warum man sich bei der Umrüstung auf Led-Technik so anstellt ist teilweise dem 'Prüfwahn' zuzuschreiben.

LG Rob
 
Vorher könnte ich jede Birne in jedes Gehäuse setzen, das hat immer gepasst. Ich habe LED Dinger aus China in diversen Mopeds , das ist zwar ein anderer Sockel , aber das klappt einfach so.
 
Es geht bei der Prüfung nicht nur darum das du mit dem LED eine gute Ausleuchtung hast, sondern auch das keine anderen davon übermäßig geblendet werden.
Das Licht von einer LED hatt einen völlig anderen, bzw. sehr geringeren Abstrahlwinkel, als eine Glühbirne. Eine Glühbirne hat fast 360 Grad, also praktisch in alle Richtungen, die LED nur so 120 bis 180 Grad.
Jedes Scheinwerfermodel hat einen anderen Reflektor, und da muss geprüft werden, ob dieser mit dem neuen Abstrahlwinkel noch im gesetzlichen Rahmen bleibt
 
So völlig unsinnig finde ich den Einwand von Fasemann nicht!
Ich habe zwar im Dokker legal die H4 Variante von Philips mit ABE, aber nun auch in meinem Iveco Daily die H7 LED's ohne ABE da es für ein 11 Jahre altes Fahrzeug einfach nie eine Prüfung geben wird. Das Licht ist auch im Daily super und es ist ebenso scharf abgegrenzt wie im Dokker. Wenn ich nun die diversen Halogenleuchtmittel als Vergleich nehme, so ist der Ersatz durch die LED eine deutliche Verbesserung für den Gegenverkehr da das Streulicht um Welten geringer ist... Ich habe sogar eigene Versuche mit Blendung und Gegenverkehr simuliert und bin inzwischen überzeugt dass die LED besser ein sauberes Licht abgeben als der Halogenmist!
 
Den Einwand von @Fasemann teile ich auch.
Klar, herkömmliche Scheinwerfer werden mit einer standardisierten Glühlampe getestet und zugelassen. Für jede Halogenlampe gibt es Vorgaben bzgl. der Lage der Glühwendel und der maximalen Lichtstärke, die ganz massiv die Abstrahlcharakteristik beeinflussen. Genau dies könnte auch für LEDs geprüft werden, so dass sie als universeller Ersatz für herkömmliche Glühlampen dienen könnten. Diese Zulassung für Philips Ultinon gibt es übrigens in den USA und auch in Japan. Warum es in der EU anders gehandhabt wird, kann einem niemand sagen. Das Argument der anderen Abstrahlcharakteristik der LED kann es eigentlich nicht sein, denn die ist durch die Konstruktion der 2 COB-LED (H7), bzw 4 (H4) absolut vergleichbar mit klassischen Glühlampen.
 
Das wird sicherlich auch was damit zu tun haben, dass Chinesen einfach auf alles ein E-Prüfzeichen drucken würden wie überall anders.
Warum es dann zumindest für Osram,Phillips etc. so schwierig ist eine echte Zertifizierung zu erlangen verstehe ich aber auch nicht!
 
Habe die Philips ausprobiert und werde wieder auf Halogen zurückrüsten.

Vor dem Fahrzeug und am rechten Rand ist das Abblendlicht sehr hell. Außerhalb der Leuchtgrenze ist es deshalb relativ zu dunkel für mein Auge und ich kann nichts vorausahnen.
Das Fernlicht ist fein.
 
Moin
Ja Panzerknacker, das viel mir auch auf.......
Da her bin ich auch am zweifeln, habe die Night-Breaker drin.
Na mal schauen.....
Grüße
 
Habe mal spaßeshalber und damit illegal die Philips in meinen 2016er Sandro gestopft.
Einbau leicht, obwohl der Kabelstecker, der ja dort im Scheinwerfer versteckt werdn muß beinahe zu gruß war, wenn man aber den Seilzug der Verstellung kurz aushängt geht es gerade so.

Das Lichtbild offenbart alle Schwächen des Reflektors. Auch bei den Halogen war die Ausleuchtung fleckig, durch die scharfen Hell-/Dunkelgrenzen der LED kommt das stärker zu Vorschein.
Auch hier ist die Ausleuchtung am rechnten Fahrbahnrand sehr, sehr gut, habe darufhin den Reflecktor rechts etwas mehr nach links gestellt.
Beim linken Scheinwerfer fehlt das Streulicht der Halogenlampen etwa 30 m vor dem Fahrzeug, bei den LED´s wird es sofort dunkel.
Die Tendenz ist auch hier, dass die Ausleuchtung nach rechts tendiert.
Das entspicht jedoch genau den Vorgaben des Gesetzgebers bezüglich der Ausleuchtung des assymetrischen Abblendlichtes.
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Natürlich könnte ich auch den linken Scheinwerfer noch etwas nach links stellen, aber wehret den Anfängen, Gegenverkehrblenung muß nicht sein!

Allerdings:
Wenn die Scheinwerfen zu niedrig eingestellt sind, dann hat man das Gefühl, als ob die Straße einen anspringt und dabei an der Hell-Dunkelgrenze ein großes schwarzes Loch alles verschluckt.
Das fühlt sich dann nicht richtig an. Bei korrekter Einstellung passt das jedoch recht gut.

Die Lichtfarbe ist recht weiß, die Refexion aller Fahrbahnmarkierungen ist erheblich besser als bei Halogen.
Fahrten bei Nässe habe ich noch nicht probiert.

Das Fernlicht ist um Welten besser als bei Halogen.
 
Eben, dieserhalb und desterwegen ist nun die 20 m vorher beleuchtet, die 30-35 m sind sehr hell, die 35 - 50 m ausreichend, danach nur noch zu erahnen
 
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