Software Update für EURO 6b Diesel

Zunächst einmal hat die Werkstatt keine Befugnis ein Auto stillzulegen, aber es ist gängig Praxis, daß die Werkstatt einfach behauptet, etwas sei so verkehrsunsicher, daß vor einer Reparatur kein Schlüssel und schon gleich garkein Fahrzeug ausgehändigt würde.
Ich nenne das Erpressung, würde aber sicher auch einknicken, weil ich ja mein Auto brauche.

Daher bleibt Dir, abgesehen von GarantieARBEITEN immer noch die Möglichkeit, wie hier auch irgendwo beschrieben, die normale Inspektion z.B. bei ATU durchführen zu lassen.
Damit ist der Zirkus mit dem Update vom Tisch!

Wenn Du anschließend im Rahmen der Garantiezeit keinen Garantieschaden mehr hast, mußt Du auch nicht mehr in die DACIA-Vertragswerkstatt.
 
Windoof ist aber als OS multifunktionell angelegt, mit der Software für die Motorsteuerung will man ja nicht im www surfen, sie ist eigentlich ein fester, für den Verbraucher nicht zugänglicher Teil des Motors und nur für diesen Einsatz gedacht. Sie muss wenn, dann auch unabhängig von der Zentralsoftware upgedated werden. Theoretisch sollte man ihre Funktion auch mit ein paar ICs und diskreten Bauteilen lösen können.

… richtig, das sollte auch gehen.
Das ist aber wohl in der Herstellung teurer und bei Fehlern nicht so einfach und schnell zu ändern.

Im Übrigen sollte man sich mal mit der Handhabung solcher Probleme im produzierenden Gewerbe befassen.
Da ist heute bei jeder neuen Maschine ab einer gewissen Größenordnung eine Schnittstelle zur Fernwartung eingebaut. Da sind durch den Hersteller Änderungen an der Maschinensteuerung innerhalb von Minuten möglich, ohne dass ein Monteur raus muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist heute bei jeder neuen Maschine ab einer gewissen Größenordnung eine Schnittstelle zur Fernwartung eingebaut. Da sind durch den Hersteller Änderungen an der Maschinensteuerung innerhalb von Minuten möglich, ohne dass ein Monteur raus muss.
Genau. Das hat mein grösster Auftraggeber auch so gesagt. Noch nie musste ich so viel raus als ab da wo es diese Schnittstellen gab :D
 
einfach bei auftragsabgabe mal die AK 47 vorzeigen, die wirkt auf die meisten recht überzeugend.
 
Fehler können passieren, Annahme vergisst es oder der Monteur bekommt´s nicht mit. Deswegen zur Sicherheit wie Intrepid schreibt nen´ Zettel an die OBD Dose bappen und gut is´.
 
Mit der Schadenersatzklage ist das so eine Sache.

Ich fahre jeweils 10000 km mit und dann 10000 km ohne ECO-Mode. Die letzten vier Sequenzen, also zweimal mit und zweimal ohne ECO-Mode, habe ich aufgeschrieben, wann bei Inbetriebnahme des Autos der ECO-Mode oder das S&S-System auf Initiative des Bordcomputers ausgeschaltet waren. Das geschieht zusehends öfter (bei 60000 Gesamtkilometer jedes zehnte Mal, bei 90000 km jedes dritte Mal). Ich vermute, dass das mit der Alterung und damit zurückgehenden Wirksamkeit des umfangreichen System zur Abgasnachbehandlung zu tun hat - sprich: irgendwann demnächst gibt es da was auszutauschen, weil es kaputt ist.

Wird jetzt bei 100000 km ein Update aufgespielt und bei 120000 km ist irgendetwas vom System Fratze, schiebe ich das natürlich auf das Update. Aber es hätte auch genau so gut ohne Update schon bei 110000 km fällig sein können. Wie will ich da vor Gericht einen Nachweis führen?

Das einzige, was ich vermutlich sehr genau feststellen kann, ist ein erhöhter Kraftstoffverbrauch. Aber wird man mir den Nachweis glauben? Und um welche Beträge geht es da? Bei geschätzt 90 Liter Diesel für 30000 km im Jahr zusätzlich. Ich denke, das lohnt nicht.

Ich habe schon ein paarmal den Gedanken gehegt, doch das Update machen zu lassen. Einfach interessehalber. Aber das wäre genau so schlimm, wie wenn sich meine Frau am Wochenende das Auto schnappt und mal eben 500 km mit einem Verbrauch von 5,5 Litern abnudelt und mir so den ganzen Schnitt versaut :).
 
Das ist eher die Alterung der Batterie warum S/S nicht mehr geht als wegen der Abgasreinigung. Der sichere Wiederstart muss immer gewährleistet sein.
 
Das ist eher die Alterung der Batterie warum S/S nicht mehr geht als wegen der Abgasreinigung. Der sichere Wiederstart muss immer gewährleistet sein.
Ja stimmt, da war was. Bei der 80000er-Inspektion hatte die Batterie angeblich schlechte Werte, obwohl sie augenscheinlich völlig fit ist. Der Meister meinte, auf die Werte müsse man nichts geben, getauscht wird erst, wenn die Schwäche offensichtlich ist und zum Beispiel im Winter der Motor droht schlecht anzuspringen.

Außerdem notiere ich, wie viele Stunden das Auto vor Inbetriebnahme gestanden hat. Und da müsste die S&S-Leuchte ja immer dann an sein, wenn das Auto möglichst lange gestanden hat. Diese eindeutige Zuordnung gibt es aber nicht. Und nach 2½ Jahren schon eine schwache Batterie wäre ziemlich schwach ... von Dacia. Aber ich nehme das mal mit in mein Kalkül.
 
Eine Batterie hat ne Lebensdauer von 5 Jahren für den Hersteller. Dacia erlaubt S/S auch noch wenn sie schon relativ entladen ist. Ich habe bei mir den SOC auf 90% hochgesetzt vorher macht der kein S/S. Bleibatterien wollen voll sein und nicht halb leer. Die Sulfphatieren nur sonst. Auch haben hier schon leute neue Batterien bekommen in der Garantiezeit weil eine ganze Reihe wohl unter den üblichen Qualitätsniveau lag und einfach versagt hat.
Wenn eine Batterie beim starten schon mucken macht ist sie kurz vor Exitus. Die SW scheibt die Anzahl der Ladezyklen etc alles mit und rechnet sich einen Gesundheitszustand aus. Die wissen sehr genau wie es um sie steht.
Probier mal mit Licht zu fahren beim nächsten paar Fahrten. Dann wird die Spannung fest auf 14,4V geregelt. Dann sollte die Batterie besser geladen werden als üblich. Wenn er dann häufiger in S/S geht liegt es am Ladezustand. Allerdings kann man verlorene Kapazität nicht mehr wirklich zurück holen.
 
Probier mal mit Licht zu fahren beim nächsten paar Fahrten.
Ich mache es wie die Skandinavier, ich fahre immer mit Licht (auch, wenn das bezüglich meiner Spritspar-Ambitionen kontraproduktiv ist - aber wer ist schon perfekt :)).

Das S&S deaktiviert wird (die rote Leuchte ist dann an, ohne dass ich sie eingeschaltet habe), gab es von Beginn an. Ich denke, es liegt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an der Batterie.
 
was hat das denn damit zu tun, woher die autos kommen?
Das beantwortet die Frage, welche Behörde gerichtsfest feststellen darf, ob ein Auto den Zulassungsbestimmungen entspricht. Ohne diese Feststellung wird es wohl keine Stilllegung geben können. Noch sind wir ein Rechtsstaat.
 
autos die in der EU verkauft werden, müssen die zulassungsvorschriften der EU erfüllen.
bei VW ist das nicht der fall.
also handelt die in deutschland dafür zuständige behörde dementsprechend.

wo ist da jetzt das problem?
 
wo ist da jetzt das problem?
Das ist kein Problem. Es gibt immer eine "kompetent authority", also zuständige Behörde. Bei VW ist es das KBA, bei Renault ist es das französische Pendant, bei Dacia das rumänische Pendant.

Und wenn eine zuständige Behörde nicht ordnungsgemäß handelt, dann muss sich die entsprechende übergeordnete EU-Behörde darum kümmern, aber nicht das Pendant auf gleichem Level eines anderen Mitgliedsstaates.
 
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