Klammheimlich drängt China auf den Markt

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In Deutschlang ein wenig. In allen anderen Europäischen Länder nicht.
 
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@Schwabenduster

Solche Angebote sind nichts ungewöhnliches um diese Jahreszeit.

Sowas gab es sehr lange auch bei VW, Opel oder Ford.

Es ist September und die fertig produzierte Ware soll abverkauft werden weil langsam die Produktion umgestellt wird auf das neue Modelljahr.

In der Automobilindustrie ist es nichts Ungewöhnliches das man deshalb Ware vorproduziert auf Halde um etwas zum Verkaufen zu haben während das Werk steht und nötige Anpassungen für ein Modelljahr gemacht werden.
 
Die Angebote gibt es aber nicht erst seit gestern. Vor allem die Ankündigung der Strafzölle hat da nochmal ordentlich Bewegung reingebracht. Daher lasse ich das beim Hyundai Kona etc gelten, für die es gerade gute Angebote gibt. Aber einige der chinesischen Modelle werden jetzt schon seit geraumer Zeit verramscht und schlagen sich trotzdem nicht unglaublich auffällig in den Zulassungsstatistiken nieder.
Da ist die für Europa gedachte Halde schon längst voller, als sie bis zum Jahresende je abverkauft werden könnte.
 
XPeng mit E-Auto ab 15.000 Euro Basis

wer China mit mangelnder Moral fördern und EU weiter schwächen möchte...
Dieses angeblich mangelnde Moral wurde einst uns Daciafahrern auch vorgeworfen!

China ist längst die Werkbank der Welt. Auch in deinem Alltag steckt mehr China als dir lieb ist.
Warst Du schonmal in China?
Nein? Dann kannst Du dir auch nicht vorstellen was dort abgeht.
In den grossen Städten fahren tatsächlich 90% Elektrische.
Flieg mal hin.
Der Dacia Spring ist auch ein Chinese.
 
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Gestern im Fernsehen.....da wurden junge Chinesen gefragt, ob sie sich vorstellen könnten auch Deutsche Autos zu kaufen.
Antwort, .......das ist was für Opa, nicht für unsere Generation.
 
Deutsche Autos sind dort schon noch beliebt, aber nur die oberste Oberklasse. Als Firmenboss fährt man einen AMG oder auch schonmal Maybach. Oft auch BMW.
Reine Statusmobile um zu zeigen was man erreicht hat. Der Rest fährt selten deutsche Autos, sofern man sich überhaupt eine Auto leisten kann.
 

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@sandero3

Das Problem ist das die Märkte in Europa und China völlig unterschiedlich sind.

Was wir in Europa bauen,das ist in China längst überholt,Verbrenner sind dort nicht mehr sonderlich gefragt und was die Chinesen bauen ist dem europäischen Kunden viel zu weit voraus,deshalb specken Sie Ihre Fahrzeuge für Europa teilweise schon ab um hier einigermaßen Chancen zu haben.

Dazu kommt das Sie am Anfang den europäischen Markt nicht ganz verstanden hatten.

Dongfeng z.B. hatte sich das angesehen und wohl verstanden das in Europa Fahrzeuge wie VW Tiguan, Mercedes GLA und BMW X1 ganz gute Absatzzahlen haben.
Also hat man den Seres 3 entwickelt,einen Kompakten SUV mit einem Standard E-Antrieb und nach Europa verschifft.
Nur irgendwie wollten den nicht Viele,dann der Auftrag von Renault für den Dacia Spring und der ging plötzlich in höherer Stückzahl in Europa.
Danach hat man verstanden das in Elektrosegment in Europa gerade kleine Fahrzeuge gefragt sind,nur selbst wenn man Vollgas gibt 2 bis 3 Jahre Zeit vom Gedanken bis zum fertigen Produkt vergehen halt.

Das es in Europa nicht unüblich ist das Familien neben dem Hauptfahrzeug noch einen kleinen 2. Wagen für gewisse Aufgaben halten kannte man in China eben nicht,ist dort unüblich.

Und umgekehrt der europäische Rückschritt war ihnen am Anfang auch nicht klar.

Der Europäer möchte z.B. ein umfangreiches Infotainment mit Navi und allem im Auto haben,inzwischen haben sie ihre Modelle für Europa angepasst und bauen sowas ein.

In China ist eher Standard,einsteigen,Smartphone verbinden und alles darüber laufen lassen.

Der Chinese ist die Integration seines Smartphones gewöhnt,Er macht im Alltag eigentlich alles damit und bei europäischen Fahrzeugen ist diese Integration weit zurück,nur in sehr eingegrenzten Bereichen möglich und das verstehen sie da drüben nicht und kaufen deshalb immer weniger europäische Fahrzeuge.

Das was hier inzwischen ankommt ist so produziert das es von der Bedienung her europäischen Fahrzeugen entspricht und damit den Kunden hier anspricht,ihre Europaversionen würden die Kunden im Heimatmarkt so aber auch stehen lassen.
 
@sandero3

Das Problem ist das die Märkte in Europa und China völlig unterschiedlich sind.

Was wir in Europa bauen,das ist in China längst überholt,Verbrenner sind dort nicht mehr sonderlich gefragt

Ja klar, deshalb baut BYD 3/4 Hybride und 1/4 rein elektrische....
Die rein elektrischen bekommen die in China auch nur so gut verkauft wegen 1) niedrigen Preis 2) keine Mwst.
Das Problem der Reichweite wird man elektrisch nie gelöst bekommen weshalb Hybride "für einen Teil der Kunden" sinnvoller bleiben werden.

Das Konzept ist übrigens auch nicht neu. Sogar Ferdinand Porsche landete nach der elektrischen Lösung mit allen seinen Nachteilen beim Hybriden:

Porsche Der Lohner Porsche „Semper Vivus“ - Porsche Deutschland
 
@Roland TCE
Das mag sein, ist ja auch nicht unwahr, aber zumindest ist Fertigung von Dacia noch großteils in Europa (!) - aber ich fördere noch lieber Arbeitskräfte, Fertigung und Wertschöpfung in Europa, auch wenn auch dort ausdrücklich leider nicht ideal, als die Sklaven"Volks"zwangswirtschaft China mit ihren Menschenrechtsverletzungen der Uiguren, Kinderarbeit & Co. - und werbe noch aktiv, stolz und sich für die Kaufentscheidung vermeintlich clever fühlend dafür durch Kauf/Besitz/Nutzung chinesischer Automarken und schade damit eh schon strauchelnden westlichen Marken proaktiv, gefährde aktiv den schon so selbstverständlich gewordenen westlichen Wohlstand, der gerade vor aller Augen den Bach runter geht - ein Auto ist auch immer ein Statement - ob man dies will oder nicht. Für die Einen spielt der Moralaspekt die größte Rolle und beeinflusst ihre Kaufentscheidung, für andere der Preis (weil mehr finanziell nicht drin, oder weil Stellenwert nicht hoch genug), für andere der Status quo, für andere das Image, für andere die Funktion/Nutzen, aber es kann mir niemand von den Chinamarkenkäufern sagen, der Moralaspekt sei für sie/ihn wichtig.

Natürlich ist China die Werkbank der Welt, klar steckt bereits überall China drin (ABER steht noch nicht überall auch noch werbend drauf!) - aber welche Argumentation ist denn das bitte, quasi Motto "- eh schon egal"? Oder "machen andere ja auch, was mach ich da schon für Unterschied?" - ein super Abbild des Gesundheitszustands unserer erkrankten Demokratie und westlicher Lebensphilosophie. Nein, war ich nicht und muss ich nicht, um dortiges Leid zu verstehen, meine Mutter lebte allerdings einige Jahre dort, wenn das für dich so wichtig, warum auch immer. Ich kann mir nicht vorstellen, was dort abgeht? Ich glaube mein Beitrag und Anspruch gibt dem Satz genug Antwort.

Warum ist China die Werkbank der Welt? Weil wir es Jahrzehnte lang zuließen das es so kommt und die Schattenseite systematisch ignorierten. Ihr Trojanisches Pferd war das unablehnbare Angebot an den Westen, finanziell so fies attraktiv und unwiderstehlich wie Katzenminze für Katzen, das so extrem konkurrenzlos günstig war, das sich niemand im Westen traute zu hinterfragen und wie im Reflex alle Bedenken verwarf- Russland agierte mit Westen übrigens ähnlich, so ein Zufall!). Das kommunistische China begann vor Jahrzehnten (und besonders seit Machtergreifung Xi's) den westlichen Kapitalismus statt komplett abzulehnen als Vehikel für eigenen Aufstieg zu nutzen - ohne dessen Ablehnung aufzugeben - gerade solange wie nötig für wirtschaftliche Unabhängigkeit und bis Westen in Ausmaß abhängig vom Osten, das es nicht mehr nein sagen kann und hat längst begonnen dies zu ändern, ausländische Firmen werden mehr und mehr dort gegängelt, reguliert, benachteiligt zu Gunsten nationaler Konkurrenz und zuvor passierte Hofierungen um sie nach China zu locken aufgegeben. Es ließ Westen aber über Motive im Ungewissen bzw. im Glauben, China würde sich dem westlichen Modell öffnen und schmeichelte so und durch geschickte Diplomatie dem Westen auch noch. Europa, das sich schon lange an USA in vielen Aspekten, u.a. auch wirtschaftlich orientiert, half gemeinsam mit diesen mit Dollarzeichen in den Augen noch grinsend bei Chinas Auf- und Überholvorgang und können nun zusehen, wie unser Wohlstand gemeinsam mehr und mehr Teil der Geschichtsbücher bzw. nach China sich verabschiedet. Wir ließen uns von China benutzen... also wer sich da nicht schmutzig fühlt... Mir macht dies jeden chinesischen Autohersteller madig (allein schon aus moralischer Verantwortung) und solange ich kann, werde ich keinen kaufen.

Das in China die Elektromobilität schon so viel etablierter, da möchte ich mich @Dacia Duster 2018 's zweiter Zeile inhaltlich anschließen. Bzgl. Reichweitenproblem E-Autos (eig. hier nicht Thema) muss ich aber widersprechen. Kurzer Exkurs dazu: Das Reichweitenproblem ist nur temporär und wird gelöst werden (600km in 10 Minuten geladen / 1.000km Reichweite und 500k km Lebensdauer möglich / 6.000+ Ladezyklen, 10fache Kapazität/Reichweite) - jedoch wird dies länger als von Politik gewünscht dauern (hauptsächlich mangels innereuropäischer Infrastruktur), daher kippt gerade Kaufnachfrage von E-Autos (weggefallene Förderungen, hohe Reparaturkosten bei Defekt/Unfall, schlechte Wiederverkäuflichkeit/Gebrauchtwagenpreise, mangelhafte Infrastruktur) zugunsten von Hybridantrieben, da diese als Brückentechnologie einfach noch leistbarer/praktikabler/wirtschaftlicher. Zurück zu China: China subventioniert / investiert darin einfach enorm, täten wir das in ähnlichem Ausmaß, wäre es bei uns auch längst so... Aber die europäischen Autohersteller waren zu lange zu selbstverliebt und ruhten sich bzgl. Innovationen auf ihrem Erfolg aus und wir als Westen agierten, als wäre unser Status quo unveränderlich, ohne diesen zu sichern/erhalten, Europa ruhte sich auf dem erreichten Erfolg auf Kosten Afrikas naiv aus und USA versuchte diesen krampfhaft militärisch zu bewahren. Klar ist der Spring Chinese, ginge preislich nicht anders aus genannten Gründen.

Es macht für mich einen gewaltigen Unterschied, ob ich durch Produktkauf, in dem China Fertigung/Teile stecken - was inzwischen leider nahezu UNVERMEIDLICH- man KEINE Wahl/Alternative mehr hat, diese Problemlage fördere, ODER auch noch bewusst und aktiv Werbung für chinesische Autohersteller mache, in dem ich ihr Logo, ihre Marke durch die Gegend kutschiere und damit im Straßenbild etabliere und noch deren gesellschaftliche Akzeptanz fördere, was unweigerlich diese Entwicklung unterstützt und beschleunigt, sodass dies auch andere eher tun und damit Absatzzahlen europäischer Automarken weiter zurückgehen und damit unsere Wirtschaft.

Mit jedem Produkt, das man kauft und nutzt, macht jeder Käufer auch im Kleinstausmaß Werbung für das Produkt/Marke, ganz automatisch, ohne viel zutun oder dies vielleicht zu wollen, nur deshalb trägt jedes Auto das Firmenlogo, da muss er nicht mal beim Stammtisch, hier im Forum oder mit Nachbarn über das Auto reden oder schwärmen...

Und jeder, der eine chinesiche Marke kauft, verwendet, fährt, trägt Mitverantwortung an diesen Entwicklungen, ob sie/er will oder nicht. Ich tat dies früher auch bereits, ich bin da keineswegs frei von Fehlern, als Xiaomi in Europa noch unbekannt und am Markt noch nicht vertreten war, importierte ich mir damals das neue Mi 5 aus China selbst, weil wesentlich günstiger trotz vergleichbar leistungsstark als damalige Topmodelle in Europa... hätte ich gewusst, was ich heute weiß, hätte ich das aber nicht getan... leider erkannte ich die Zusammenhänge erst danach... und seither ist es mir Anliegen, aufzuklären, Bewusstsein zu schaffen, denn ich bin sicher, es gibt viele wie mich, für die diese Aspekte von Bedeutung sind, wenn man es mal weiß.
 
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Unser drittes E-Fahrzeug wird nach aktuellen Stand in China produziert. Grund ist das alle europäische Hersteller die Zeit verpennt haben. Im Vergleich mit unserem jetzigen E-Fahrzeug ist der Hersteller schon drei Schritte weiter.
 
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