MCV auch "höherlegen"?

  • Ersteller Ersteller klaus
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Du willst ca. 1300 € für diese Bastellösung ausgeben ??

Ok, ich war auch mal jung und unvernünftig und habe im Automobiltuning gearbeitet, aber davon würde ich dir abraten.
 
Hallo Logan-Fahrer,

es hat eine Weile gedauert, aber nun sind die Teile verbaut. Sitze gefühlt im SUV. Zu den schon bezahlten Spaccer-Sätzen (ca. 900€) kamen nochmals etwa 950€ für gleiche Anzahl Gummis und die notwendigen Kolbenstangenverlängerungen hinzu. Dazu 500€ für Einbau und Achsenvermessung. Am Do gehts zur Dekra, Abnahme (ca. 200€) Plus Gebühr für Eintragung in Fahrzeugpapiere. Ja, 2,5T€ ist viel. Und dann immer noch kein Allradkombi. Leider sind die Finanzen nicht so dass ein neuer Allradkombi für 30T drinn war. Auf der einen Seite Wünsche, auf der Anderen der Blick ins Brieftäschle. Sind halt Kompromisse. Damit kann ich aber leben. Merke fahrtechnisch keine Verschlechterung. Bodenfreiheit merklich zugenommen, vorn 4,5cm hinten messbar 1,5cm (trotz 4,5cm Einbau). Einziges Manko ist m.M.n., dass der hintere Achsträger (oder wie dieses durchgängige Teil auch heißen mag, leider nicht deutlich höher kam.
War für die Werkstatt ziemliche Puzzelarbeit, die Kolbenstangenverlängerungen zu montieren. Spezielll deren Gewinde mußten angepasst werden, weil die Änderungen aus Rumänien noch nicht der Spaccer-Firma mitgeteilt waren. Gedenk der ganzen Umstände bin ich aber mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden. Das Fahrzeug ist ja nicht für den täglichen Einsatz in schwierigen Gelände vorgesehen.

MfG.
 
Hallo und Frohes Fest,
Mo bei der Dekra zur Abnahme gewesen. Nach einer Stunde war es erledigt. Fand reges Interesse bei weiteren Mitarbeitern. Prüfer war positiv vom trotzdem gutmütigen Fahrverhalten überascht. Kostete nur knapp 140€. Gestern auf Amt Eintragung (nur 11€ Gebühr). Einziges Manko: Anhängerkuppluing zu hoch. Darf nur in Verbindung mit Adapter und eigenem Hänger (Abnahme und Eintragung) genutzt werden. Oder als Stütze für Fahrradträger.

Einige Bilder. Spaccer sind jeweils oben eingebaut. Vorn die Kolbenstangenverlängerung durch Gummimanschette verdeckt. Deshalb auch Federwegbegrenzer nicht sichtbar.

Danke an Logan Fan für seine Einbauanleitungen. Die Idee mit der LED-Leiste im Kofferaum ist super. Habe sie halb verwirklicht. Genauso der Tausch der Plasteschrauben der hinteren Radkastenverkleidung. Eine hatte ich schon verloren und die Verkleidung klapperte bei höheren Tempo gegen das Rad. Die Hälfte der Verkleidung (unteres Ende) hats schon abgeschliffen - bis es aufgefallen ist. Hatte erst befürchtet, das Klappern würde mit der Höherlegung zusammenhängen.
 

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Sorry fürs OT, mir geht der Lada Vesta nicht aus dem Kopf. Sollt ab 09/2015 in Serie gehen und soll auch nach Europa kommen und Dacia Konkurrenz machen (obwohl auch Tochter von Renault-Nissan)
 

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Für das Geld fahre ich mit dem Auto lieber zum vernünftigen Fahrwerkshersteller in Deutschland und lasse mir passende Federn zum Auto machen. Damit kann ich die HÖHE, Traglast und Federrate beeinflussen.

Verrätst du auch, wie du die eingetragen kriegst?

Nach meinen Infos muss so was typisiert werden, ein Prozess, der nicht unter 5000 bis 6000 Euro abgeht (OHNE Enwtiwcklung, Herstellung und Einbau der Federn wohlgemerkt - rein nur zur Erstellung des Gutachtens.)

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Summe = 45mm Höherlegung möglich wären zu montieren (aus Sicht der Montagefreiheit bei gespannter Feder).

Darunter werden dann allerdings mit Sicherheit die Kardangelenke an den Antriebswellen leiden, weil sich deren Knickwinkel übermäßig erhöht.

Bei Geländewagen gibt es da eine Daumenregel, über etwa 30mm Höherlegung die Differenziale entsprechend zu verkippen, um diesen Effekt zu vermeiden.

Aber das funktioniert bei Frontantrieb halt nicht, der hat ja kein Verteilergetriebe und entsprechende Achsdifferenztiale. Da müsste man schon den ganzen Motor mit dem Getriebe tiefer legen oder so (keine Ahnung, ob und wie das beim Logan funktionieren kann.)

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Bodenfreiheit merklich zugenommen, vorn 4,5cm hinten messbar 1,5cm (trotz 4,5cm Einbau). Einziges Manko ist m.M.n., dass der hintere Achsträger (oder wie dieses durchgängige Teil auch heißen mag, leider nicht deutlich höher kam.

Tja, die einzige Möglichkeit, tatsächlich durchgängig mehr Bodenfreiheit zu gewinnen - auch eingefedert - besteht darin, größere Reifen zu montieren.

Tachoangleichung ist dabei keinerlei Problem, jede von den Tachobuden, die auch Kilometerstände manipuliert, kann das machen und beim Boschdienst kann man sich anschließend dokumentieren lassen, dass die Tachoanzeige "passt". Oder entsprechende Vorschaltgeräte in die Signalkette bauen, im Zweifel muss man die halt aus Australien bestellen (CORRECTOR SPEEDO MODULE | Car Access Accessories | Car Electronic Access & Accessories | Automotive & Mobile Security | PRODUCTS | AA0376 | Jaycar Electronics).

Allerdings wird es mit der Eintragung schwierig bis unmöglich, wenn es noch kein Vergleichsgutachten gibt. Dann müsste der Prüfer das im Rahmen seines Ermessensspielraums absegnen, was heute wohl kaum noch jemand macht.

Und ab einem um acht Prozent vergrößerten Abroll-Umfang (afaik gemäß ETRTO-Tabelle, http://www.continental-neumaticos.es/www/download/neumaticos_es_es/temas/consejos/databook_es.pdf) wäre ein neues Abgasgutachten erforderlich, was die Kosten in der Regel ins utopische treiben würde. Also ist das so ziemlich die harte Obergrenze.

Aus praktischer Sicht erhält man mit größeren Rädern zudem eine verlängerte Übersetzung, was womöglich mit verringerter Höchstgeschwindigkeit einher geht, falls er im letzten Gang nicht mehr so hoch ausdreht. Dafür geringerer Verbrauch. Unten heraus halt Anfahrschwäche und untertouriges Ruckeln bei Schrittgeschwindigkeit, was gerade im Gelände lästig werden kann - richtige Geländewagen haben ja eine eigene Geländereduktion dafür.
 
..... wäre ein neues Abgasgutachten erforderlich, was die Kosten in der Regel ins utopische treiben würde.

Genau das ist die größte Hürde!

Vor Jahren wollte ich anstelle der maximal zulässigen 245er, 275er Reifen auf meine damalige Transe machen.
Platzmäßig alles kein Problem.

Nur hatte ich es mir zur Gewohnheit gemacht, bei Änderungen schon im Vorfeld bei den Spezialisten vom hiesigen TÜV nachzufragen.

Und genau das oben zitierte von Dir wurde mir dann gesagt.

Denn durch den größeren Raddurchmesser (mehr als zul. 3%) verändert sich das Abgasverhalten und das Fahrzeug muß in Form einer Einzelabnahme in Puncto "Schadstoffklasse" neu typisiert werden.

Und weil das nur in Fahrversuchen mit "an Bord installierten" Meßgeräten geht, artet das ganze zu einem finanziellen Desaster für den Fahrzeughalter aus.

Ich habs dann auch bleiben lassen. -_-
 
Meine angefertigten Federn wurden ja mehr oder weniger für ein normales Auto gemacht, welche halt nur nicht in Europa gehandelt wurde. Die Typisierung des Autos entspricht bis auf die 150 kg mehr Gewicht und etwas Länge dem Serienauto. Bei KW wurde das Auto und die Fahrwerkskomponenten einzeln und zusammen vermessen, dann haben wir Höhe und Traglast abgestimmt. Die Feder die nun bei im Corsa B werkelt, stammt zufällig aus dem Tigra TT. Die Papiere wurden von KW entsprechend der Feder angepasst und das ganze ist schon seit 12 Jahren montieren und eingetragen.
 
Vielleicht eine billigere Lösung für die die Zeit haben:
Auf den MCV Stepway warten ^_^
 
Tja, als ehemaliger Stützpunkthändler mit gutem Umsatz, habe ich zwar Geld dafür bezahlt, aber bestimmt nicht den Marktpreis, ich habe 280 € für die 2 Federn + Gewindeteller bezahlt, das war Händler-EK mit sehr guten %.
 
Tja, als ehemaliger Stützpunkthändler mit gutem Umsatz, habe ich zwar Geld dafür bezahlt, aber bestimmt nicht den Marktpreis

Mit anderen Worten: jetzt nicht so direkt eine realistische Lösung, um ein Budget-Auto wie den Logan mal eben kurz schnell etwas höher zu bekommen.

Ich bin ja auch nicht unbedingt ein Freund von diesen Spaccern, schon gar nicht in der Höhe, vor allem weil ich die angesichts des Gebotenen auch reichlich teuer finde.

Beispielsweise bekommt man für mein aktuelles Auto zum Preis von 36mm Spaccer vorn und hinten (knapper Tausi) auch eine Höherlegung mit vier KingSprings und vier neuen roten Koni-Stoßdämpfern.

Aber wenn es nur um die ersten 12mm geht, bleiben die Kosten im Rahmen - und vor allem ist ein Gutachten dabei. Das Schlimmste ist heutzutage ja nun der Papierkram und die schwindende Bereitschaft von Sachverständigen, dergleichen über ihren Ermessensspielraum einzutragen.
 
Gute Frage das vermessen und wiegen war in einer Stunde gegessen, war ja nur für die leichte Achsgeometrie, irgend jemand macht bestimmt höhere Federn, vielleicht sogar der Konzern selber, für Autos die ab Werk schwerer sind wegen Behördenausstattung oder Einsatz auf schlechter Wegen, was wiederum auch ein Einsatz bei Forst/ Zoll oder Polizei vermuten läßt. Mein Corsa hatte ab Werk einen sehr stabilen Unterfahrschutz, den konnte man dann auch, wenn der FOH es wollte , für knapp 60 € bestellen und montieren. Es wurden einfach nur 4 "Steckmuttern" in die Längsträger montiert und dann der Schutz mit 4 Schrauben unter Ölwanne/ Getriebe geschraubt.
 
..... und die schwindende Bereitschaft von Sachverständigen, dergleichen über ihren Ermessensspielraum einzutragen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung.

Wenns um grenzwertiges geht hilft es oft, wenn man sich mal irgendwelche Datenblätter oder Bilder von Teilen seines Bauvorhabens ausdruckt und damit zum TÜV fährt.

Dort dann den federführenden ansprechen und fragen, wie man das ganze am besten über die Bühne bringt, damit man es ordentlich eingetragen bekommt.

Und dann (so meine Erfahrung) kam der Mitarbeiter so richtig auf Touren, ging ans Regal, holte Ordner, blätterte, notierte und nach 20 Minuten Wartezeit kam er mit den ganzen Punkten an die ich beachten muß und gab Tipps für die Montage.
Und gekostet hat das ganze niemals was, ich hab denen nur ein kleines Scheinchen in die Kaffeekasse gesteckt.

Irgendie hatte ich auch das Gefühl er wäre froh, mal in der Position des "helfenden" sein zu können, als immer der böse Buhman der andere durchfallen lassen muß.


Ansonsten hat der TÜV wohl die Umfangreiste Datenbank die es überhaupt für Fahrzeuge gibt.
 
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