Ölwechsel nach x000 km sinnvoll oder nicht sinnvoll?

  • Ersteller Ersteller schreiner82
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Wenn ein Motorenöl nach 20.000km dick ist und der Öldruck absackt würde ich eher schauen was am Motor nicht stimmt.
 
Jetzt hier Artikel über Artikel lesen zu wollen bringt uns auch nicht weiter. Wie wäre es mit Gegenargumenten statt sich durch Geschreibsel zu wühlen.

Moin,

das ist doch genau das was das I-Net ausmacht.
Sich relativ einfach und schnell in den verschiedensten Quellen kundig machen.
Und das was man hier gehört/gelesen hat auf Plausibilität zu prüfen.
Das macht natürlich ein wenig Mühe, bietet aber die Chance nicht all zu einseitig informiert zu sein.

Z.B. hier:
https://books.google.de/books?id=oY...iqq6rTvKTHAhXDcRQKHSGyB6M#v=onepage&q&f=false

https://books.google.de/books?id=pq...QDsg#v=onepage&q=aufgaben von motoröl&f=false

http://www.mikrofiltertechnik.de/upload/4135417-Nebenstrom-Feinstfilter-techn-Grundlagen.pdf

Trends in der Ölentwicklung: Der Stress nimmt zu - Eurotransport
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grau ist alle Theorie !
Ich kenne etliche Seiten im Ölwechsel Für & Wider...

Ich bin LKW´s gefahren, da wurde 5 Jahre nicht das Öl gewechselt ! Kein Filter getauscht,
kein Nebenfilter... NIX !!! Da wurde nur fleissig das günstigste mineralische 10W-40 nachgekippt.
Ich selbst habe noch eine alte 76er Honda in der Garage, 4taktende CB 50, die hat auch nix..!
Serienmäßig keinen ölfilter, nicht mal ein simples Gittersieb....
Die Dreckspartikel sammeln sich in einer Nut an der Kurbelwelle. Wechselintervall? Alle 5000 KM...
Unser jetztiger Stepy kriegt seine vorgeschriebenen Wechsel wg. Garantie.
Danach werd ichs halten, wie beim Zweitwagen. D.h.: Selber wechseln, spätestens alle 10-15 Tsd, weil Kurzstrecke.

Den Ölwechsel sklavisch einhalten muss ich nicht! FZG die aus der Garantie raus sind bekommen die nötige Aufmerksamkeit, werden aber nicht verhätschelt.
Und das es klappt, sieht man am Alter der FZG. 1.Mopped 23 Jahre, 2.Mopped 11 Jahre, Zweitwagen 12 Jahre, Anhänger...zählt nicht !

Ich hab´noch die Worte eines alten Werkstattmeisters in den Ohren:

" Man muss gar nicht viel machen,....nur das Richtige !"

Tschö,
Murphy
 
Öl extrem lange im Motor zu belassen weil Abriebe und Schwebstoffe über den Filter herausgefiltert werden, mag ja bei simpel und robust gehaltenen Motoren wie bei einem turbolosen 1,5er Renaultdiesel mit 68PS noch OK sein.

Ich habe rund 30 Jahre im Bereich Instandhaltung und Wartung in der Industrie verbracht, was u.a. durch die Suche nach Fehlerquellen teilweise eine starke Veränderung des erlenten Denk- und Handlungsverhaltens mit sich bringt.

Oder anders formuliert, - Schulwissen, Ausbildungswissen basiert auf vorkalkulierten Abläufen, das oftmals soviel mit der Praxis zu tun hat, wie der Hund mit dem eierlegen.

Es dauert dann eine gewisse Zeit bis man feststellt, daß man den Patienten besser bäuchlings auf den Tisch legt, um eine Wurzelbehandlung rektal vorzunehmen, weil man so die Ursache des Fehlers schneller ergründet.

Anstelle dauernd Maschinenantriebe zu tauschen, weil die Getriebe aus unerklärlichen Gründen Flankenspiel bekamen, obwohl die Zeit für den nächsten Ölechsel noch nicht erreicht war, haben wir diesen Intervall halbiert.

Und siehe da, die Getriebe hielten ab diesem Zeitpunkt.

Dann haben wir Getriebe vor dem halbierten Ölwechsel vom Anlagenantrieb abgeflanscht und sie leer laufen lassen.
Sie liefen dabei deutlich lauter als 30 Minuten später, als wir das alte ÖL abgelassen - und durch neues ersetzt haben.

Ein Zeichen, daß selbst schon nach dem halbierten Wechselintervall eine Veränderung der Ölbeschaffenheit stattgefunden haben muß.

Und es braucht mir niemand erzählen, daß altes Öl das noch honiggelb und sauber erscheint, auch noch so tiptop wäre wie frisches Öl.

Eine frische Farbe zeigt lediglich eine relative Sauberkeit des Öles auf, bzw. daß wenig Schwebstoffe darin enthalten sind.

Daß das Öl dabei aber schon teilweise in seiner Molekularen Struktur "zerrieben" ist, das sieht man nicht.

Deswegen verwette ich auch meinen Kopf darauf, daß würde man einen Motor mit altem Öl auf einen Prüfstand setzen, die Zündkerzen oder Glühkerzen rausschrauben und diesen Motor dann ohne Kompression mit einem Elektromotor antreiben ................ er wäre vor dem anschließenden Ölwechsel deutlich lauter in seinen bewegten Teilen, als nach dem Ölwechsel.

Nur durch die Verbrennungsgeräusche im Fahrbetrieb wird das alles überdeckt.

Persönlich halte ich daher wenig bis nichts von bewußt verdoppelt oder verdreifachten Kilometern bis zum nächsten Ölwechsel, - insbesondere bei Turbomotoren mit relativ hoher Literleistung.
 
Helmut! Du sprichst mir aus der Seele !!!

Mit meinen ölverschmierten Händen reibe ich mir Tränen der Rührung aus dem Gesicht!
Besser als Du hätte ich das nicht in Worte fassen können!
Da passt meine vorausgeschickte Einleitung im letzten Beitrag, wie die berühmte Faust aufs Auge....

" Grau ist alle Theorie!"

Dazu fällt mir spontan unser legendärer, mit 18 Jahren von uns gegangener Opel
Kadett E ein. Das 1.6 Liter Simpel Benzintriebwerk mit "hammerharten" 75 PS brachte es auf stolze 230.000 Tsd Km Laufleistung!
Z-Riemenwechsel, Ölwechsel !... Habe fertisch....!!! ( Übers Bleche schweissen red ich nicht !:D)

Doch einmal hatte ich den Ölwechsel schlicht und einfach vergessen, und war arg lange überfällig.
Die Kiste sprang schlecht an,ging wieder aus und fuhr irgendwie "besch..."!

Nach Gespräch mit einem befreundeten Mechaniker, der nach dem letzten Ölwechsel fragte, sofort die Brühe raus und frisches Motoröl rein....
Die Kiste lief wieder wie die berühmte Nähmaschine .
Das alte Öl war einfach zu "dünn" geworden, und die Hydrostößel der Ventilsteuerung hatten Probleme damit genug Druck aufzubauen.....

So etwas merkt man sich, und geht nicht nur theoretisch sondern praktisch
solchen Trouble-Shootern aus dem Weg....-_-:rotate:
 
Fahre schon über 40 Jahre autos, nach meiner meinung bei einem Neuwagen sollte man zwischen 2500 und 3000 Kilometer ruhig einen ölwechsel machen. Kann für den neuen motor nur gut sein.

Vor vierzig Jahren war das auch noch üblich und angebracht. Damals waren die Ölwechselintervalle generell kürzer als heute.
Ölwechsel laut Herstellervorschrift und gut ist es.

lG M

----------

Ne, ehrlicherweise, ich hab mit großen Augen zugehört - glaub ja erst mal immer alles :rolleyes:

Ein altes weises Wort sagt: "Wer nichts weiß, muss alles glauben!" :lol:
 
Solche Aussagen kommen leider Zustand, wenn man 2 unterschiedliche Probleme zu einem zusammenwürfelt!

In dem anderen Fall ging es um Probleme mit einem defekten Motor! Und da ist und bleibt es so, dass Verbrennungsrückstände daraus nicht zurück in den Ölkreislauf kommen, es sammelt sich ggfl. Ölkohle auf dem Kolben, dem Kopf und nachfolgenden Abgas-Teilen, aber das verbrannte Öl incl. seinem "gesammelten Drecks" verlässt den Kreislauf! So dass man den Ölwechsel oder Filterwechsel in der Tat verlängern kann, wenn da auf 1000km ein Liter da rein geschüttet wird.

Hier geht es um einen intakten Motor! Da nimmt das ÖL lediglich die üblichen Sachen auf, das sind Ruß der sich an der Zylinderwand niederschlägt, einige Oyide und bei Fahrzeugen mit Ottomotor und extrem vielen Kurzstreckenfahrten incl. Kaltstarts Kraftstoff.
Den Ruß kann man erkennen, weil das Öl recht schnell schwarz wird, den Kraftstoff im Öl kann man richen.
Sollte sich etwas anderes im Kreislauf befinden, oder der Deckel mit weiß/Gelbblichen Schaum bedeckt sen, da liegt eben ein defekt oder Verschleiß vor.

Aber es zeigt sich ja hier, wieviele Leute in Ihrem Denken noch nach ihren Erfahrungen von vor 20 Jahren stehen geblieben sind und dabei die Entwicklung der Öle und Motoren ausser Acht lassen.
Und es zeigt das Vorschriften die von der EU beschlossen werden, nur halbherzig sind. Wenn man die Resourcen wirklich schonen möchte, hätte man längst die Systeme zur WIV gesetzlich regeln können. Wenn man das hier so liest, könnte ich mir vorstellen das man da vermutlich eine extreme Menge an Öl sparen könnte (vermutlich sogar ein zweistelliger Prozentbereich), was aber sicher durch sehr gute Lobbyarbeit verhindert wird.
Ok...
Ich verstehe.
Bei einem Intakten Motor nimmt das Öl irgendwelche Rückstände vom Verbrennungsprozess auf.

Der in dem Fall genannte defekte Motor tut das auch nur nicht vom im selben Brennraum verbrannten Öl.

Das ist richtig logisch und kann ich auch nachvollziehen.
:rolleyes:;)
 
So, wie immer, liegt meine "Was hab ich kapiert" - Quote bei diesen technischen Themen im Promille-Bereich (wenn's hoch kommt;)), aber ich tendiere bei meinem hoppelnden Downsizing-898 cm³-Turbo-Benzinerchen jetzt doch eher zu MEHR als nur vorgeschrieben. Ein bisschen hätscheln, das Stepy :)

Der Mensch des Autohauses, der uns das damals erklärte mit dem sich abartig schnell drehenden Turbo und den damit verbundenen Konsequenzen, versteht schon was von Motoren, ist selber auch im Rennsport tätig, also, für mich ist das plausibel rüber gekommen.

So isses halt, wenn man nicht auf der Basis von knallharten facts argumentieren kann (ich jetzt)
:rolleyes:
 
mit dem öl halten es einige wie mit den unterhosen:

manche wecheln sie viel zu oft,
andere fast nie:D
 
Der Mensch des Autohauses, der uns das damals erklärte mit dem sich abartig schnell drehenden Turbo und den damit verbundenen Konsequenzen, versteht schon was von Motoren, ist selber auch im Rennsport tätig, also, für mich ist das plausibel rüber gekommen.

So isses halt, wenn man nicht auf der Basis von knallharten facts argumentieren kann (ich jetzt)
:rolleyes:

Hi@dag!
Mit dem Öl ist es ähnlich wie mit dem Schminken bei jungen Mädchen:
Eigentlich hätten Sie es gar nicht nötig, schmieren sich aber Unmengen davon
auf die Visage.....
:D:D;)
 
und ich sag Euch: Mit dem Öl nich spasam sein!

Grüße

Martin
 
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