Rost am Fahrwerk nach 1+ Jahren - ein Garantiefall?

Hallo zusammen, ich hoffe ich bin bin hier einigermaßen richtig von all den vielen Beitragsvarianten zu diesem interessanten Thema zusätzlichen Unterbodenschutz.

Bin etwas am zögern ob es Sinn macht einen zusätzlichen Unterbodenschutz machen zu lassen.

Verständlicher Weise sind die meisten von uns ja bemüht die Karroserie so gut wie möglich von Korrosion zu schützen.

Ein Meisterbetrieb in unserer Region machte mir ein Angebot für einen umfangreichen Unterbodenschutz für 300€ incl. MwSt.

Wer hat da Erfahrung? Wäre der Preis ok?
Bzw. Wie ausreichend ist der vorhandene Unterbodenschutz der letzten Duster II Modelle Auslieferung 2024?
 
Hallo MichaDDE

Der Preis wäre echt ein Schnäppchen. Ich kenne Preise von 500 bis 800 E.
Nun ist allerdings die Frage, was diese Firma alles macht.....
Innenkotflügel in den Radhäusern raus, Unterbodenabdeckungen, auch über den Bremsleitungen raus usw.
Und dann, welche Mittel er nimmt. Heißwachs oder Sprühwachs oder Fluidfilm usw.
Das ist ein weites Feld.
 
@geraldberlin63
Vielen Dank für deinen wichtigen Hinweis!
Werde das Angebot nochmal bei dem Meisterbetrieb auf den Umfang und das geplante Mittel hinterfragen!
 
@Micha_DDE
ist doch ne einfache Rechnung . Allein mit dem Abbau von dem ganzen Kunstoffgeraffel was da drunter ist und dem abkleben der Bremsleitungen sind wir in einem Meisterbetrieb schon bei 300 Euro. Jetzt noch das Material, die Einsprühzeit und der Zusammenbau. Dazu kommt was nehmen die für den Unterboden? Altöl?? damit der Preis passt. Hat man früher gemacht. Heute wird auch kein Unterbodenschutz mehr auf Bitumenbasis verwendet,
da es im Winter reisst und lustig drunter rostet.
Bin mal gespannt auf die Aufschlüsselung der Werkstatt. Alles was eine Werkstatt unter 500 ( das wäre ein Spitzenpreis) macht ist mit einem Haken versehen, also Fuckelei. Privat machbar und reell. Suche doch mal auf kleinanzeigen nach "Unterbodenkonservierung" in Deiner Ecke. Wir haben hier auch einen im HSK der das so macht und eine Spitzenarbeit zum guten Preis abliefert. Ich hatte da unseren damals neuen RAV machen lassen, da ich selbst zu dem Zeitpunkt keine Zeit und keine Bühne hatte.

Gruss
Steffen
 
Wenn man den Wagen nach 6-8 Jahren sowie wieder verkaufen möchte, rechnet sich das doch alles nicht.
Nur wer gedenkt, den Wagen 10 Jahre oder länger zu halten, der sollte In Unterbodenschutz investieren.
 
@sandero3

Es war zumindest mal so das 11 Jahre und über 200000 km für einen Dacia kein Problem waren,so einen hatte ich selbst mal. Das alles ohne zusätzlich irgendwas nachträglich zu Behandeln.

Der Wagen wurde aber auch schon vor über 15 Jahren gefertigt.

Aktuell habe ich einen der gerade 4 Jahre alt ist und nichtmal 85000 km gelaufen hat.

Wenn ich mir dort jetzt die Qualität und Verarbeitung der Karosserie anschaue,schon ne Stufe schlechter wie der haltbare der 1. Serie. :huh:

Von daher kann ich persönlich mir schon vorstellen das bei einem Aktuellen Logan/Sandero III, Duster III oder Jogger schon nach 5 oder 7 Jahren erste Probleme beim TÜV auftreten können die mit Rost zu tun haben.:angry:
 
Man kann auch einfach beim jählichen Service dort wo es rostet was draufschmieren - z.B. Mike Sanders Fett.
Und in leicht erreichbare Hohlräume (z.B. Türabläufe, Radläufe usw) sprüht man FluidFilm ASR rein - da lösungsmittelfrei.
Kostet nicht viel und für die meisten wohl die ökonomischste Lösung.
 
Wir haben damals bei Renault für eine Komplettversiegelung etwa 10 Stunden Arbeitszeit gebraucht.

Alle Räder runter, alle Unterbodenabdeckungen runter, alle Innenverkleidungen runter, alle Hohlräume mit 3 Meter Sonde abgefahren, Heizungs- und Wasserkästen bearbeitet. Alle Flächen unten bearbeitet. Sämtliche Ablauföffnungen für einige Wochen mit Moosgummi verschlossen. Sämtliche Schraubenköpfe danach wieder gereinigt. Alles wieder montiert und dem Kunden genug Pappe zum Unterlegen ins Auto gepackt.

Eine Sauarbeit. Die sich aber ausgezahlt hat. Wir hatten nach dem Schema konservierte Ersatzteile, die selbst nach 15 Jahren noch rostfrei waren. Renault hatte zu der Zeit eine ungefähre Durchrostungsquote an tragenden Teilen von 75% innerhalb der ersten 7 Jahre.
 
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