Software Update für EURO 6b Diesel

meiner hat zwar EU5 und ist davon nicht betroffen,
aber ich würde kein softwareupdate machen lassen.

das AGR ist lediglich eine abgasverschiebevorrichtung,
d.h.:

höhere rückführungsrate = weniger NOx, dafür mehr Ruß

mehr Ruß bedeutet, dass der DPF öfter regenerieren muss

häufigere regeneration bedeutet, dass mehr asche übrig bleibt.
 
Also zu meiner Zeit bei Nissan konnte man(n) auch beim K9K, M9R, R9M usw. die Software-Version auslesen und zwischenspeichern, zB Steuergeräte Erneuerung. Allerdings gab es Updates wo die Versionsnummer plötzlich niedriger wie die ursprüngliche war.
Was genau hinter den Version steckt erkennen nur die Ingenieure.
 
Ich hatte Dacia angeschrieben und bekam soeben eine Antwort.
Die sollte einige Unklarheiten beseitigen.

Vielen Dank! Es scheint so, als hätte Dacia sich auf die Antwort(en) schon vorbereitet.

Die Neuprogrammierung ist freiwillig und kann nicht rückgängig gemacht werden. Es gibt keinen messbaren Einfluss auf Leistung und Verbrauch. Die Fahrzeuge bleiben mit den homologierten Angaben zum Kraftstoffverbrauch und der Leistung konform.

Also sollte es kein höheren Verbrauch geben, das hört sich doch schon mal gut an. Also, wer will jetzt als erstes testen? :lol:


Alle zugelassenen Fahrzeuge der Renault Gruppe halten auf allen Märkten, auf denen sie angeboten werden, die Vorschriften ein und haben von den Behörden eine entsprechende Homologation erhalten.

Übersetzt heißt das: wir haben "nur" die Grauzone ausgekostet. Mal sehen ob das stimmt.

Abweichungen zwischen den Emissionen bei Homologationstests auf dem Prüfstand und der Nutzung im Fahrbetrieb sind normal.

Ja, aber um Faktor 10 -13?
 
Das Testverfahren ist schon Mist, wohl war. Aber wer hat die Hersteller gezwungen, den Luftdruck zu erhöhen, die Türen abzukleben, die Aggregate auszubauen usw.?

deine frage ist falsch, denn gezwungen hat sie niemand (außer die aktionäre und der wettbewerb vielleicht).

richtig wäre zu fragen: wer hat es ihnen erlaubt?

der gewinn liegt im einkauf.
wenn ich weniger teuere technik einkaufen muss um das geforderte resultat zu erreichen,
dann steigt mein gewinn.
 
richtig wäre zu fragen: wer hat es ihnen erlaubt?

Wohl wahr. Hier wurde aktiv weggesehen von der Politik. Wie dem auch sei, jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Jetzt müssen alle (Politik, Autobauer und auch Verbraucher) zusehen was man draus macht.

Und ich glaube viele Autofahrer wollten die Wahrheit auch nicht wirklich wissen...
...einfach weiter machen wie bisher. Augen zu und durch. Gibt ja genau hier im Forum die genau das proklamieren. Ganz nach dem "3-Affen-Prinzip": „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“.

Ich sage es mal so:
Ich will nicht zu den letzten gehören die das Update machen werden und wer später über Fahrverbote motzt, aber gleichzeitig nicht ein Update machen will, der darf sich dann auch nicht beschweren. Natürlich kann ich die Skepsis verstehen. Ich finde aber auch, jeder Autofahrer hat auch eine Verantwortung. Mag jeder selber für sich entscheiden, ob er diese Verantwortung auch wahrnehmen will.
 
wieso denn fahrverbot?

lt. infobroschüre sind die fahrzeuge absolut konform nach EU6b!

und besser als EU6b werden die fahrzeuge durch das update auch nicht.
 
Die Abgasrückführung ist immer ein Kompromiss aus Senkung der Stickoxide zu Ungunsten der Partikel.

Und genau das ist der Punkt weswegen seitens der Politik in den letzten Tagen auch immer lauter nach Hardwarenachrüstung gerufen wird.
Sicherlich auch Propaganda für den Wahlkampf, aber trotzdem wünsche ich mir, daß sie Erfolg mit der Forderung haben werden.
 
Liene Visokiha Abteilung Kundenbetreuung] schrieb:
Mit der Maßnahme kann Ihr Fahrzeug an den aktuellen, weiterentwickelten Stand unserer Serienproduktion angepasst werden.

Das würde ja bedeuten, das man die Kalibrierungs ID des Updates bei den aktuell ausgelieferten Fahrzeugen wieder finden müsste.
 
Allerdings gibt Dacia/Renault in dem Schreiben quasi zu, daß im realen Fahrbetrieb mehr Stickoxide als der 80 mg Grenzwert ausgestoßen werden.
Die Abgasnorm EURO 6b schreibt KEINEN Grenzwert für den Realbetrieb vor. Wenn es keine Abschaltvorrichtung gibt, welche den Teststandmodus erkennt, ist jede Überschreitung zulassig. Anders herum: ein VW mit Abschaltvorrichtung und beispielsweise 500 mg im Realbetrieb ist illegal und muss nachgebessert werden. Ein Renault/Dacia mit 1000 mg im Realbetrieb aber ohne Abschaltvorrichtung ist legal und behält seine Plakette.

Die Abgasnorm EURO 6c ab 1.9.2018 schreibt ebenfalls KEINEN Grenzwert für den Realbetrieb vor. Sie kennt nur einen etwas längeren Testzyklus.

Die Abgasnorm EURO 6d-TEMP wurde im Zuge des Abgasskandals dazwischen geschoben, gilt ab 1.9.2019 und legt den Grenzwert für den Realbetrieb auf das 2.1-fache des Teststand-Grenzwertes.

Die Abgasnorm EURO 6d gilt ab 1.1.2021 und legt den Grenzwert für den Realbetrieb auf das 1,5-fache des Teststand-Grenzwertes.



Wenn die Hersteller bei der gesetzlichen Abgasnorm-Abfolge bleiben und nicht freiwillig EURO 6d-TEMP vorziehen, bleiben ihre Diesel bis zum 1.9.2019 ein Risiko. Dacia hat mir schon geantwortet, es sei nichts in der Richtung geplant.
 
Hallo , ich habe am 26.09.17 Inspektionstermin für meinen Dokker und habe schon gesagt das ich auf keinen Fall die neue Software möchte. Kann man die Version der Software irgendwie sehen ? Ich würde gerne nach der Inspektion überprüfen ob die wirklich die Finger davon gelassen haben .
 
Hallo , ich habe am 26.09.17 Inspektionstermin für meinen Dokker und habe schon gesagt das ich auf keinen Fall die neue Software möchte.

Also warum habt ihr den alle so eine Angst?
Warum sollte die Werkstatt das gegen euren Willen machen?

Ich habe da Gefühl, dass viele schon fast Paranoia haben...
...ist nicht böse gemeint. Spricht ja nichts gegen eine gesunde Skepsis, aber dies sollte doch auch gut begründet sein.
 
Ich habe da Gefühl, dass viele schon fast Paranoia haben...
...ist nicht böse gemeint. Spricht ja nichts gegen eine gesunde Skepsis, aber dies sollte doch auch gut begründet sein.
Gelten die Vertreter der Automobilbranche als besonders vertrauenswürdig?

Schon als Kind hörte ich den Spruch, dass ein Autoverkäufer lügt, erkenne man daran, dass er die Lippen bewegt. Und ein solcher Typus Mensch hat es mittlerweile bis in die obersten Etagen des Managements der Hersteller geschafft. Da ist glaube ich mehr als nur gesunde Skepsis angebracht. Ein bisschen (mehr) Kontrolle darf es ruhig sein. Denke ich an die Aufsichtsbehörden, fallen mir immer *solche* Sachen ein.
 
....... habe am 26.09.17 Ins Detailpektionstermin für meinen Dokker und habe schon gesagt das ich auf keinen Fall die neue Software möchte.

Dazu nen Gedankengang .........

Derzeit ist ja vieles nur Grauzone und auf freiwilliger Basis.

Was wäre aber wenn es mit Detailprüfungen weitergeht, weitere Dreckschleudern ermittelt werden und man sich entschließt, den Erhalt einer evtl. doch einzuführenden blauen Plaket von den Meßwerten im Realbetrieb abhängig macht?

Man besitzt dann zwar ein Euro6 Fahrzeug, bekommt aber trotzdem keine blaue Plakette weil der Schadstoffausstoß im Betrieb deutlich über den Werksangaben liegt.
Nur die Fahrzeuge mit Softwareupdate liegen besser in den Meßwerten und bekämen die blaue Plakette.

Der Fahrzeughersteller könnte dann z.B. 2019 sagen:

wir haben Herrn/Frau xyz im Jahr 2017 zum kostenlosen Softwareupdate angeschrieben, aber dies wurde vom Kunden explizit abgelehnt!
Diese kostenlose Aktion endete im Herbst 2018 und alle Käufer eines betroffenen Fahrzeuges wurde durch unser Anschreiben erreicht und auch alle Fahrzeuge dieser betroffenen Serie waren bereits auch im Rahmen der anstehenden Kundendienste bei einem unserer Vertragshändler, wo dieses Update aufgespielt worden ist, bzw. eine Aufspielung möglich gewesen wäre, hätte der Kunde dies nicht ausdrücklich verweigert.


Gerne erhält der Kunde das Update auch jetzt noch, aber nachdem die kostenfreie Aktion bereits seit vergangenen Jahr abgeschlossen ist, fallen dafür nun 150.-€ Kosten an.

Ich denke jetzt dabei nämlich an das kostenlose Upgrade von Win7 auf Win10.
Wer nicht daran teilgenommen hat und sich nun doch für das Upgrade entschließt, der muß dafür bezahlen.

Ein Aspekt den man also im Auge behalten sollte und auf den ich "trotz daß auch ich gegen ein dubioses Update bin", hinweisen möchte.

Kotzende Pferde gab es schon immer und wird es auch in Zukunft noch geben.
 
... aber nachdem die kostenfreie Aktion bereits seit vergangenen Jahr abgeschlossen ist, fallen dafür nun 150.-€ Kosten an.
Das kostenlose Update wird in Frage gestellt, weil ein höherer Verschleiß an bestimmten Bauteilen befürchtet wird. Dazu kommt ein erwarteter höherer Kraftstoffverbrauch. Zwei Jahre und 70000 km später dann beispielsweise 150.- Euro zahlen zu müssen halte ich für ein gutes Geschäft. Bis dahin habe ich dann schon einmal den Austausch von Abgasrückführungsventil und NOx-Speicherkatalysator gespart.



Übrigens: wenn die Hersteller ehrlich gewesen wären, wären diese Bauteile schon längst mehrfach von uns Dieselbesitzern getauscht worden. Wir haben so gesehen alle von den Schummeleien profitiert. Das ist wohl auch der Hauptgrund, warum so wenig in Punkto Kontrollen und Strafen passiert ist.
 
Kann man die Version der Software irgendwie sehen ?
Du brauchst nur dem Link in der Antwort 94 folgen.

Oder du lässt dir den Historischen Bereich ausdrucken:

versionen-v42-jpg.19335
 
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