Mein nächster wird sicher KEIN elektrischer

Ich wusste gar nicht das wir hier so viele Gespannfahrer haben.
Wie sieht so eine Gespannfahrt im echten Leben aus?
Es ist schon 17:00 und noch 130 Kilometer bis zum gebuchten Campingplatz, der um 18:30 seine Anmeldung schließt. Die Pippipause ist auch schon länger her und die 2 Kleinen im Fond sind endlich ruhig. Am nächsten Tag geht es nach der Übernachtung weiter. Keine Lademöglichkeit auf dem Platz und erst recht keine Zeit schon wieder anzuhalten.
Mit einem Verbrenner kein Problem.

Mit einem Elektro nicht zu machen.
Es ist ja in Ordnung, wenn sich elektrische Enthusiasten so ihre Gedanken über das Leben machen, hört aber bitte auf zu missionieren.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und bitte seid doch nicht so naiv an billigen Strom zu glauben. Die Märchensteuern beim Sprit müssen kompensiert werden, wenn der Sprit immer weniger gebraucht wird.
Ausserdem haben wir schon jetzt weltweit die höchsten Strompreise.
 
Wie sieht so eine Gespannfahrt im echten Leben aus?
Es ist schon 17:00 und noch 130 Kilometer bis zum gebuchten Campingplatz, der um 18:30 seine Anmeldung schließt. Die Pippipause ist auch schon länger her und die 2 Kleinen im Fond sind endlich ruhig. Am nächsten Tag geht es nach der Übernachtung weiter. Keine Lademöglichkeit auf dem Platz und erst recht keine Zeit schon wieder anzuhalten.
Das ist aber eine ziemlich stressige Form des Urlaubs, so durchgetaktet...

Ich kann dir mal sagen wie eine Gespannfahrt bei mir aussieht:
Meistens lege ich mir eine grobe Route mit meist kostenlosen Stellplätzen zurecht, mit vielen Ausweichmöglichkeiten und Alternativen (Route ähnelt eher einer Karte). Oft gehts dann nach Wetterbericht oder wir schauen welche Region am besten gefällt.
Ich buche generell nicht vor bzw. nutze keine Plätze, die das erfordern. Das sehe ich nicht ein, ich will mich in meinem Urlaub nicht stressen, wenn man Campen geht ist eigentlich schon der Weg das Ziel.
Da wären Ladepausen absolut kein Problem und am Ziel dann abkoppeln, den Wagen eine Stunde lang an einer städtischen Säule Volladen lassen während man bereits gemütlich das Abendessen zubereitet, wäre für mich nicht so das Problem.
Kann man halt auch alles nur machen wenn man mit einem autarken Mobil unterwegs ist.
Wenn ich auch gern mal 40€ und mehr die Nacht auf einem Campingplatz bezahlen müsste, könnte ich mir auch gleich ein Hotel nehmen.
Wenn du deinen Urlaub doch schon so auf die Minute durchplanst, wäre es dann nicht eine Idee auch Ladepausen mit einzuplanen, anstatt auf Krampf um jede Minute zu kämpfen?

Du sagst man solle nicht missionieren, genau dasselbe tust du grade für Verbrenner. Nur weil dein Urlaubsmodus auf Kante genäht ist, muss das nicht für jeden so sein. Nur weil für dich ein Verbrenner passt muss das nicht für jeden so sein. Fakt ist: auch Anhängerfahrten funktionieren sowohl mit Verbrenner, als auch Elektro, ich sehe tatsächlich auch immer öfter Elektroautos mit Wohnwagen hinten dran.
 
Zum Thema Elektro und Verbrenner: es siegt halt oft die Macht der Gewohnheit.
Am Ende will man von A nach B kommen, was mit beiden Fahrzeugtypen funktioniert.

Wo ein Wille da ein Weg:

- YouTube
 
Und bitte seid doch nicht so naiv an billigen Strom zu glauben. Die Märchensteuern beim Sprit müssen kompensiert werden, wenn der Sprit immer weniger gebraucht wird.
Ausserdem haben wir schon jetzt weltweit die höchsten Strompreise.

Beim Benzin haben wir gut 60% staatliche Abgaben im Preis.
Die wird man irgendwann auch von Elektro haben wollen.
Nachdem bei Elektro die Herkunft des Stroms aber schwer nachvollziehbar ist (aus dem Netz oder vom Dach - man bedenke was bei Heizöl als Treibstoffverwendung für eine Aufregung gemacht wird) wird ein Mautsystem kommen - das prinzipiell technisch schon existiert.
Ich schätze grob 5-6 € / 100km Maut.
Zusatzsteuern sind durchaus auch möglich, Österreich hat damit ja schon begonnen: Motorbezogene Versicherungssteuer | ÖAMTC
 
Wo ein Wille da ein Weg:
Korrekt, aber man sollte nicht nur einseitig vom Automobilisten verlangen, dass nur er sich an die E-Mobilität anpassen muss. Es müssen alle entsprechend aufeinander zugehen und bereit sein, Kompromisse einzugehen (Automobilist, Hersteller, Politik/Länder/Städte/Gemeinden, Vermieter, AH, EW, Ladesäulenbetreiber, ...).
 
Zusatzsteuern sind durchaus auch möglich, Österreich hat damit ja schon begonnen:

Endlich, jetzt werden alle die 650Ps (und mehr) gekauft haben weil sie bisher 0 Versicherungssteuer2 bezahlt haben leise fluchen, die Fördrung voin E-Mobilität gut und schön aber wer glaubt das diese einfach so weiterläuft hat vergessen das der Staat vom Mobilisten, egal welches Antrtiebskonzept er nutzt, Geld absaugen will/muss.

Wobei beim Stromer nicht die kurzfistige Spitzenleistung sondern die Dauerleistung herangezogen wird (soweit ich informiert bin) was insofern noch ein Lenkungseffekt ist da bei Verbrennern die Maximalleistung herangezogen wird auch wenn sie vergleichsweise selten genutzt wird.

Nur um den Leuten aus D zu zeigen um welchen Zusatzbetrag zur Versicherung es sich bei der motorbezogenen Versicherungssteuer handelt, für meinen C-400 (333PS) zahle ich dafür 1976.- Eur im Jahr, da ist noch keine Verssicherung für das Fahrzeug dabei. (in dem Fall sind es 3 mit einem Kennzeichen wovon der mit der höchsten Leistung herangezogen wird.)

Auch sind die Strompreise teilweise angestiegen und auch die werden nicht mehr nach unten gehen.

LG Rob
 
@OldStyler
Ich gebe dir zu 100% recht. Bleibt mit einem Stromer nur der Lichtblick, daß die Wartung weiter wesentlich günstiger ist.
Ich habe neulich Rechnungen für diverse Fahrzeuge ausgemistet. Es waren meistens Reparaturen der Verbrennertechnik, und das teilweise sehr happig. Zum Schluss und als Höhepunkt das Drama mit den Injektoren und der Abgasrückführung bei meinem dci Duster bei 200.000 Kilometern.
 
Endlich, jetzt werden alle die 650Ps (und mehr) gekauft haben weil sie bisher 0 Versicherungssteuer2 bezahlt haben leise fluchen, die Fördrung voin E-Mobilität gut und schön aber wer glaubt das diese einfach so weiterläuft hat vergessen das der Staat vom Mobilisten, egal welches Antrtiebskonzept er nutzt, Geld absaugen will/muss.
Die mit reichlich kW interessiert das nicht/wenig, ob sie jetzt 200 oder 2000€ bezahlen bei einem 80k€++ Auto.
Mein Nachbar hat einen dicken E-BMW als Dienstwagen inkl. privater Nutzung, da zahlt sowieso der Arbeitgeber die Steuer und deshalb interessiert den das genau NULL.
Und das mit dem Geld absaugen bei Stromern, um die entfallene Mineralölsteuer zu kompensieren, das ist ja nun mal nix anderes als fair. Ob das jetzt über Maut oder pauschale Steuern passiert, ist wurscht. Es wird aber kommen (müssen)
ÖRA
Ösi, der auch in Ösiland wohnt
 
Ich gebe dir zu 100% recht. Bleibt mit einem Stromer nur der Lichtblick, daß die Wartung weiter wesentlich günstiger ist.

Dazu fand ich ja interessant das es zuletzt bei einem großen Vermieter große Mengen an E-Mobilen 'entsorgt' wurden weil die Betriebskosten zu hoch wurden !
Gut Mietwagen werden oft Vollkasko versichert und nicht pfleglich behandelt, dazu kommt da so ein Tesla-Center auch eher Tauscher als Reparierer sind und das oft Laienhaft. -> AT Zimmermann YT !!!

Beim Privaten wird es deutlich weniger werden nur wenn die Werkstätten immer weniger Verbrenner reparieren, werden die Kosten für die E-Mobilität in der Werkstatt auch interessant.

LG Rob
 
weil die Betriebskosten zu hoch wurden
Nicht ausschließlich. Auch weil die Autos, die sind ja meist nicht lange im Fahrzeugbestand, um die zwei Jahre, gebraucht kaum zu verkaufen waren. Was wiederum bedeutete daß sie unter Preis verkauft werden mußten.
 
Zum Schluss und als Höhepunkt das Drama mit den Injektoren und der Abgasrückführung bei meinem dci Duster bei 200.000 Kilometern.

Deshalb bin ich von den BMW Dieseln weg. Da hängt so viel Zeug drann das richtig teuer ist und irgendwann kaput geht.
Der Duster SCE115 ist dagegen ein Sparwunder. Auch wenn er mit 6,5 Liter Verbrauch villeicht 1 - 1,5 Liter mehr verbraucht als die Kleinmotoren mit Turbo, AGR, Partikelfilter und WLAN im Auspuff :)
Da sehe ich die E-Mobilität auch im Vorteil. So ein E-Motor hällt schon recht lange ohne Probleme zu machen, das weis ich von Maschinen. Neu sind die dann als Ersatz natürlich richtig sauteuer aber es gibt auch Motorreparaturfirmen die für nicht so viel Geld Lager tauschen, Drehzahlsensoren usw.
Für Akkus würde ich mir eine gesetzliche Vorgabe wünschen die etwas längere Garantiezeiten vorschreibt - ich denke da an 15 Jahre. Das würde die Fahrzeughersteller zwingen die Akkus mit preiswerteren kleineren und tauschbaren Module zu konstruieren wie BMW das übrigens schon freiwillig beim I3 gemacht hat.
 
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