Moin!
Ohauahauaha! Was ist denn hier los?
Natürlich ist die E-Call-Pflicht ein sehr kontroverses Thema und auch ich sehe die "Mißbrauchsmöglichkeit". Gleichzeitig sehe ich aber auch die Möglichkeiten, die das System bietet um Menschenleben zu retten und ja, ich denke da auch an meine Mitfahrer (vor allem meine KINDER), die ggf. eben nicht entscheiden können woanders mitzufahren, wenn es in den Urlaub geht o.ä.
Grundsätzlich ERWARTE ich, dass dieses System sich lediglich auf die "wünschenswerte" Funktionalität beschränkt, sprich Daten werden nur und ausschließlich im Falle eines Unfalles gesendet, den Rest der Zeit ist das System "stumm". Das bedeutet aber gleichzeitig natürlich nicht, dass das System auch so implementiert wird und gerade in Zukunft sehe auch ich die "Gefahr", dass Systemdaten an Stellen gesendet werden, an denen ich sie nicht haben möchte, bzw. wo sie für mich zum Nachteil werden können(!)... Beispiel Versicherung: Diese könnte rein aufgrund eines Bewegungsprofiles entscheiden, dass ich mehr Geld für die Versicherung zahlen soll, weil ich "unsicherer" unterwegs bin, als die "Masse" (Fahrweise, Fahrtstrecken,...). DAS möchte ich nicht und DAGEGEN bin ich definitiv!
Es wird aber wie fast überall sein: Eine grundsätzlich gute Idee birgt Risiken und man muss abwägen, inwieweit diese Risiken den Nutzen überwiegen. bei E-Call bin ich für mich(!) zu dem Schluss gekommen, dass meine "kritischen" Daten entweder ohnehin schon (Smartphone, Facebook, Mautbrücken,...) erhoben werden können(!), ich also im Zweifel nicht wirklich "Neues" preisgeben würde. Ich kann aber durchaus die Bedenken anderer verstehen. Doch mal ehrlich: WENN Leute diese Daten von uns haben wollen, dann müssten die sich dafür kein E-Call ausdenken, dann würde man z.B. einfach die Daten der Mautbrücken anzapfen oder - viele neue Fahrzeuge haben ja schon weitreichende "Connectivity" an Bord, diese Systeme anzapfen, OHNE dass dabei Irgendwas für uns "rausspringt"!
Ergo: (In MEINEN Augen) Alles halb so wild!