In der Realität steht er in der Bilanz incl. Herstellung und dem Erzeugen des Stroms ganz am Ende.
Diese von interessierter Seite lancierten Bilanzen haben meist einen bewusst eingebauten Pferdefuß: Sie gehen vom durchschnittlichen Overall-CO²-Ausstoß des aktuellen Strommixes aus. Dass E-Cars vornehmlich nachts geladen werden, wenn der Anteil von Wind- und (Lauf-)Wasserkraftwerken deutlich höher ist, wird geflissentlich unterschlagen.
Ohnehin ist der "umweltschädliche" Strommix wohl mehr ein Argument für eine moderne Energiepolitik als gegen Elektroautos. Je zügiger erneuerbare Energien ihren Anteil auch am Overall-Strommix steigern können, umso mehr sind auch Elektroautos die umweltfreundlichste Art, sich fortzubewegen
Auch wird einfach der Gesamtaufwand für die Produktion, die noch viele "kleinserientypischen" Bilanznachteile enthält, eingerechnet, und nicht der Mehraufwand für E-Antrieb dem konventionellem Antrieb gegengerechnet ( und auch dieser birgt noch viele potenzielle Scaling effect - Verbesserungen, insbesondere wegen der noch herzlich geringen Recycling-Quote bei den Akkus in der Marktpenetrationsphase ).
Er ist in einigen Ländern sogar verboten, weil er die Umwelt schädigt.
Wo denn ?
Da hast du wohl was durcheinandergewürfelt:
In einigen Bundesstaaten der USA wurde der Direktvertrieb des Tesla aus Kalifornien untersagt, weil es die Zulassungsbehörden dort für unzulässig halten, Autos zu verkaufen, ohne ein Netz für Wartungs- und Servicestützpunkte vor Ort zu haben. Das ist wohl was anderes...
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Nur will von den etablierten Playern gar keiner...
Die klassischen Hersteller WOLLEN gar keine Elektro-Fahrzeuge. ...
Keine "Regel" ohne Ausnahmen.
Und die größte Ausnahme heisst zufällig Renault-Nissan.
Der Leaf liefert sich in den USA ein Kopf an Kopf-Rennen um Platz 2 des E-Car Markts ( mit dem Chevy Volt, hinter dem Tesla )
In Europa werden jeweils aktuell 3mal soviele Leafs
und 3 mal soviele Zoe's verkauft als Teslas.
Damit ist Renault-Nissan insgesamt nach wie vor klarer Martkführer im weltweiten EV-mobility-Geschäft.
Zum E-Car-Giganten wird wohl China heranreifen. Auf dem dortigen mittlerweile weltweit grössten E-Car-Markt tummeln sich mehrere Dutzend Modelle, die auch mehrheitlich - viel mehr als anderswo - als "reinrassige" E-Cars konzipiert sind. Tesla spielt dort nur eine kleine Rolle, man hat die Marktziele klar verfehlt, der Markt wird von Kandi, BAIC, Zotye, JAC und Chery beherrscht.
Einzig relevante weitere "bekannte" Gesichter in den Sellerlisten sind dort BYD-Daimler mit dem ( im übrigen hochinteressanten )
Denza EV und natürlich wiederum auch Dongfeng-Nissan mit dem Venucia e30, wie dort der ( dort auch produzierte ) Leaf heisst.
In China ist E-Mobilität allgemein im übrigen aus einem marktentwicklungshistorischem Grund ein gutes Stück "selbstverständlicher". Auf den dortigen Straßen tummeln sich nämlich sage und schreibe 230 Millionen(!) E-Bikes, eine Verzehnfachung des Bestandes in den letzten 10 Jahren.
Dass Renault-Nissan "further down the road" dann neben der grundlegenden Erneuerung des Leaf ( und parallel wohl auch Zoe ) 2018 auch E-Cars auf der neuen A-Plattform im Auge hat, hat Ghosn ja letzte Woche ausgeplaudert. (
https://www.dacianer.de/forum/ander...rical-kwid-would-be-a-logical-conequence.html )