Klammheimlich drängt China auf den Markt

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Die zyklische Haltbarkeit von LFP Zellen wird den meisten Kunden nichts bringen, außer den niedrigeren Kaufpreis beim Neuwagen.
Die allermeisten wird eher die kalendarische Degradation treffen.


Die Pläne von MG halte ich auch für utopisch.
Selbst bei ihrem knaller Leasing Angebot haben die die Lager nicht leer bekommen, sondern haben im Gegenteil die Aktion noch zweimal verlängert.

Warum sich dies bei einem Werk in Spanien ändern sollte konnte ich nirgends lesen.
 
@Selbstschrauber

Weil Produktion innerhalb der EU 2 große Vorteile hat:

Wird in der EU produziert fallen Einfuhrzölle weg.

Und der Transport wird auch wesentlich billiger.

Ein komplettes Fahrzeug braucht viel Platz auf einem Schiff,hat aber gleichzeitig viel Leerraum.

Einzelteile für die Produktion gut gepackt im Container sind dagegen wesentlich effizienter zu Transportieren.

Bei so manchen schweren und sperrigen Teilen wie Blechen,Achsen usw wird man dann auch in der Umgebung des neuen Werkes Lieferanten suchen.
 
Auch auf das ganze Zulieferzeug fällt Zoll an, wenn auch ohne den Strafzoll, da kann die EU auch noch auf den Trichter kommen.
Logistisch ein unfassbarer Aufwand ein neues Automobilwerk zu bauen und dann auch zuverlässig zu betreiben.
In Bilbao gibt es zwar einen Hochseehafen, der ist jedoch zu klein für die großen Containerschiffe, womit der logistische Wahnsinn bleibt, das ganze Zeug aus einem Hochseehafen in die Ecke von Spanien zu bringen und von dort aus müssen die Autos dann auch wieder ausgeliefert werden oder es wird teurer die Container bis nach Bilbao auf kleineren Schiffen zu bringen.
Die Bahn hat eine andere Spurweite und um nach Frankreich zu kommen muss man entweder durch Bilbao, wo die Bahnstrecken neben den normalen Passagierzügen nur wenig Restkapazitäten haben oder über Barcelona, was noch viel problematischer ist.
Auf den Schnellverkehrsstrecken in Regelspur ist kein Güterverkehr vorhanden und man ist gerade einmal in dem Stand, dass man die Möglichkeit prüfen lassen möchte.

Umspuren oder umladen kostet jedenfalls Zeit.

Für den Transport auf der Straße muss erstmal die Kapazität vorhanden sein bei etwaigen Unternehmen.

Dazu liegt das Werk dann am Rande Europas.
Ziel sollte es sein, ein Werk möglichst zentral zu bauen, um dann in alle Himmelsrichtungen abzutransportieren.

Für MG wird es sinnvoller sein, mit der EU zu einer Übereinkunft zu kommen.

Das ganze für Fahrzeuge mit unklarer Abnahmesituation.
 
@Selbstschrauber

Die selben Vorbehalte gab es vor einigen Jahren schonmal,als Hyundai das Werk auf europäischem Boden baute wo Heute fast alle Modelle für den hiesigen Markt gefertigt werden.

Wer hat da damals richtig gelegen, Hyundai die dort investiert hatten oder VW und Co die das nicht so ernst nahmen? ;)

Was man auch nicht vernachlässigen darf,eine Fertigung innerhalb der EU beeinflusst auch die Wahrnehmung des Kunden positiv was die gesamte Marke angeht.

Dacia wäre sicher auch nicht so erfolgreich wenn der Stammsitz in Indien wäre.
 
Hyundai liegt bei 4% Marktanteil und die haben verstanden was der europäische Kunde wünscht.
Ein Hyundai, rächt sich jedoch gerne auch mal mit hohen Ersatzteilpreisen.

Für Hyundai gab es eine Marktlücke, die der Hersteller eben auch ausgefüllt hat.

Die Lücke muss es für die Chinesen auch erstmal geben.

Eine Entwicklungsabteilung oder Design in Europa sind da nicht alles.

FAW macht sein Fahrzeugdesign auch in München, 99% der Leute die ich kenne haben über diesen Hersteller noch nicht einmal was gehört.

Auch das BYD Sponsoring zur EM.
Viel mehr als ein bisschen Bandenwerbung gab es da nicht, dass ist jedoch bei weitem nicht alles was es da braucht.

Ebenso HiSense. Die allermeisten verbinden die Marke als die budgetfreundliche Option bei Fernsehern.

Da hat sich Samsung schon viel erarbeiten müssen und da gehört eben mehr dazu wie Bandenwerbung.
 
BYD wird mittlerweile oft in den Medien erwähnt. Sollte eigentlich jeder wissen, dass es sich um eine Automarke handelt und man danach googeln kann, wenn man ein Auto kaufen will. Bekannter muss man nicht sein.
 
BYD wird mittlerweile oft in den Medien erwähnt. Sollte eigentlich jeder wissen, dass es sich um eine Automarke handelt und man danach googeln kann, wenn man ein Auto kaufen will. Bekannter muss man nicht sein.

Ich denke dank der Medien kennt schon fast jeder BYD, genauso wie Tesla.
Apropo: in meiner Gegend ist gerade mal wieder eine Tiefgarage abgesoffen. Das vertragen natürlich auch keine Verbrennerfahrzeuge. Aber wie sieht es bei Elektroautos aus die sagen wir mal 1m im Wasser stehen ? Muss man da bei der Bergung was beachten ? Besteht dabei villeicht sogar Brandgefahr ?
 
@Selbstschrauber

In 2023 wurden innerhalb der EU 12,8 Millionen Neuwagen abgesetzt,ein großer Markt.

Selbst "nur" 0,5% wären 64000 Fahrzeuge.
Im Fall von BYD über 20 Schiffsladungen zusätzlicher Absatz zum Heimatmarkt.

Dacia hat 2005 auch in Westeuropa ganz klein angefangen.

Was es denn am Ende gebracht hat waren die wenigen zuerst verkauften Fahrzeuge auf der Straße, erst dadurch wurde die Marke präsent bei der Masse.

Einen Start von 0 auf 100 hat bisher keine Marke hingelegt, da steckt immer viel Arbeit dahinter.

Eine Fertigung vor Ort zeigt aber auch wie ernst es diesen Herstellern ist in Europa anzubieten.

Sie wissen wie komplex das Ganze ist und investieren trotzdem,Ihre Strategie ist also langfristig angelegt und keine kurzfristige Gewinnmitnahme.
 
@Dacia Duster 2018

Komisch,immer diese Angst vor den Fahrzeugakkus.

Dabei passiert da nur sehr selten etwas.

Aber kaum Jemand macht sich Gedanken über die vielen Lithium-Ionen Akkus die heute reichlich in fast jedem Haushalt vorhanden sind.
In Solarleuchen im Garten,in der Zahnbürsten,dem Smartphone und Tablet usw...

Mehrmals im Jahr brennt es deshalb in Müllsortieranlagen und den Müllabfuhrfahrzeugen weil solche Produkte nicht ordnungsgemäß entsorgt werden sondern vom Endverbraucher einfach in den Hausmüll gegeben werden. :huh:

Die Technik selbst ist eigentlich sehr sicher aufgebaut,das Problem ist eher die Handhabung des Endkunden.

Wie damit umzugehen ist,bei Gebrauch, im Fehlerfall und bei der Entsorgung steht immer in der BDA die aber ein Großteil der Endkunden niemals liest...

Im Fall der HV Akkus von Fahrzeugen hat jeder Hersteller Informationen zusammengestellt wie wann vorzugehen ist in solchen Situationen.
Diese Informationen stehen den Rettungskräften jederzeit zur Verfügung.
 
Dacia hat 2005 auch in Westeuropa ganz klein angefangen.

Was es denn am Ende gebracht hat waren die wenigen zuerst verkauften Fahrzeuge auf der Straße, erst dadurch wurde die Marke präsent bei der Masse.
Ich hatte nur durch Zufall von "Dacia", (fehlerhafterweise als Russe) was gehört. Mein Dauerbaustellenpolo (wäre wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen) mit Abwrackprämie haben den D.s.1 ins Haus gebracht. Und sicher bei vielen anderen auch. Das war bestimmt ein großer Wupp. Und für China is es jetzt das E-Auto.
 
Dirk Adelmann, Smart-Europa-Chef: "Wir stellen eine Anti-Elektroauto-Stimmung fest"

"Wir stellen eine Anti-Elektroauto-Stimmung fest"

Zitat: "Derzeit reden wir über einen Marktanteil chinesischer Hersteller von deutlich unter 5 Prozent. Das ist wirklich marginal. Und so etwas kann man notfalls auch anders regeln als mit Zöllen."
 
Da der Trend anhält werden wir im September das dritte Elektroauto bestellen. Rabatte bis 15 % freuen unseren Geldbeutel. Als Sahnehäufchen gibt es einen Satz Winterräder obendrauf.
 
Biodiesel: EU-Kommission verhängt Antidumpingzölle auf Chinas Importe
(23.07.2024)

Biodiesel: EU-Kommission verhängt Antidumpingzölle auf Chinas Importe

Zitat: "Zusammen mit dem nunmehr festgestellten Dumping haben die mutmaßlich falsch zertifizierten Importe aus China nach VDB-Ansicht nicht nur zu Marktverwerfungen im deutschen und europäischen Biokraftstoffmarkt geführt, sondern infolge des Preisverfalls jegliche Investitionen in Klimaschutz im Straßenverkehr unmöglich gemacht."
 
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