Ein geborstener Zahnriemen, bei Autobahnfahrt kann teuer werden. Mein Toyota Corona, mit “Panzerkette“ hatte einen Spannerfresser. Wohl wegen mangelnder Schmierung hatte sich regelrecht eine Kerbe in der Führung gebildet. Worin der Spanner sich letzendlich verkantete. Damals (1990) stand ich mit dem Auto fernab jeglicher Städte, in einem Dorf, in der Wildnis Australiens. Eine Schraubetrwerkstatt ließ einen neuen Spanner aus dem Tausende Kilometer entfernten Perth einfliegen. Die Kette wurde wiederverwendet. Das Ganze dauerte 72h, bis wir weiter konnten. Ich verehre noch heute die Improvisationsfähigkeiten ausländischer Werkstätten, was deutschen abhanden gekommen ist. Ähnliches war mir vor zwei Jahren mit einem in Vietnam geliehenem Motorroller passiert, als mitten in der Pampa der Treibriemen riss. Wiederum machte sich eine Straßenklitsche mit zwei Mechanikern daran, das Rad zu zerlegen. Ein neuer Riemen wurde schnellstens beschafft und das Ganze dauerte nicht länger als 60 Minuten, bis es alles wieder neu war. Wenn ich dann die Bedenken übernormierter deutscher Werkstätten und die allseits bedenkenbeladener Dacianer erlebe, wenn mal ein Lampe im Armarturenbrett aufflackert, wundert es mich nicht, wie verweichlicht deutsche Autofahrer sind, die sich wie hieres geschieht täglich gegenseitig verrückt machen: “Hätte, hätte Fahrradkette ... gewissermaßen, aber eventuell, vielleicht könnte, lieber nicht ...“