Hi blackisch,
Du bist Ölverkäufer, oder? Ich gehe mal die interessanten Stellen Deines Postes durch...
und wer bitte lässt Öl nach 100000km oder 300000km im Motor ?
Mein Vater (300tkm), mein Onkel (450tkm), Aldi, EDEKA, ...
und zu den Tests ich zitiere:
Nach 60.000 Kilometern ohne Wechsel reagierte das Öl sauer, der Nebenstromfilter-Versuch wurde abgebrochen. Grund: Der Feinstfilter konnte zwar mikroskopische kleine Verunreinigungen aus dem teuren Schmierstoff herauspicken, die chemische Alterung durch die hohe Beanspruchung im Motor aber nicht stoppen.
das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Du zitierst einen über 20 Jahre alten AutoBild-Test. Und das auch noch falsch. weiter unten im Test steht:
Ergebnis: Es entsprach in allen Proben nahezu Frischöl-Qualität. Weiterverwendung bedenkenlos möglich. Auch die Zerlegung des Motors am Ende unseres Dauerlaufs ergab keine Beanstandungen.
...das ist der Test, den Du als negativ zitiert hast. Alles klar?
und natürlich sind heutige Motoren anders
Stichwort Ölkanäle, alte Motoren waren auf 15W mineralische Öle ausgelegt, fülle heute das mal für längere zeit in einen Motor von heute, genau so verhält es sich mit dem Öl was längere zeit im Motor ist, irgendwann ist da sense
Ölkanäle. Bei mir sticht das Wort garnichts. die 15 vor dem W sagt etwas aus über die Viskosität im kalten Zustand. Sobald der Motor warm ist (Betriebszustand) gilt die Zahl nach dem W. Also ist der Unterschied zwischen 5W40 und 15W40 allein im Startverhalten und der Kaltlaufphase zu suchen. Und da ist auch der einzige Unterschied: alte Motoren hatten im kalten Zustand mehr Spiel in den Lagern (früher waren die Fertigungstoleranzen halt größer). Daher wurde lieber etwas dicklüssigeres Öl verwendet, um den Öldruck halten zu können. Heute werden spezielle Legierungen für die Lager benutzt, die weniger auf Temperaturschwankungen reagieren. Es können also niedrigviskosere Schmierstoffe auch schon für die Warmlaufphase benutzt werden.
Mehrbereichsöle werden durch Additive zu ihrer Viskosität bestimmt, sprich je länger das Öl im Motor ist, umso niedriger wird seine Viskosität, begünstigt wird das durch Sprit und Kondenswasser im Öl
das Öl dünnt aus, siehe Longlife Öle und deren verursachte Motorschäden bei VW und Audi !
Quatsch. Kondenswasser bildet sich nur bei extremen Kurzstreckenfahrten. Es lagert sich unten in den Lagerschalen an während das Auto dann steht und diese rosten. Sobald ein Auto auch nur eine halbe Stunde Betriebstemperatur hält, sind sämtliche Wasserbestandteile aus dem Öl verdampft. Und Benzin im Öl? Wie soll denn das gehen? Dann muss die Einspritzdüse in den Brennraum tropfen oder die Zündkerze nicht zünden. Oder die Dieseleinspritzpumpe verkokt sein und an die Zylinderwand spritzen. In all diesen Fällen liegt ein Defekt des Motors vor und nicht des Öles. Ausserdem schrieb ich, dass ich das Öl bei jedem Feinstfilterwechsel auf guten Zustand kontrolliere. Sollte es stinken, schwarz sein o.ä. dann suche ich einen technischen Defekt. Das dreckige Öl ist das Symptom nicht der Fehler.
Ich sehe ein, dass das Thema Öl sehr emotional ist. Aber ein Feinstfilter hat noch keinem Motor geschadet. Ich habe noch nirgends etwas davon gehört. Frag doch mal die vielen Fahrer von Feinstfiltern, wieviele schon einen Motorschaden hatten. Die einzigen die rummeckern sind die, die sich sowas einfach nicht vorstellen können und einfach mal dagegen sind (oder Öl verkaufen wollen).
Gruß,
dacian