Madd-Dokk
Mitglied Platin
- Fahrzeug
- Dokker
- Baujahr
- 2013
Das Problem des Menschen ist oft, daß man ihm nur lange genug immer wieder gebetsmühlenartig das gleiche erzählen muß, bis er es dann letztlich selbst glaubt und seine ursprünglich kritische Grundeinstellung verliert.
Die Diskussion hat sich doch verselbstständigt. Es wird doch gar nicht mehr differenziert, zwischen Diesel mit
- Euro 5
- Euro 6
- SCR-Katalysatoren
Wie das umgesetzt werden soll?-völlig egal !
Wen soll das treffen?-weiß man noch nicht !
Bei den Leuten bleibt hängen: man kann mit dem Diesel nicht mehr uneingeschränkt planen. Das hat die Folge, dass die Diesel irgendwann keiner mehr kauft, obwohl Diesel die
- belastbarsten
- zuverlässigsten
- sparsamsten
- langlebigsten
Warum sollen plötzlich die Euro 5-LKW mit den SCR-Katalysatoren, durch E-LKW ersetzt werden ?
Warum sind plötzlich die Diesel-PKW mit SCR-Katalysatoren auch alle vom Fahrverbot betroffen ?
Warum laufen die Besitzer von Mercedes E- und S-Klasse massiv bei ihren AH die Türen ein und verlangen ein E-Auto ?
Warum gibt es keine Diskussion über Nachrüstungen von Euro 5 und Euro 6 Dieseln mit SCR-Katalysatoren ?
Warum wird bei der EU-Kommission weiter darauf beharrt, dass Autos immer leichter und sparsamer werden müssen, obwohl die Motoren dadurch dreckiger werden ?
Diese ganze Fragen werden nicht gestellt und auch nicht beantwortet
Dieser ganze "Themenkomplex" mit Fragen die keiner stellt und die keiner beantwortet und der sich in Fragestellungen zT in sich selbst widerspricht, hat doch nichts an meiner eigenen Entscheidung geändert.
Mein E-Auto soll mich nur innerhalb 50 km an mein Ziel bringen können und dafür wird es für 3 Jahre angeschafft. Dafür brauche ich keinen Tesla für 80-10000€ Anschaffungskosten oder einen für 35.000€, der erst ab 2019 ausgeliefert wird.
Dann rechnet man sich alles selbst schön.
Man muss sich vorher überlegen, ob man den Akku für 3 Jahre Nutzung kaufen(8000€), oder leasen(2482€/3 Jahre Laufzeit)will
Beim Anschaffen des E-Auto muss man auch überlegen, wie viel man an Subventionen bekommen kann und wie teuer das Auto insgesamt wird. Darüber hinaus sind alle E-Auto billiger in Frankreich zu bekommen und viele Franzmänner verkaufen billig ihre 6 Monate alten E-Auto und machen noch ein Geschäft dabei, Da bekommt man eben keine extra Subventionen, bekommt die Kisten dort aber sprichwörtlich hinterher geschmissen. Das gilt für Re-Importe des geflopten Fiat 500E gleichermaßen, die Massenhaft aus den USA und Kanada in Osteuropa landen und dann von dort nach Norwegen, Frankreich und Deutschland weiter verschachert werden. (Die Gewinnspanne zwischen KP+Importkosten vs Vk-Preis ist zT höher als im Drogenhandel)
Die billigste Variante ist der Umbau von kleinen Verbrenner-Autos, mithilfe alter E-Staplerantriebe und die Kombination mit Hochleistungs-Akku. Für solche "Konstruktionen" bekommt man sogar eine Straßen-Zulassung beim KBA und den Segen vom TÜV obendrauf
Das solche "Billigumbauten" nicht lange funktionieren können, liegt auf der Hand
Für mich sind die monatliche Kosten über 3 Jahre kalkulierbare Risiken und ich werde auch damit leben können, wenn ich in 3 Jahren keinen Käufer finde und mein E-Auto nutzlos vor der Türe steht und ich dann doch wieder Verbrenner fahre. Einen Verbrenner werde ich ohnehin weiter besitzen und fahren, weil ich das E-Auto nicht für alles nutzen werden kann.
Ich werde wohl noch sehr lange keine E-LKW auf den Autobahnen sehen, die 1000de km im Transit zwischen den Niederlanden und Deutschland pendeln
Was aus den großen Ankündigungen werden kann, hat man beim Opel Ampera-E jetzt ja gesehen: das Wunderauto mit der Superreichweite, das man nicht kaufen kann, weil es Opel lieber als Chevrolet Bolt in die USA und Kanada ausliefert
Immerhin sollen in 33 Jahren keine Verbrenner mehr in Deutschland fahren.
Ich weiß nicht, wie viel US-Präsidenten und russische Staatschefs wir in den 33 Jahren verschlissen haben werden und wie oft sich die Türkei ins Osmanische Reich und wieder zurück-transformieren wird.
1961 gab es den Mauerbau in Berlin und die Mauer hat keine 33 Jahre durchgehalten
Wenn mir Leute irgendwas erzählen, was in 33 Jahren sein soll, wollen die damit sagen, dass sie jetzt keine Entscheidungen treffen wollen. Den Atomausstieg, den hat man auch nicht 33 Jahre lang geplant
Gut, vielleicht baut man noch 33 Jahre am BER oder verbuddelt 33 Jahre lang den Stuttgarter Bahnhof
Wenn Wähler, Politiker nicht zum Teufel jagen, die ihnen heute erzählen, was zwei Generationen später gemacht werden soll, dann ist den Wählern ohnehin vollkommen Schnuppe wer das Land regiert.
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