schneller Verschleiß der Scheibenbremse vorn beim Sandero II

Meine Scheiben waren bei 65.000Km fällig, samt Beläge. Hatte damals nichts bemerkt, aber innerhalb der Inspektion wurden die getauscht, sonst hätte der TÜV gemeckert.

Wechselkosten : Rund 300,00.- (2 Scheiben, 2 paar Beläge)

Auch nicht gerade preiswert.
Die Materiakosten liegen unter 100 € und die Arbeitszeit unter einer Stunde. Aber die Werkstatt und alle Handwerker überhaupt machen ihren Gewinn nicht über die Arbeitszeit, sondern auch über die Materialkosten.

dermike
 
Ich war kürzlich beim TÜV und der hat auch die Scheiben muckiert das ich Sie Zeitnah tauschen sollte.
Hat Sie aber nicht ins Protokoll eingetragen, also nur Mündlich.

Ich habe ein Stepway Sandero II Diesel/60 000 km, ich fahr nur Stadt und Landstraßen, eher selten Autobahn.

Bin da auch etwas verwundert, da bei meinem Citroen die teile über 80 000 km immer noch Mangellos durch den letzten TÜV sind, trotz dem Alter von 10 Jahren.

Wie kommt das zustande, minderwertiger 0815 teile?

Da ich das Fahrzeug nur noch bis zum kommenden Sommer habe ist die Frage, soll ich die Dinger tauschen.. also auch hinten die Klötze? oder abwarten bis ich ein Bremsverlust bemerke, weil bisher ist alles gut auch kein Metallisches schleifen oder ähnliches. Was sind so eure Erfahrungen?
 
Kein Fahrzeughersteller montiert minderwertige Teile. Es ist Sache des Benutzers und der Wartung. In Sachen Bremsanlage werde ich auch in anderen Foren als "pingelich" bezeichnet. Es gibt an einem KFZ schlicht nichts
was sich dreht einem gewissen Verschleiß unterliegt. Jeder Autofahrer hat eben seine Gewohnheiten eine
Bremsanlage zu nutzen. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle. Das alles berücksichtigen die Hersteller einer
Bremsanlage. Zum Beispiel der eine hat einen Motor welcher zur Verzögerung benutz wird, der nächste fährt
vorraus schauend, der nächste benutzt seinen Bleifuß beim Gaspedal genau so wie bei der Betätigung des Bremspedales, weitere fahren im bergigen Gegend und andere im Flachland. Daher gibt es keine Richtwerte.
Das hat mit 0815 Teilen nichts zu tun. Jeder Fahrzeughersteller legt die Bremsanlage so aus das diese zum Fahrzeug passt. Wie der Nutzer damit umgeht, und wie der Nutzer diese Wartet kann er nicht beeinflussen.

Ursache und Wirkung sind nicht gleich. Verschleißerscheinungen auch nicht.
 
Hmmm, also mein Diesel hat ein Verbrauch von 4,3 Liter, der Hersteller gibt diesen Wert nicht mal Kombiniert an, ich glaube erst die S&S Fahrzeuge kommen auf den Wert. Ich halte nichts davon erst das eine Pedal durchdrücken dann das andere ... :huh:

Mit 90 Pferde macht das ehh kein Sinn. Ich habe eher Flachland hier.
 
Man kann Bremsen auch mit zu wenig "bremsen" eine geringere Lebensdauer bescheren.

Tatsächlich hat mein alter Herr auf seiner Mercedes E-Klasse Automatik nach 35.000Km neue Scheiben und Beläge gebraucht.
Wie kann das sein, da er nur sehr wenig und dann sehr vorsichtig fährt?

Die Bremsen werden wenig benutzt, aber hin und wieder schon einmal feucht. Der Erfolg: Auf der Oberfläche bildet sich Flugrost. Dieser hat, wegen der seltenen Nutzung, genug Zeit die Oberfläche anzugreifen.
Die Scheiben werden auf der Bremsfläche rauh. Der Verschleiß beim wieder "einbremsen" ist unverhältnismäßig hoch.

In seinem Fall sorgte die Automatik, bei der die Motorbremse kaum zu Einsatz kommt, zum frühen Verschleiß der Anlage.

Das gleiche Problem habe ich bei meinem Cabrio. Es wird nur sehr selten und nur bei schönem Wetter gefahren. Da es aber im Carport steht, werden die Bremsen auch rostig.
Die ersten paar Bremsungen sind immer "laut und rauh".

LG Carsten
 
Z.Zt. hab ich Schaltwagen, fuhr aber auch etliche Jahre Automatik.
Beim Automatik waren die Beläge ~alle 20.000 runter, Schalt >50.000. (Sauerland, recht bergig)
Waren zwar verschiedenen Wagen, aber schon krass der Unterschied.
Und klar, kann man auch beim Automatik die Motorbremswirkung nutzen, nur wer macht das?
.
 
"Und klar, kann man auch beim Automatik die Motorbremswirkung nutzen, nur wer macht das?"

Mein Vater mit seinen inzwischen 85 Jahren nicht mehr! :lol:

Wobei ich tatsächlich auch nicht weiß, ob das für die Wandlerautomatik gut ist, wenn man den Wahlhebel als "Motorbremse" misbraucht. Das könnte vielleicht ein Techniker wissen.

Bei mir halten die Bremsen, trotzdem wir im bergigem Land wohnen und bis zum Jahreswechsel noch mit Wohnwagen und anderen Anhängern gefahren sind, meist zwischen 80.000 - 100.000Km.

Meine Frau und meine Kinder würde das aber nie schaffen. Die haben in der Fahrschule das herunterschalten, oder nur den Fuß vom Gas nehmen ohne auszukuppeln vor der roten Ampel nicht gelernt!!!

Die nehmen den Gang raus und treten nur auf die Bremse!!! Mmmpf.

Kostet mich viel Überwindung ihnen nicht in ihre Fahrweise hinein zu reden. Aber jetzt schaffe ich das schon. Sie zahlen die Reparaturen ja alle selbst. :dance:

LG Carsten
 
Also so können bremsen beim sandero nach 63000/km aussehen
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sahen beim überprüfen beim Reifenwechsel gar nicht so schlimm aus ;)
 

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Jo ...einer total runter , der andere beim aufmachen zerfallen ....Hammer ...

Also wenn el mechanico dem threaderöffner sagt ....z e i t n a h. Austauschen ....dann auch zeitnah der Empfehlung Folge leisten ;)
 
Merkwürdig, bei mir sehen die nach 60.000 noch wie(fast)neu aus...
Kann das unter Umständen an der Fahr(brems)weise des Fahrzeuglenkers liegen?
 
Das kann auch Serienstreuung bei der Qualität sein, nicht immer muss der Fahrer schuld sein. Wenn das Fahrprofil viel Stadt beinhaltet halten die Bremsen natürlich auch nicht so lang wie bei einem Autobahnfahrer der nicht nur durchgetretenes Vollgas fährt.
 
so groß wird die serienstreuung nicht sein.
das wäre dann vielmehr eine fehlproduktion.
 
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