Klammheimlich drängt China auf den Markt

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Für Reisegeschwindigkeiten > 130 km/h nehme ich den Zug und mein Elektroauto bringt mich zum Bahnhof.
 
Im Endeffekt wird es sich für fast alle rechen, Käufer, Hersteller; Leasinggeber. Nur für einen rechnet sich das nach Ablauf des Leasingvertrages irgendwie nicht- den Händler. Erst wird der Händler mit E Autos durch den Hersteller "zugeschüttet" die dann auf dem Hof rumstehen und er irgendendwie versuchen muss die loszuwerden ( jedensfalls in diesen Stückzahlen ) und dann nach Ablauf der Leasingverträge hat der Händler sie wieder auf dem Hof stehen und kann zusehen das er sie los wird. Wir haben etliches an E Autos, neue und gebrauchte, stehen die uns belasten. Geld und Platzmässig. Verkauft werden derzeit fast nur Benziner und Diesel. Momentan gibt es auch kein Patentrezept um aus dem Schlamassel rauszukommen. Das Problem haben derzeit alle Hersteller und auch Händler. Passieren tut der Zeit nur eins- Arbeitsplatzabbau, Kündigung von Händlerverträgen und Insolvenzen. China hat da durch das dünne Vertriebsnetz und staatliche Subventionen natürlich einen Vorteil, aber auch da stockt der Absatz und die gelieferten Fahrzeuge stauen sich in den Häfen. Auch da kann die Produktion nicht von heut auf morgen umgestellt werden und die Fahrzeugen sind schon verladen auf den Transportschiffen. Nur wenn in China die Bänder angehalten werden bekommt das hier in Europa kaum einer mit, geschweige denn wieviele Arbeitslose dann plötzlich mehr da sind. Auch Tesla plant schon auch einen Arbeitsplatzabbau wegen sinkender Absatzzahlen. Hier wird das alles sofort bekannt, aber wenn in China 100000 mehr keine Arbeit haben dann ist ein Staatsgeheimnis. Irgendwann wird die Zeit auch hier für E Autos reif sein, dafür ist die Entwicklung zu rasant, aber momentan halt noch nicht so richtig das alles rund läuft incl. der Ladeinfrastruktur und Strompreise dort. Qualitätsprobleme haben die Chinesen kaum, egal in welchem Sektor. Ich muss nur bereit dafür sein dem entsprechend zu zahlen. Womit wir dann wieder bei den Subventionen sind. Da müssen europäische Hersteller und Regierungen noch viel lernen.

Gruss
Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
@ssc

So mancher Hersteller,nicht nur in China sondern auch hier bei Uns muss deutlich etwas tun,Das ist klar.

Einige Beiträge weiter vorn ist ja auch schon eine Reaktion von z.B. BYD die ein neues kleineres Modell mit aber recht ordentlicher Reichweite ankündigen für Europa.

Wenn man derzeit so schaut,Fahrzeuge im Bereich 18k bis 30k Euro Endpreis die verkaufen sich über alle Marken gar nicht so schlecht.

Darüber,also dann schon eher Langstrecken/Reisewagen ist es schwer.

Nicht nur für die Chinesen,selbst VW tut sich schwer die LR Varianten mit dem großen Akku an den Kunden zu bringen.

In der Klasse über 50k Euro da kauft der Kunde dann meist gleich einen BMW, Audi oder Mercedes.

Und im günstigeren Segment mit Reichweiten 300-400 km da fehlt es allgemein noch.

Aber die Modelle von europäischen Herstellern dort kommen jetzt 24/25 raus und wenn China mitmischen will dann wird in dem Bereich auch noch einiges kommen.

Für den Endkunden ist es gut wenn es mehr Optionen gibt.
 
@Stefanvde
mit dem mitmischen das wird halt schwierig da es ja auch eine gewisse Zeit braucht um die Produktionslinien umzustellen/ neu einzurichten. Plattform hin, Plattform her, da kämpfen alle momentan.
Betrifft aber nicht nur chinesische Hersteller. Wie Du schon schreibst, unter 30 geht noch gerade so. Aber auch nur Leasing. Drüber vergiss es, wir haben x E Soul, Niro EV und EV 6 dastehen, neu und gebraucht, oder Tageszulassung. Kauft derzeit keiner oder kaum einer. Unserem Nachbarn mit dem Stern geht es ebenso.
Wie oben schon geschrieben, Benziner, Hybrid, Diesel etc. auch in hohen Preisdimensionen über 50 Tsd kein Thema.

Gruss
Steffen
 
Ein Problem ist, dass es der deutschen Autoindustrie schon lange an agilen Handeln fehlt, es fehlt auch der Mut neues auszuprobieren und umzusetzten...
...ist halt auch deutsche Mentalität das Risiko zu scheuen und beim scheitern mit einer Idee dies nicht als Erfahrung abzutun, sondern man sieht nur den Misserfolg und sofort steht jemand am Rand und ruft: habe ich doch gesagt.

Und die Ideen müssen ja noch nicht mal aus dem eignen Konzern kommen, man kann sich ja auch in StartUps einkaufen - oft gehen die ja Pleite, weil es an der nötigen Finanzierung fehlt.

Da sind die Chinesen viel flexibler...
...die bekommt sogar hin, ein Mini Auto für 800 Euro zu bauen!

Tester von Winzling begeistert: Elektroauto kostet keine 800 Euro

Ich empfehle auch das Video anzusehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
... Wie Du schon schreibst, unter 30 geht noch gerade so. Aber auch nur Leasing. Drüber vergiss es, wir haben x E Soul, Niro EV und EV 6 dastehen, neu und gebraucht, oder Tageszulassung. Kauft derzeit keiner oder kaum einer. Unserem Nachbarn mit dem Stern geht es ebenso.
Wie oben schon geschrieben, Benziner, Hybrid, Diesel etc. auch in hohen Preisdimensionen über 50 Tsd kein Thema.
Ich denke, daür gibt es einen Grund. Meine Vermutung: Elektroautos werden vermehrt von Menschen bevorzugt, die sich fortbewegen müssen und das soll möglichst unauffällig und schadlos geschehen - auch für das eigene Budget. Verbrennerautos werden von Menschen bevorzugt, die sich lieber mit dem Auto als mit irgendetwas anderem fortbewegen und dabei auch gerne den eigenen Status hervorheben, weswegen das eigene Budget herhalten darf.

Erstere hoffen auf ein passendes Angebot aus China, weil sie erkannt haben, dass die heimischen Hersteller dazu entweder nicht bereit oder in der Lage sind. Letztere hoffen, dass die heimischen Hersteller noch lange die gewünschten Produkte anbieten und trauen dem Braten aber nicht so ganz und greifen deshalb lieber früher als später zu.
 
stand gestern nachmittag im Focus- Benzin soll durch Überproduktion billiger werden

https://www.focus.de/auto/20-cent-w...benzin-viel-billiger-werden_id_259891490.html

wenn das echt passiert und die Scheichs haben die Möglichkeiten, dann werden die E Auto Halden weiter wachsen und auch in China wird man umschwenken. Die sind da wie die Koreaner und Japaner viel flexibler wie Europäer um auf veränderte Marktbedingungen zu regieren.
Auch alle anderen Ölförderländer werden mitmachen um auch noch zu verkaufen und den Scheichs nicht das Feld zu überlassen. Schlecht für die E Autoindustrie, gut für den Verbraucher. Dann hätte ich gestern doch glatt für 1,63 statt für 1,83 getankt :)
Ich sage schon lange, für die nahe Zukunft ist ein Hybrid oder PHEV immer noch das non plus ultra. Man darf ja nicht nur Großstädte sehen wo der ÖPNV oder Ladestruktur für E Autos einigermassen gut ist. Wir hier im Sauerland wären ohne Auto erledigt und die derzeitige Ladestruktur ist nicht so super.

Gruss
Steffen
 
Tja, da beißen einen die teuren Ersatzteilkosten schon gleich ab Tag 1 in den Arsch.
Ein Freund will sich statt einen e-Golf zu kaufen einen MG4 leasen, da die Preise dafür so hart niedrig sind. 25Tkm im Jahr auf 48 Monate, ohne Anzahlung und Schlussrate, 199€ im Monat.
Null Akku und Restwertrisiko und die Hoffnung, wenn die Fahrzeuge den Gebrauchtwagenmarkt fluten, einen Stich beim Rauskauf machen zu können.
Das günstigste Angebot für die Versicherung liegt bei 1250€ im Jahr. Der e-Golf, bei identischen Rahmenbedigungen bei der Versicherung, nur bei grob 400€ im Jahr.
Ok, der hat auf dem Papier zwar nur die Hälfte des Wertes, der Preisunterschied sollte jedoch nicht so exorbitant sein.

Da ist die günstige Leasingrate ganz schnell wieder aufgefressen.
 
Bei einem Leasingvertrag gibt es keine Schlussrate. Eine Anzahlung ja. Rauskaufen kann der Leasingnehmer auch nicht. Das muss, so hat es das gesetzliche Regelwerk vorgeschrieben, eine dritte Person sein. Ansonsten ist es eine Kreditfinanzierung.
Ford schreibt, Akkugarantie 8 Jahre oder 160.000 km jenachdem was als ersten eintritt. Ford nutzt die MEB-Plattform von VW und die gleichen Akkulieferranten.

VW bieten keinen E-Golf mehr an. Der E-Golf hat fast das gleiche in der Anschaffung gekostet wie der MG 4 jetzt je nach Ausstattung (Ein Vergleich sollte jeder machen)
Gebrauchte E-Golfs will eh keiner mehr. Darum stehen die sich die Reifen platt.

Versicherungsbeitrag stimmt auch nicht. Da kenne ich die Zahlen die ich persönlich auf der Versicherungsrechnung gesehen habe.

199 € Leasingrate decken die Zinsen ab und der glägliche Rest den Wertverlust. Wer auf solch eine Falle reinfällt, ist selber Schuld. Leasingbanken sind keine Lottospieler.
 
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@dokkernaut

Nach bisherigen Angaben seitens BYD soll der Seagull auch nach Europa kommen.

Hier dann allerdings unter dem Vermarktungsnamen Dolphin Mini.;)
 
Hier werden dann aber natürlich die tyischen deutschen "Apothekenpreise" aufgerufen werden.

EUR 22.000+ oder so... :think:
 
@baltic

Natürlich beeinflußt die Kaufkraft im jeweiligen Verkaufsland auch teilweise den Verkaufspreis,das ist ganz normal und nicht nur bei Autos so.

Kleines anderes Beispiel:

Eine Schweizer Firma baut super Kaffeemaschinen.

Verkaufspreis in D 1080 Euro, selbe Maschine in Ungarn 650 Euro. ;)
 
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