Wir haben im Dezember 2020 den eTwingo bestellt, im April 2021 war er da. Nach Förderung lag das Fahrzeug damals bei knapp über 12000€ - ein vergleichbar ausgestatteter Verbrennertwingo lag bei knapp unter 11000€.Als ich 2020 den Twingo 3 gekauft habe, gab es als E-Alternative eigentlich nur die ZOE im bezahlbaren Rahmen. Allerdings zu dem Zeitpunkt nur mit Akku für 64,-€ Miete im Monat zusätzlich. Die 64,-€ verfahre ich aber nicht mal an Benzin. Somit war 2020 meine Wahl eindeutig beim Verbrenner. Wenn es in ein paar Jahren um einen Ersatz für den Twingo geht, wird erneut kalkuliert und vorrangig nach finanziellen Gesichtspunkten entschieden.
Das Auto hat keine Akkumiete, kostet 220€ Versicherung im Jahr und 10 Jahre keine Steuern. Er verbraucht 13 kwh/100km und wird meist per PV geladen mit effektiv ca. 15 cent kosten/kwh. Als THQ-Quote gibt es nochmal 250€ zurück. Wartung und Verschleiß kalkuliere ich mit 500€ / Jahr. Damit kostet mich das Auto nach Kauf weniger als 50€ im Monat bei 8000km im Jahr. Und selbst mit Kauf(neben)kosten und einer vollständigen Abschreibung auf 10 Jahre liege ich bei 150€ / Monat.
Kein Verbrenner schafft auch nur im Ansatz einen solch niedrigen Preis / km.
Übrigens - würde ich den Wagen in diesem Moment verkaufen, bekäme ich mehr Geld als er mich bisher insgesamt gekostet hat. So viel zur teuren eMobilität.
Ohne Frage ist das auch eine gewisse Portion Glück gewesen. Richtigen Zeitpunkt getroffen. Wichtig ist mir aber: man muss rechnen und die gesamten Kosten im Blick behalten. Für uns als Familie mit vielen "Kinderfahrten" ist dieses Auto einfach unschlagbar (günstig) und passt perfekt.
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