Pkw-Verbrauchsdaten werden ab 2022 übermittelt. On-Board Fuel Consumption Meter (OBFCM)

Seit diesem Jahr ist für neu entwickelte Fahrzeuge das OBFCM, also die reale Erfassung der Verbrauchsdaten und deren Übermittlung an die EU Pflicht. Bis 2026 ist das Ganze in der Übergangsphase.
Weitere Informationen z.B. hier.
Übrigens, dass Daten des Fahrzeugs, inkl. Beschleunigungs- und Bremsvorgängen und noch einiges mehr an die Fahrzeughersteller übermittelt werden ist nicht neu. Ganz und gar nicht! Dieser Artikel des Focus von 2016 bietet eine Übersicht, was damals schon ganz regulär übertragen wurde.
 
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Hmmm... meine Meinung zu diesem Thema ist verdammt gespalten.

Zum einen finde ich es gut, dass endlich mal der tatsächliche Verbrauch und nicht der Verbrauch im Labor ermittelt wird.

Andererseits finde ich das Ganze aber viel zu spät - und daher in großen Teilen sinnlos. Hier mal ein Zitat aus dem ersten Link, Festungen von mir:

Fest steht nur, dass bis zum Ende der Erprobungsphase bis 2026 jährlich ein Bericht zu den Entwicklungen der Unterschiede zwischen Norm- und Realverbrauch veröffentlicht werden soll. Ein konkretes Gesetz müsste die EU-Kommission dann spätestens 2030 formulieren, um die Differenz zu minimieren.

Was soll das in 2030? Laut den Plänen der EU-Kommission sollen ab 2035 Verbrenner gar nicht mehr zugelassen werden (die Dänen wollten das sogar schon ab 2030). Es sei denn, diese Verbrauchsmessung würde auch für E-Fahrzeuge gelten, wovon ich aber aufgrund des "F" in OBFCM nicht ausgehe, oder?


Und ... ganz egoistisch:

Experten zufolge ist die Einführung einer CO2-Verbrauchsbesteuerung denkbar, wobei Fahrer, die besonders sparsam unterwegs sind, steuerlich entlastet werden könnten. Wer hingegen viel Kraftstoff verbraucht, müsste dann mehr zahlen.

Hier fühle ich mich erwischt. Ich stehe ja dazu, mit meinem Duster TCe130 nicht unter 8,5 Liter zu kommen. Aber deshalb muss ich mehr Sprit kaufen, als jemand der nur 5 Liter verbraucht - also zahle ich de facto schon mehr.

Wenn ein Liter Super 1,70 EUR kostet, dann ist da schon 1 EUR an Abgaben für den Staat drin. Da könnte man locker 20% für den CO2-Projekte verwenden.
 
... Andererseits finde ich das Ganze aber viel zu spät ...
Wurde beschlossen, bevor sich das freiwillige nahe Aus für Verbrenner abzeichnete. Aber wegen der Übergangsfristen entfaltet es erst 15 Jahre später seine Wirkung. Dass das Regelwerk von der aktuellen Entwicklung überholt wird, war zum Zeitpunkt des Beschlusses noch nicht klar.

Ich bin gespannt, ob überhaupt noch eine Euro-7-Norm beschlossen werden muss.
 
Zur Info,
das Thema "On-Board Fuel Consumption Meter (OBFCM)", das sich mit der Übermittlung der realen Verbrauchsdaten beschäftigt, wurde in den bereits bestehenden Thread integriert.
 
Und einmal monatlich bekommt man dann einen Bericht vom Hersteller was man verbraucht hat.
Wobei etwas abgezogen wird wegen Standheizung, Service usw.
Ist bei mir in drei meiner Fahrzeuge schon verbaut.

Gruß
Jürgen
 

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