Start Stopp schlecht? Hybrid gut?

Viele Start-Stopp Systeme verlassen sich auf einen klassischen Anlasser und eine klassische 12V Batterie.

Bei (Mild)hybriden wird der Motor nicht über einen klassischen Anlasser gestartet, sondern häufig über einen Riemenstartergenerator oder eben den Hybridelektromotor und dies aus einer 48V oder auch Hochvoltbatterie.


Der klassische Anlasser überlebt nur x Anlassvorgänge und verträgt keinerlei Dauerlast.


Die Systeme in Hybriden lachen nur darüber.

Gleichzeitig sind die Systeme in Hybriden schonender für den Motor und dennoch schneller.

In Hybriden sind die Motoren für diese Art von Betrieb auch optimiert, außer man heißt Mercedes und hat in seinen 300 e Hybriden häufig Kopfdichtungsschäden.
 
Stimmt. Hatte Mal den w206 zur Probe und durch den Riemenstarter war das Anlassen nicht spürbar. Das dies sanfter ist bzw "schonender" ist ein Vorteil.

Eventuell ist meine und auch die Denkweise anderer veraltet. Es ist nur suspekt das ein Hybrid sowas wegsteckt dauerhaft "kalt" zu sein.

Mein Arbeitsweg ist hauptsächlich Landstraße und ein wenig Vorstadt. Trotzdem würde das System einige Male an und aus gehen...
Ganz im Gegenteil zum klassischen Verbrenner.
 
Bei meinem tce 130 ist die Start-Stop Funktion erst aktiv wenn der Motor warm gelaufen ist, wenn ich mit kaltem Motor an der Ampel warte passiert rein gar nichts außer das der Motor weiterläuft. Das wird beim Vollhybrid nicht anders sein.
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Neulich hab ich an der Ampel wartend die Musik voll aufgedreht und der Motor sprang wieder an, weil das anscheinend zu viel Saft aus der Batterie gezogen hat.
 
Ich bin zu alt für Start-Stopp.

ich bin mit Wissen über Turbomotoren aufgewachsen bei denen das Öl in der Welle verkokt wenn die in heissem Zustand ausgeschaltet werden ( und der Turbo dann eben schneller den Geist aufgibt wenn das Spiel in der Welle dadurch zuviel wird ) und hatte bei meiner Supra damals sogar Turbotimer ( Turbo Timer – Wikipedia ) eingebaut, die den Motor noch 5 Minuten nachliefen liessen beim Abstellen. Nach allem was ich weiss ist die Ölpumpe im Duster auch noch vom Motor angetrieben und nicht elektrisch.

Jetzt hat der Turbo im kleinen 1,3-Liter-Motor schon gut zu tun um da 150 PS rauszukitzeln. Wenn ich tatsächlich irgendwo im Stadtverkehr unterwegs bin macht das nix, da wird der Turbo nicht so heiss, aber wenn ich gerade direkt nach der Autobahnabfahrt an eine Ampel komme ist das das letzte was ich haben will. Ich lasse ja auch auf der Raststätte den Motor gern noch ein, zwei Minuten laufen, bei Hängerbetrieb habe ich den Start/Stopp grundsätzlich aus und lasse den Motor immer etwas nachlaufen.

Eigentlich hätte ich gern den Start/Stopp beim Start als Default ausgeschaltet und bei Bedarf zuschaltbar, genauso den Eco-Mode als Default an.... aber ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt nach dem Start die zwei Knöpfe zu drücken.

Ich zitiere mal auch das hier:
"Bei Turboladern in modernen Automobilen ist der Einsatz eines Turbo-Timers nicht nötig und auch unüblich. Es sollte allerdings gewährleistet werden, dass der Motor in den Minuten vor dem Abstellen des Fahrzeugs keinen Volllastsituationen ausgesetzt wird. Entsprechende Hinweise befinden sich in den meisten Bedienungsanleitungen der Fahrzeughersteller."
 
, aber wenn ich gerade direkt nach der Autobahnabfahrt an eine Ampel komme ist das das letzte was ich haben will.
Da wird das S/S aber nicht abschalten, weil dann bestimmte Temperaturwerte nicht passen.
Das ist kein dummes System, sondern wird erst aktiv, wenn über 50 verschiedene Werte abgerufen, bestätigt und in Ordnung sind.
 
Wurde der Jogger gestohlen?
Nein, aber woher soll ich wissen, wie die Artikelnummer des Sensors lautet?
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Bei meinem tce 130 ist die Start-Stop Funktion erst aktiv wenn der Motor warm gelaufen ist, wenn ich mit kaltem Motor an der Ampel warte passiert rein gar nichts außer das der Motor weiterläuft. Das wird beim Vollhybrid nicht anders sein.
Doch, dem Vollhybrid genügt es, wenn die Wassertemperatur bei ca. 45 Grad und die Öltemperatur bei ca. 35 Grad liegt und schon schaltet der Motor auf E-Betrieb um und legt wenige Minuten später quasi wieder einen Kaltstart hin um den Akku zu laden. Und das hin und her geht dann endlos so weiter was letztendlich dazu führt, dass der Motor im Winter im reinen Stadtbetrieb nie warm wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, dem Vollhybrid genügt es, wenn die Wassertemperatur bei ca. 45 Grad und die Öltemperatur bei ca. 35 Grad liegt und schon schaltet der Motor auf E-Betrieb um und legt wenige Minuten später quasi wieder einen Kaltstart
Und das meine ich.
Das Hersteller zeigen das dieses Konzept haltbar ist wurde ja gezeigt.

Aber darf man nicht septisch sein Gegenüber dieser Methode?

Zwar bedient Dacia sich da bei Renault? Aber mir würde da eine Langzeithaltbarkeit eher gefallen....

U
 
Und das meine ich.
Das Hersteller zeigen das dieses Konzept haltbar ist wurde ja gezeigt.
Nein, das ist meiner Meinung nach noch nicht bewiesen. Der Toyota Hybrid den ich vor einigen Jahren in der Firma fahren durfte hatte eine Temperaturanzeige und da konnte man sehr schön sehen, dass der EMotor erst zugeschaltet wurde, wenn die Betriebstemperatur erreicht war. Bei tiefen Temperaturen gab es demzufolge auch kaum E-Unterstützung. Kein Wunder, dass der Verbrauch in einem grösseren Vergleichstest gerade mal um 10-15% tiefer lag als beim reinen Verbrenner.

Mit dem Jogger liegt der Verbrauch hingegen rund 30% tiefer und das erstaunt auch nicht wenn man sieht, wie resp. unter welchen Umständen der E-Motor zum Einsatz kommt. Ob so im mehrheitlich urbanen Einsatz der Motor problemlos deutlich über 100.000 hält, muss erst noch bewiesen werden. Über den TCe115 waren anfänglich auch alle begeistert und man hat von sehr guten Erfahrungen bei Renault gesprochen, bis dann die Motoren bereits mit 60-80.000 km gestorben sind.
 
Ich habe den Jogger Hybrid, und wüsste auch nicht wo ich den Sensor suchen sollte. Na sowas. ;)
Ich habe mir ein schönes Dashboard gebastelt um einige Werte zu verfolgen. Ja, der Motor schaltet gerne ab, auch bei kalter Außentemperatur aaaaber die Öltemperatur fällt in der Zeit nur wenig ab. Das ist dann kein Kaltstart mehr.
Und der E-Motor schiebt immer (wirklich immer) mit an weshalb ich die Last welche auf den Motor wirkt als relativ moderat ansehe. Oder ich hoffe es zumindest, damit der Motor wirklich auch haltbar ist.
Vom Clio, der jetzt schon länger Erfahrung sammelt, ist von einem Motorsterben bisher auch nichts zu lesen. Trotz Recht unspektakulärem Öl.
Ich kann echt nur hoffen, daß die Kombination aus bewährtem Motor (1,6 Liter, kein DI, kein Turbo), Atkinson+Zyklus und immer schiebendem E-Motor eine gute Haltbarkeit erzielt.
 
Außentemperatur aaaaber die Öltemperatur fällt in der Zeit nur wenig ab. Das ist dann kein Kaltstart mehr.
Wenn die Öltemperatur im Stadtbetrieb bei kaltem Wetter permanent nur im Bereich 35 - 45 Grad liegt, so ist das zumindest aus meiner Sicht jeweils immer wieder nahezu ein Kaltstart, denn die optimale Öltemperatur für einen Warmstart liegt im Bereich 80 - 120 Grad liegen.

Und der E-Motor schiebt immer (wirklich immer) mit an weshalb ich die Last welche auf den Motor wirkt als relativ moderat ansehe. Oder ich hoffe es zumindest, damit der Motor wirklich auch haltbar ist.
Gemäss Energieflussanzeige gibt es sehr wohl sehr oft den Zustand, in welchem der Verbrenner gleichzeitig den Wagen antreibt und die Batterie lädt. In dieser Phase wird der Verbrenner recht stark belastet. Der Verbrenner wird vom E-Motor nur dann unterstützt, wenn der Akku gut geladen ist und man in dem Moment viel Leistung abruft. Wenn man sanft mit dem Gaspedal umgeht ist das aber nur selten der Fall. Auch das kann man sehr schön am Energieflussdiagramm ablesen.

Vom Clio, der jetzt schon länger Erfahrung sammelt, ist von einem Motorsterben bisher auch nichts zu lesen. Trotz Recht unspektakulärem Öl.
Soviel ich weiss konnte man vom Motorsterben des TCe115 bei Renault auch nicht viel lesen, aber im Dokker hat der Motor dann doch negative Schlagzeilen gemacht.

Ich kann echt nur hoffen, daß die Kombination aus bewährtem Motor (1,6 Liter, kein DI, kein Turbo), Atkinson+Zyklus und immer schiebendem E-Motor eine gute Haltbarkeit erzielt.
Die Hoffnung habe ich auch, aber wie schon gesagt, vergiss das vom immer schiebenden E-Motor, denn das ist gar nicht möglich, in rund 40% der Strecke wird der Akku wieder aufgeladen und in dieser Zeit schiebt der E-Motor nichts an.
 
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