Ich hoffe mein OT wird nicht gleich gelöscht, weil ich denke Aufregen bringt wenig, aber Infos können helfen sich anzupassen.
Dacia und Renault liessen bis zum Boykott z. B. ihr CVT Getriebe in Rußland zusammen mit Lada bauen. Auch weil Rußland für Renault ein großer Markt darstellte. In der Ukraine hat Dacia keinen Zulieferer! Als dort in Rußland vor 2 Wochen das Licht aus ging, mußte Dacia nun Teile der Werksproduktion seither für 3 Wochen in Zwangsurlaub schicken. Nach Ostern geht es erst mal wieder weiter. Mittlerweile stapeln sich die Fertigungsrückstände in den Werken bis zur Decke! In Ostasien geht es ebenfalls drunter und drüber. Zwischen Taiwan und China kracht es immer mehr. Taiwan liefert 90 % der elektronischen Chips und sind selbst überlastet, weil Rohstoffe kommen u. a. aus China und Rußland. Der LKW und Lieferwagenbau wurde sogar komplett seit Wochen eingestellt. Es wurde ein Bestellstop bei Renault & Dacia für Elektrofahrzeuge ausgerufen.
Kann man alles im Internet finden bzw. bekam letztere 2 Sachen vom AH sogar bestätigt.
Desweiteren herrscht Mangel an preiswerten Transportkapazitäten und an mittlerweile auch noch an LKW Fahrern. Jetzt kommt noch die Energiekrise dazu. Die Krise verschärft sich zusätzlich nun mit der Hyperinflation der wichtigsten Währungsräume Dollar und Euro (ein solches anhaltendes Schuldenkarussel bleibt nicht ohne Folgen). Das merkt ihr ja selber z. B. im Supermarkt, Baumarkt, Elektronikhandel, an der Tanke, etc..
Fazit: Wir haben es in Europa mit einer der größten Wirtschaftskrisen seit dem WK II zu tun, die sich seit 8 Wochen an Geschwindigkeit verdoppelt hat. Also anpassen ist angesagt. Etwas zu stornieren bei der die Leistung / Lieferung abzusehen ist, ist übrigens mit Mehrkosten verbunden. Ein rechtsgültiger Vertrag ist nun mal beiderseits zu erfüllen. Und wenn Du aussteigst, wo bekommst Du schnellen Ersatz her? Der Gebrauchtwagenmarkt, jahrelang am Boden, ist seit 2 Jahren überfragt und die Wagen sind begehrt und natürlich gemäß Angebot und Nachfrage teurer geworden.
Und wenn die Industrie Ersatz auftreiben kann, geht entweder der Preis nach oben (Angebot und Nachfrage) oder die Qualität bei gleichem Preis sinkt rapide. Als Notlösung werden bei Neubestellungen keine elektrischen Fensterheber hinten derzeit eingebaut. Dafür dem Kunden ein Preisnachlaß in Aussicht gestellt. Siehe Wasserstandsmeldung im Forum in einem parallelen Faden.
Ich rechne für Mai bereits europaweit mit weiteren Preisschüben, da zwischen Einkaufs- und Verkaufspreisen i. d. R. etwa 3 - 6 Monate Versatz liegen.