Spiegel 18.08.2018: Kraftfahrt-Bundesamt ordnet Rückruf Hunderttausender Mercedes-Modelle an
" ... Dabei müssen per Softwareupdate sogenannte Abschalteinrichtungen entfernt werden, die dafür sorgen, dass der Wagen im realen Straßengeschehen einen höheren Ausstoß von Stickoxiden hat als im Labor."
Manche wehrten sich ja lange Zeit gegen den Verdacht, dass neben VW auch andere deutsche Hersteller "ein wenig geschummelt" hatten. Nicht wenige schoben einen regelrechten Hass gegen die Deutsche Umwelthilfe, die konsequent den Finger in die Wunde legte, doch es ist nunmal ein wunder Punkt. Warum?
Wir legen größten Wert auf Wertarbeit und darauf, dass das in der Packung drin ist, was draufsteht. Qualität in jeder Hinsicht also. Jeder winzige Kratzer im Lack wird mit Beanstandungen quittiert. Transparent muss alles sein und dokumentiert. So sind wir halt. Wir bedauern andere europäische Länder, in denen geschlampt wird und Gesetze selbst von Behörden und Polizei nicht eingehalten werden. (Klar bedauern wir das auch bei uns, weil es vorkommt.)
In Sachen Umweltschutz war und ist Deutschland in vieler Hinsicht vorbildlich und fortschrittlich und wir sind noch längst nicht zufrieden. Dennoch bleibt Umweltschutz ein enormer Wirtschaftsmotor.
Uba: "Im Jahr 2012 arbeiteten mehr als zwei Millionen Menschen für den Umweltschutz." ... wodurch u.a. wegrationalisierte oder ins Ausland verlagerte Arbeisplätze anderer Branchen aufgefangen wurden. Ich erinnere: Der deutschen Autoindustrie ging es einmal so schlecht, dass die Abwrackprämie erfunden werden musste, die damals leider keine echte Umweltpräme war. Noch heute lacht die Autoindustrie mit exorbitanten Gewinnen für die Anleger darüber.