Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Anpassung an ständig neue Herausforderungen hält wach.
Vor etlichen Jahren machte ich Urlaub in Portugal. Die einzigen größeren Autobahnkilometer waren die in Frankreich bis ins Baskenland. Ab dort nur noch Landstraße bis Lissabon und von dort über die damals einzige portugische Autobahn zur Algarve hin. Waren so rund 2000Km, die habe ich in zwei Tagen geschafft. Das erstaunliche: Die Fahrt war das Schönste vom ganzen Urlaub. Tolle Landschaften, historische Städte und einmal ein Kampfstierzuchtbulle auf der Weide. Gegen den muten normale Milchkühe wie Zwerge an.
 
Es gibt ja auch zahlreiche Autobahnkilometer, wo die Geschwindigkeitsbegrenzungen je nach Verkehrsaufkommen dynamisch geregelt werden - z.B. unter anderem die A2 von Hannover nach Berlin. Ohne diese dynamische Regelung wäre das Chaos ungemein größer. Und wenn man schon regelmäßig die Schilderbrücken hat, kann man diese auch gleich mit der Technik für Section Control ausrüsten. Ebenfalls dynamisch an die geschaltete Geschwindigkeitsbegrenzung.
 
Es gibt ja auch zahlreiche Autobahnkilometer, wo die Geschwindigkeitsbegrenzungen je nach Verkehrsaufkommen dynamisch geregelt werden

Gibt es in D auch Tempolimits die je nach Luftqualität aktiviert/deaktiviert werden ?

Bei uns in AT gibt Limits nach IG-L wo sich die Strafen verdoppeln, Geschwindigkeit und Luftverschmutzung, das ist gerade für 'Ausländer' die das nicht kennen und erwischt werden ernüchternd, der Zusatz IG-L sagt nicht viel aus.

LG Rob
 
Vor etlichen Jahren machte ich Urlaub in Portugal. Die einzigen größeren Autobahnkilometer waren die in Frankreich bis ins Baskenland. Ab dort nur noch Landstraße bis Lissabon und von dort über die damals einzige portugische Autobahn zur Algarve hin. Waren so rund 2000Km, die habe ich in zwei Tagen geschafft. Das erstaunliche: Die Fahrt war das Schönste vom ganzen Urlaub. Tolle Landschaften, historische Städte und einmal ein Kampfstierzuchtbulle auf der Weide. Gegen den muten normale Milchkühe wie Zwerge an.

Ich fahre ständig durch Europa, letztes Jahr bin ich mit dem Duster ( ohne Wohnwagen ) bis Gibraltar gefahren.
Und alle paar Wochen bin ich in Italien unterwegs.
Ich fand die 130 in Frankreich perfekt, weil das einfach meine Wohlfühlgeschwindiglkeit ist, die Autobahn in Spanien mit 120 finde ich schon einen Tick unterhalb der Wohlfühlgrenze.
In Italien hast du auch die privaten Autobahnen mit Maut, da gehen 130, während die wenigen "freien" Autobahnen in Staatsbesitz ( z.B. in der Toskana ) eigentlich immer alle auf 110 beschränkt sind ( auch dank des schlechten Zustands ).
Diese 110 sind gefühlsmässig so langsam dass ich lieber Maut bezahle als 110 zu fahren, wenn es eine Alternative gibt.

Der Unterschied ist schon merkbar.
Gibt es in D auch Tempolimits die je nach Luftqualität aktiviert/deaktiviert werden ?

Bei uns in AT gibt Limits nach IG-L wo sich die Strafen verdoppeln, Geschwindigkeit und Luftverschmutzung, das ist gerade für 'Ausländer' die das nicht kennen und erwischt werden ernüchternd, der Zusatz IG-L sagt nicht viel aus.

LG Rob

Also ich sehe die IG-L 100 auf der Autobahn nach Innsbruck ( Ich wohne direkt an der Grenze auf deutscher Seite ) grundsätzlich immer, auch um 2:00 oder 4:00 nachts, auch wenn ich fast der einzige auf der Strasse bin. Ich habe in all den vielen Jahren noch nie erlebt dass die mal deaktiviert gewesen wären.
 
Also ich sehe die IG-L 100 auf der Autobahn nach Innsbruck ( Ich wohne direkt an der Grenze auf deutscher Seite ) grundsätzlich immer, auch um 2:00 oder 4:00 nachts, auch wenn ich fast der einzige auf der Strasse bin. Ich habe in all den vielen Jahren noch nie erlebt dass die mal deaktiviert gewesen wären.

Innsbruck liegt zwischen 2 Bergen und wenns dort schlechte Luft gibt, dann bleibt die oft Tage dort, ich fahre nach Tirol zur Cousine meiner Frau, die Stelle kenne ich auch nur mit IG-L.

Gibts sowas in D ?

LG Rob
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Ziel meinte ich auch nicht. Aber meiner Meinung nach wird man irgendwann auf einem gewissen Niveau stehenbleiben, weil null Tote und gar Schwerverletzte sich nicht verwirklichen lassen wird....
....genaugenommen droht ja schon eine Unfallgefahr, sobald man den Fuß vor die Türe setzt...
Das heißt, du fändest es besser, wenn es z.B. als Ziel 500 Tote wären? Was passiert dann in einem Jahr, wo am 30.Dezember erst 480 Tote im Straßenverkehr sind? Überfährst du dann noch schnell 20, damit das Ziel erreicht wird?

Logo ist das Ziel Null. Je näher du dorthin kommst, desto besser. Das ist der Sinn von so Initiativen.
 
@OldStyler
nein, IG-L kenne ich nicht von hier in D in dem Mass. Ja es gibt Warnschilder, z.B. in der Nähe von Kraftwerken wegen Industrienebel, mehr aber nicht.
Wir haben ja ewig in A gewohnt, auch an der Grenze zu D. Nach dem Pfändertunnel Richtung D hast Du schon bemerkt, das die meisten Fahrer mit D Kennzeichen unruhig wurden, da ab Lindau freie Fahrt war.
Mir haben 130 schon lange gereicht, 230 sind viel zu anstrengend :)

Gruss
Steffen
 
Die Selbstüberschätzung auf BABs ist teilweise unerträglich,130 reichen allemal zum totfahren.Manchmal meine ich,Hitchcock sitz irgendwo im Gebüsch und dreht wieder Krimis.
Gruß Manebo
 
Es ist ja auch eine einfache Rechnung:

20 Kilometer strecke:

bei 100 km/h - 12 Minuten
bei 130 km/h - 9 Minuten
bei 150 km/h - 8 Minuten
bei 180 km/h - 6,6 min
bei 200 km/h - 6 Min

also hast du erst von 130 auf 200 die gleiche Zeitersparnis wie von 100 auf 130, allerdings ist das utopisch weil du ja ständig bremsen musst. Ich war da. Früher. Mit Autos die 250 und schneller gingen.

also je schneller du fährst desto weniger wird der absolute Unterschied in Zeitersparnis.
ist es von 100 auf 130 noch merkbar, ist alles darüber einfach so minimal dass es einfach keinen Sinn macht deswegen grösseres Riskio oder grössere Luftverschmutzung in Kauf zu nehmen.

Ich bin mal jedes Wochenende von Rosenheim nach Leipzig und zurück gefahren, weil meine Freundin dort an der Uni ein Projekt hatte... mit 180 Reisegeschwindigkeit nachts war ich genauso schnell wie mit 140-150, weil ich dann zwischendurch zum Tanken rausmusste und das den Zeitvorteil komplett aufgefressen hat.
ich war da. auch mit über 200 auf der Strecke nach Berlin, da war dann 2x Tanken angesagt und der Zeitvorteil auch hinüber.

Ich fahre auch lieber Auto als Zug, eigentlich immer.... ich fahre auch gern einfach zum Spass irgendwohin. Zum Beispiel übers Wochenende nach Italien ans Meer, die Familie hat da ein Haus. Aber irgendwo muss auch ich mal sagen dass es durchaus Grenzen gibt die man in der heutigen Zeit respektieren sollte, und ein 130 Tempolimit ist annehmbar.
100 dagegen überhaupt nicht, da gehe auch ich auf die Barrikaden.

Innsbruck liegt zwischen 2 Bergen und wenns dort schlechte Luft gibt, dann bleibt die oft Tage dort, ich fahre nach Tirol zur Cousine meiner Frau, die Stelle kenne ich uch nur mit IG-L.

Gibts sowas in D ?

LG Rob

Ich kenne das hier nicht, Österreich ist da durchaus fortschrittlicher.
 
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Das heißt, du fändest es besser, wenn es z.B. als Ziel 500 Tote wären? Was passiert dann in einem Jahr, wo am 30.Dezember erst 480 Tote im Straßenverkehr sind? Überfährst du dann noch schnell 20, damit das Ziel erreicht wird?
Nein das heißt es nicht, entschuldige bitte, ich will dir nicht zu nahe treten, aber du weißt schon das du hier einen schönen Quatsch erzählst, das ich das so nicht gesagt habe und du mir die Worte im Mund rumdrehst.

Was ich hier nun schon mehrmals gesagt habe, das natürlich nix gegen Verkehrssicherheitskampagnen einzuwenden ist.
Allerdings ist es heute auch "allgemeiner Zeitgeist", dass man sich extrem hohe gutgemeinte Ziele steckt, die theoretisch schön klingen, aber wenn es sich herausstellt, das die Ziele in der Praxis nicht erreichbar sind, sind die Gesichter lang.

Und meine Meinung ist eben, das wir die null Verkehrstoten und wohlgemerkt auch Schwerverletzte vermutlich nie erreichen werden. Wenn es natürlich auch schön wäre.
 
Ich persönlich bin strikt gegen ein Tempolimit. Verbote haben wir in D schon mehr als genug. Wenn, wie oftmals zu lesen, 80% der Deutschen für Tempo 130 sind, dann sollen diese 80% doch bitte 130 fahren ?! Ich selbst fahre in der Regel maximal 120-130km/h und das freiwillig. Mein vorheriges Auto war mit 276km/h angegeben und war nicht gedrosselt. Auch damit bin ich meistens mit 130km/h "gereist", schon allein wegen des Spritverbrauchs. Wer rasen will, der rast auch mit Tempolimit, die Gefahr erwischt zu werden, ist doch eher gering. Ich kenne aber auch selbst Leute, die sagen: Ich möchte nicht schneller als 130km/h fahren....bitte verbietet es mir !
 
Nein das heißt es nicht, entschuldige bitte, ich will dir nicht zu nahe treten, aber du weißt schon das du hier einen schönen Quatsch erzählst, das ich das so nicht gesagt habe und du mir die Worte im Mund rumdrehst.

Was ich hier nun schon mehrmals gesagt habe, das natürlich nix gegen Verkehrssicherheitskampagnen einzuwenden ist.
Allerdings ist es heute auch "allgemeiner Zeitgeist", dass man sich extrem hohe gutgemeinte Ziele steckt, die theoretisch schön klingen, aber wenn es sich herausstellt, das die Ziele in der Praxis nicht erreichbar sind, sind die Gesichter lang.

Und meine Meinung ist eben, das wir die null Verkehrstoten und wohlgemerkt auch Schwerverletzte vermutlich nie erreichen werden. Wenn es natürlich auch schön wäre.
Nein, ich erzähle keinen Quatsch, ich stelle durch eine Hyperbel (Übertreibung) klar, was mein Punkt ist, den du dann weggekappt hast.

Und Ziele "SMART" anzusetzen wie in der Wirtschaft braucht man nur, wenn man Quartalgetrieben ist. Wenn man "Ziele" ansetzt, dann kann man ja klar kommunizieren, wo man hinsteuern will. Das muß man halt aushalten. Ich weiß, daß das nicht modern ist, langfristig zu denken oder sich hohe Ziele zu stecken. Leider.
 
Ich sage es nicht gerne, aber ich bin tatsächlich darüber schockiert und auch enttäuscht, wie viele nach mehr Regulierung und mehr Einschränkungen sind.

Mod.: Politischen Teil gelödscht.

Anstatt sich zu freuen, dass man die Freiheit besitzt, auch einmal schneller als 120km/h oder 130km/h fahren zu dürfen, und das ist die Freiheit dabei, es zu dürfen, nein man will mehr Einschränkung, mehr Restriktion, mehr Bevormundung.

Wer das tatsächlich will, warum nicht auswandern in die Schweiz, nach Frankreich, in die Niederlande, oder wo auch immer hin, wo es eben nicht erlaubt ist schneller zu fahren. Dadurch werden hier die Straßen auch leerer und sicherer.

Mir ist es relativ egal, wie es in anderen Ländern gemacht wird. Wir sind in Deutschland und wir haben diese Freiheit auch schneller als 120km/h zu fahren oder 130km/h. Wir DÜRFEN auch mal 200km/h oder schneller fahren, müssen es aber nicht.

Wie gesagt, diesen ständigen Ruf nach weniger Freiheit, nach weniger Rechten und mehr Regulierung und mehr Einschränkung, finde ich zutiefst beschämend und äußerst bedenklich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anstatt sich zu freuen, dass man die Freiheit besitzt, auch einmal schneller als 120km/h oder 130km/h fahren zu dürfen, und das ist die Freiheit dabei, es zu dürfen, nein man will mehr Einschränkung, mehr Restriktion, mehr Bevormundung.

Wir sind in Deutschland und wir haben diese Freiheit auch schneller als 120km/h zu fahren oder 130km/h. Wir DÜRFEN auch mal 200km/h oder schneller fahren, müssen es aber nicht.

Wie gesagt, diesen ständigen Ruf nach weniger Freiheit, nach weniger Rechten und mehr Regulierung und mehr Einschränkung, finde ich zutiefst beschämend und äußerst bedenklich.
Aha, Du freust dich also über doppelte Anzahl von Toten, doppelte Anzahl von Verletzten und doppelt so vielen Unfällen... Du meinst also Dein Recht 200 km/h und mehr zu fahren hebt das Recht der anderen auf Leben und Unversehrtheit auf? Das finde ICH beschämend und äußerst bedenklich...

Gruß Dieter
 
Man kann doch nicht so pauschalisieren.

Es bräuchte generell mehr gegenseitige Rücksicht.
Die vermisse ich einfach.

Es spricht nichts dagegen, in ruhigen Zeiten auch mal etwas schneller zu fahren.

Gleichzeitig muss man im dichten Verkehr nicht immer wieder durchbeschleunigen.

Es spricht nichts dagegen, dass man seine Geschwindigkeit fährt.

Gleichzeitig muss man nicht mit 1 km /h Unterschied stur und stumpf mit Tempomat überholen.

Habe das Gefühl, dass es mit dem Rechtsfahrgebot in den letzten Jahren besser geworden ist.


Ich fahre viel mit 120, wenn ich jedoch sehe es kommt einer mit ~150-160 an, dann gebe ich eben beim Überholen kurz Gas und beschleunige auf 130 um schneller vorbei zu sein.
Bin der Meinung, dass es ein Stück weit besser geworden ist.


Genauso fahre ich, wenn es die Verkehrslage hergibt, auch mal 160-180.
Ist dann ganz entspannt möglich.

Bin kürzlich nach einem Termin erst um 21 Uhr in Görlitz losgekommen und wollte einfach wieder nachhause nach München.

Alles war frei und ich bin den größten Teil der Strecke mit 180 gefahren. E-Klasse Limousine mit 2.1l Diesel und 200PS.

Habe am Ende statt 5h nur 3 1/2 gebraucht und tanken musste ich auch nicht. Der Tank fasst 80l und der Verbrauch lag bei 8.5l .


Der gegenseitige Respekt hat in meinen Augen wenig mit dem Tempolimit per se zu tun.

Wer wenig Leistung hat, gibt ungern Schwung her und nutzt auch mal zu kleine Lücken, um rauszukommen.

Die Autos haben mehr und mehr Leistung, dazu häufig Automatik.

Eine Ausnahme stellen da die Tiefflieger in Skoda Octavia RS dar. Keine Ahnung, welches Klientel die Autos anziehen.

@lonely0563

1996 waren die passive Sicherheit in Autos noch erheblich schlechter als es noch kein einziges Auto mit 5 NCAP Sternen gab und 2006, wo beinahe jedes neue Modelle 5 Sterne bekam.

In den 90ern waren in den neuen Bundesländern auch noch erheblich mehr Trabant auf den Autobahnen unterwegs und das Geschwindigkeitsgefühl noch nicht so ausgeprägt.

Ich meine, auf der Strecke ist heute wieder keine Beschränkung, war jedoch Mitte 2024 das letzte mal dort unterwegs.
 
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