Vom Sandero II Celebration "bachmanns edition" zum Sandero III Comfort TCe 100 ECO-G

Wie schon mal geschrieben, am letzten Tag
der Garantie dem Händler auf den Hof stellen.
notfalls ein 500 Euro Übergangsauto kaufen
Polo, Corsa, etc.
 
Heute ist der 6. Jahrestag meines Sandero und somit wird es Zeit für die nächste Zwischenbilanz.

Im 6. Jahr hat der Sandero einmal mehr seine Unzuverlässigkeit unter Beweis gestellt und mir mit einer (nach 2020) erneut defekten Ventildeckeldichtung sowie einer gebrochenen Treibstoffleitung neuerliches Ungemach bereitet. Letzteres führte dann zu einer weiteren Abschleppfahrt, gesponsert durch die Dacia-Assistance. Dank der Anschlußgarantie resultierten diese Defekte aber wenigstens nicht auch noch in weiteren Kosten für mich.

Die Laufleistung im letzten Jahr ist mit nur noch rund 16.500 km deutlich unterhalb meiner Prognose von 20.000 km geblieben und hat sich damit ggü. dem Vorjahr nochmals um etwa 2.500 km verringert. Und das, obwohl es bei mir zum Glück auch keine coranabedingten Änderungen bei der Arbeit (Kurzarbeit o.ä.) gab, sondern der Betrieb ganz normal weiterging. Auch Homeoffice war und ist bei mir kein Thema. Allerdings habe ich im vergangenen Jahr konsequent auf sämtliche unnötigen Privat- bzw. "Vergnügungsfahrten" verzichtet, was sich dann in Form geringerer Kilometerleistungen widerspiegelt. Das war schon mal ein gutes Training für die kommenden Jahre mit explodierenden Spritpreisen. Da wird alles gestrichen, was nicht lebensnotwendig ist. Zu berücksichtigen sind ferner auch noch 2 längere Werkstattaufenthalte für die Reparatur der vorgenannten Defekte. Ohne diese wären es vermutlich gut 1.500 km mehr geworden.

Heute früh lang der KM-Stand bei 114.347; somit bin ich im abgelaufenen Jahr genau 16.530 km gefahren. Der Durchschnittsverbrauch ist leicht auf 7,15 Liter LPG je 100 km gesunken. Hinzu kamen 0,39 Liter Superbenzin pro 100 km. Der Sandero hatte in den letzten 6 Jahren insgesamt 334 Tankstops. Die reinen Treibstoffkosten sind weiter angestiegen und belaufen sich auf EUR 3,97 je 100 km für LPG und EUR 0,39 für Startbenzin. Erläuternd dazu: bis August 2016 bekam ich alle 3 Monate von der Firma einen Tankgutschein über 20 Liter Super für lau. Leider, leider ist diese Zusatzleistung dann aber ersatzlos gestrichen worden, so daß ich a) das Startbenzin nun komplett selbst bezahlen muß und b) dies natürlich sukzessive die Kosten erhöht. Dennoch waren die reinen Spritkosten mit EUR 4,36 je 100 km in den letzten 4 Jahren extrem günstig. Ein zusätzlicher Grund dafür war meine Super-MasterCard der Santander-Bank, die mir in der Zeit von 2006 - 2019 auf jeden Tankumsatz einen Rabatt von 5 % eingebracht hat. Diese Karte wurde aber im Frühjahr 2019 seitens der Santander gekündigt, weil das gesamte Produkt eingestellt wurde.

Absehbar ist schon jetzt, daß die Spritkosten weiter steigen werden. Waren es bis letztes Jahr an dieser Stelle nur die in den nächsten Jahren erfolgenden Steuererhöhungen beim LPG, kommt inzwischen und auch weiterhin zukünftig noch das Thema CO2-Steuer hinzu, die fossile Treibstoffe absehbar weiter deutlich verteuern wird. Bereits jetzt ist das LPG deutlich teurer als vor einem Jahr. Aktuell kostet 1 Liter hier im günstigsten Fall EUR 0,65. Verglichen mit dem Stand von vor 12 Monaten (EUR 0,56) ergibt dies bereits eine Kostensteigerung von 16 %. Und das war ja bisher nur der Anfang. Alleine die bereits beschlossenen Erhöhungen der CO2-Steuer werden das Gas in den nächsten Jahren auf ein Niveau von 75-80 Cent je Liter hochtreiben.

Bei der Kostenaufstellung habe ich den Wertverlust linear über 5 Jahre bis auf 0 kalkuliert. Somit ist der Wagen bereits seit einem Jahr vollständig kalkulatorisch abgeschrieben. Angepeilt waren ursprünglich einmal 6-7 Jahre Nutzungsdauer (je nach Zustand, Reparaturanfälligkeit und persönlichen Umständen). Nach den zahlreichen und schwerwiegenden Defekten der Vergangenheit war ich allerdings nicht mehr gewillt, den Wagen weiterzufahren und habe im März den Sandero III bestellt. Leider wird dieser erst im September ausgeliefert, so daß ich die nächsten 3 Monate noch die Ohren anlegen muß. Denn die Anschlußgarantie ist seit heute abgelaufen und etwaige Defekte gehen dann auf meine Kappe. Also heißt es Daumendrücken.

Ziemlich sicher dürfte der neue Wagen dann der letzte Verbrenner werden. Ich hätte gerne bereits jetzt angesichts der auf uns zukommenden politisch gewollten Abzockerei umgestellt und einen Spring geordert. Aber dann wäre mein Risiko neuer Defekte beim Altfahrzeug noch größer geworden, weshalb ich zähneknirschend den neuen Sandero bestellt habe.

Folgende Kosten sind im sechsten Jahr entstanden:

Wartung: 339,67 Euro (Inspektion)
Reifenwechsel: 30,00 Euro
Wagenpflege: 9,90 Euro
Versicherung: 312,18 Euro
Steuer: 74,00 Euro
Kraftstoff: 727,85 Euro

Gesamtkosten: 1.493,60 Euro bzw. 0,09 Euro je km

Damit bin ich deutlich (um mehr als 50 %) unterhalb meiner Prognose von EUR 3.000 geblieben.

Gesamtbilanz der ersten sechs Jahre:

Wertverlust: 11.940 Euro
Wartung: 2.634,21 Euro
Reifenwechsel: 235,00 Euro
Wagenpflege: 127,89 Euro
Versicherung: 2.272,28 Euro
Zubehör: 1.184,53 Euro (RFK, allerlei von LZ Parts, Wischerhebel u.v.m.)
Sonstiges: -548,24 (Garantieverlängerung, Überführung, Abzug: Wertminderung nach Unfallschaden sowie Auszahlung Hagelschaden)
Steuer: 444,00 Euro
Zulassung: 92,80 Euro
Ersatzteile: 1.134,27 (Winterräder, H4-Lampen, neue Sommerreifen, neue Winterreifen)
Kraftstoff: 5.005,07 Euro
Reparaturen: 316,14 Euro (Abdichtung des rechten Hinterreifens, Abdichtung der Heckscheibe)
HU/AU: 362,90 Euro

Gesamtkosten: 25.200,85 Euro bzw. 0,22 Euro je km

Die Kosten je km sind damit im erwarteten Rahmen geblieben. Die ursprüngliche Zielsetzung eines Kostensatzes von unter 0,20 Euro je gefahrenem km hatte ich aufgegeben, da ich den Wagen nicht so lange fahren werde, wie anfangs gedacht und zusätzlich auch die KM-Leistung drastisch niedriger war als anfänglich kalkuliert. Aber nun, sofern jetzt nichts mehr dazwischenkommt, erscheint diese über die Gesamtbilanz mit Gegenrechnung des Verkaufserlöses doch noch realisierbar. Mehr dazu an dieser Stelle bei der Schlußbilanz, die vermutlich im September kommen dürfte.

Für die verbleibenden 3 Monate dürfte sich hier, weitere gravierende Defekte einmal ausgenommen, nicht mehr allzuviel verändern. Eine Kostenschätzung für diese Zeit mache ich nicht mehr.

Fakt ist, daß der Sandero zwar das unzuverlässigste Auto in meinen inzwischen 26 Jahren Autofahrerleben war, aber dafür wenigstens auch das bei weitem Günstigste. Leider Gottes wird der nächste Wagen weitaus teurer. Nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt. Natürlich habe ich auch für den IIIer die längstmögliche Garantie gleich mitbestellt. Sicher ist sicher, auch wenn ich ja inständig hoffe, nicht schon wieder so ein Montagsauto zu erwischen. Den Wagen werde ich aber definitiv maximal nur 6 Jahre fahren und dann den Umstieg auf Elektromobilität vollziehen.
 
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Nachdem ich am gestrigen Tage meinen neuen Sandero III abholen konnte, wird es heute Zeit für die Schlußbilanz des Sandero II Celebration "bachmanns Edition"

Zum Glück bin ich nach Ablauf der Plus-Garantie nach dem 12.06. von weiteren Problemen verschont geblieben. Der Wagen lief und außerplanmäßige Kosten sind nicht mehr entstanden.

Mit exakt 118.070 km habe ich den Sandero II gestern abgegeben und bin damit seit der letzten Zwischenbilanz im Juni noch 3.723 km gefahren. Der Durchschnittsverbrauch während der letzten mehr als 6 Jahre lag bei 7,14 Liter LPG zuzüglich 0,39 Liter Superbenzin. Insgesamt habe ich 345 Mal an der Tankstelle Gas gefaßt. Die reinen Treibstoffkosten beliefen sich auf EUR 3,98 je 100 km für LPG zuzüglich EUR 0,39 je 100 km für Startbenzin. Erläuternd dazu: bis August 2016 bekam ich alle 3 Monate von der Firma einen Tankgutschein über 20 Liter Super für lau. Leider, leider ist diese Zusatzleistung dann aber ersatzlos gestrichen worden, so daß ich a) das Startbenzin danach komplett selbst bezahlen mußte und b) dies natürlich sukzessive die Kosten erhöht hat. Ein zusätzlicher Grund dafür war meine Super-MasterCard der Santander-Bank, die mir in der Zeit von 2006 - 2019 auf jeden Tankumsatz einen Rabatt von 5 % eingebracht hat. Diese Karte wurde aber im Frühjahr 2019 seitens der Santander gekündigt, weil das gesamte Produkt eingestellt wurde.

Dennoch waren die reinen Spritkosten mit EUR 4,37 je 100 km in den letzten 6 Jahren und 2 Monaten extrem günstig. So günstig wird es wohl niemals wieder werden...

Absehbar ist schon jetzt, daß die Spritkosten weiter steigen werden. Waren es bis letztes Jahr an dieser Stelle nur die in den nächsten Jahren erfolgenden Steuererhöhungen beim LPG, kommt inzwischen und auch weiterhin zukünftig noch das Thema CO2-Steuer hinzu, die fossile Treibstoffe absehbar weiter deutlich verteuern wird. Bereits jetzt ist das LPG deutlich teurer als vor einem Jahr. Aktuell kostet 1 Liter hier im günstigsten Fall EUR 0,65. Verglichen mit dem Stand von vor 12 Monaten (EUR 0,56) ergibt dies bereits eine Kostensteigerung von 16 %. Und das war ja bisher nur der Anfang. Alleine die bereits beschlossenen Erhöhungen der CO2-Steuer werden das Gas in den nächsten Jahren (mindestens) auf ein Niveau von 75-80 Cent je Liter hochtreiben. Es gibt heute schon eine Tankstelle auf meinem Arbeitsweg, die 73,9 Cent je Liter aufruft.

Bei der Kostenaufstellung habe ich den Wertverlust linear über 5 Jahre bis auf 0 kalkuliert. Somit ist der Wagen bereits seit mehr als einem Jahr vollständig kalkulatorisch abgeschrieben. Angepeilt waren ursprünglich einmal 6-7 Jahre Nutzungsdauer (je nach Zustand, Reparaturanfälligkeit und persönlichen Umständen). Nach den zahlreichen und schwerwiegenden Defekten der Vergangenheit war ich allerdings nicht mehr gewillt, den Wagen weiterzufahren und habe im März den Sandero III bestellt. Der hätte eigentlich schon im Juli kommen sollen, aber da ich nachträglich noch das Winterpaket hinzukonfiguriert habe und es ja allerorten Lieferengpässe gab, bin ich mit den paar Wochen Verzögerung noch ganz gut bedient. Die letzten beiden Monate habe ich allerdings die Ohren angelegt und gehofft, daß der IIer noch so lange durchhält. Gottseidank ist aber alles gutgegangen:)

Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte der neue Sandero III jetzt aber mein letzter Verbrenner sein. Ich hätte gerne bereits jetzt angesichts der auf uns zukommenden politisch gewollten Abzockerei umgestellt und einen Spring geordert. Aber der wäre noch später geliefert worden und dann mein Risiko neuer Defekte beim Altfahrzeug noch größer gewesen, weshalb ich zähneknirschend den neuen Sandero bestellt habe. Nachdem ich ihn nun seit gestern habe, muß ich aber sagen: tolles Auto und ich bin momentan wieder mit Dacia versöhnt.

In der Zeit vom 12.06.2015 bis zum 20.08.2021 sind beim Sandero II folgende Kosten entstanden:

Wertverlust: 11.940 Euro
Wartung: 2.634,21 Euro
Reifenwechsel: 235,00 Euro
Wagenpflege: 127,89 Euro
Versicherung: 2.272,28 Euro
Zubehör: 1.184,53 Euro (RFK, allerlei von LZ Parts, Wischerhebel u.v.m.)
Sonstiges: -3.623,24 (Garantieverlängerung, Überführung, Abzug: Wertminderung nach Unfallschaden, Auszahlung Hagelschaden sowie Erlös beim Verkauf an den Händler)
Steuer: 518,00 Euro
Zulassung: 92,80 Euro
Ersatzteile: 1.134,27 (Winterräder, H4-Lampen, neue Sommerreifen, neue Winterreifen)
Kraftstoff: 5.162,87 Euro
Reparaturen: 316,14 Euro (Abdichtung des rechten Hinterreifens, Abdichtung der Heckscheibe)
HU/AU: 362,90 Euro

Gesamtkosten: 22.357,65 Euro bzw. 0,19 Euro je km

Die Kosten sind alles in allem im erwarteten Rahmen geblieben und ich habe, trotz der vielen Probleme mit dem Auto, mein Ziel eines Kostensatzes von unter 20 Cent je gefahrenem Kilometer erreicht:) Pro Monat hat mich der Sandero II rund 300 Euro gekostet. Individuelle Mobilität ist also auch mit einem Dacia kein billiges Vergnügen. Ziehe ich aber den Vergleich mit dem Vorgänger, einem Skoda Roomster, relativiert sich das schnell wieder: der hat mich nämlich in 6 Jahren und 9 Monaten insgesamt 36.834,64 Euro gekostet und damit pro Monat knapp 455 Euro verschlungen. Also über 150 Euro mehr pro Monat und das ist eine echte Hausnummer.

Zu verdanken habe ich das letztlich der Dacia-Plus-Garantie. Die damals 670 Euro waren wohl mein bislang am besten investiertes Geld, denn die Garantie hat mir Reparaturkosten im fünfstelligen Bereich erspart.

Für den neuen Sandero habe ich daher die inzwischen gut 845 Euro ohne mit der Wimper zu zucken gleich wieder investiert (Garantie bis 120.000 km/72 Monate). Sicher ist sicher, auch wenn ich ja inständig hoffe, nicht schon wieder an so ein Montagsauto zu geraten.

Der Alte ist gestern gleich an einen Aufkäufer weitergereicht worden. Der Händler hatte wohl keine Lust, sich mit einem Privatkäufer herumärgern zu müssen. Kann ich gut verstehen...

Fakt ist, daß der Sandero II zwar das unzuverlässigste Auto in meinen inzwischen mehr als 26 Jahren Autofahrerleben war, aber dafür wenigstens auch das bei weitem Günstigste. Leider Gottes wird der nächste Wagen weitaus teurer. Nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt. Dafür ist der IIIer aber auch ein echter Quantensprung in Sachen Optik, Haptik, Technik, Verarbeitung, Geräuschdämmung, Ausstattung und Komfort.

Etwas Wehmut schwang gestern schon mit, als ich den IIer abgegeben habe. Aber das ist bei mir immer so; meine Autos wachsen mir immer ein Stück weit ans Herz. Verbringe ich doch jeden Arbeitstag fast 3 Stunden im Auto und das läppert sich in mehr als 6 Jahren doch ganz schön.

Das Kapitel Sandero II ist somit nun abgeschlossen und ich freue mich auf die Zeit mit dem neuen Sandero III:)
 
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Nun wird es Zeit, den neuen Sandero III hier mal vorzustellen:)

Mein Dacia Sandero III Comfort TCe 100 ECO-G

Nach den vielen Problemen mit dem Vorgänger fiel bereits letztes Jahr die Entscheidung, diesen schnellstmöglich abzustoßen und durch einen Neuzugang aus dem Hause Dacia zu ersetzen. Mit dem Spring habe ich mich zwischenzeitlich auch intensiver befaßt. Im Grunde hätte der für meine Zwecke genügt, aber es war unklar, wie schnell hier eine Lieferung hätte erfolgen können und so bin ich beim Sandero III gelandet.

Schon von den ersten Presseberichten und Bildern her hat mir das Fahrzeug sehr gut gefallen. Ein durchaus sehr modernes und frisches Design und dennoch unverkennbar Dacia. Noch dazu gibt es hier nun endlich einige Komfortextras, die ich beim IIer vermißt habe, wie z.B. die Klimaautomatik oder die Sitzheizung ab Werk. Und außerdem einige Dinge, die ich bislang noch gar nicht aus eigener Erfahrung kannte (LED-Scheinwerfer, Regensensor, elektrische Parkbremse, Totwinkelwarner, Keycard).

Leider Gottes war die Sitzheizung aber nicht von Anfang an bestellbar, so daß ich beschlossen hatte, die Bestellung noch etwas hinauszuzögern. Nachdem allerdings bei der Inspektion des IIers Anfang März erneut unerwartete Schäden auftraten, war ich die guten Vorsätze über Bord und bestellte meinen IIIer ohne Sitzheizung am 9. März. Gleichzeitig wollte ich mir aber die Option offenhalten, diese bei Verfügbarkeit noch nachzuordern. Im März kursierte nämlich schon eine ab April gültige Preisliste, die die Verfügbarkeit der Sitzheizung ab April in Aussicht stellte.

Leider war dann doch etwas mehr Geduld gefragt und es dauerte bis Mai, bevor mir mein Händler die erlösende Botschaft brachte, daß er das neue Winterpaket (bestehend aus Sitzheizung und Klimaautomatik) konfigurieren könne. Die Option der Änderung habe ich dann direkt gezogen. Leider führte dies dazu, daß sich auch der eigentlich für Anfang Juli avisierte Liefertermin in Richtung Mitte/Ende August verschob:( Ich hatte also die Wahl zwischen Pest und Cholera: Verzicht auf die SH und frühere Lieferung des Autos und damit Begrenzung des Risikos weiterer möglicher Defekte am Altfahrzeug oder Bestellung der SH mit längerer Lieferzeit und dem Eingehen des Risikos in Bezug auf den Sandero II.

Aus heutiger Sicht bin ich froh, die Bestellung abgeändert zu haben, denn mit dem IIer ging alles gut. Ich habe aber nach dem Auslaufen der Plus-Garantie über 2 Monate gebibbert, daß der Alte durchhält. Zum Glück hat es funktioniert und ich habe wieder ein Fahrzeug mit Sitzheizung (seit 2001 "Standard" bei mir), aber ohne Nachrüsten-Bastellösung wie beim IIer.

Anfang August erhielt ich vom Händler die Info, daß der neue Wagen am 29.07. in Marokko gebaut worden sei und sich auf dem Transportweg gen Deutschland befände. Am 18.08. solle er eintreffen. Tatsächlich kam er dann am 17. August an und ich bekam per WhatsApp schon mal ein paar Fotos geschickt:)

Dann dauerte es nur noch ein paar Tage, bis das bestellte Zubehör eingebaut war und die Zulassung erfolgte. Und vorgestern, am 20. August, konnte ich den neuen Sandero mit 12 km auf der Uhr in Empfang nehmen.

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Ich habe mich diesmal für eine Lackierung in Weiß entschieden, da ich keine Lust hatte, für Farbe noch extra Geld auszugeben. Ursprünglich hatte ich ja mal Silber für einen Neuwagen ins Auge gefaßt (da sieht man den Dreck nicht so), aber bei der schlechten Lackqualität (wenigstens beim IIer) habe ich es nicht eingesehen, dafür auch noch zu bezahlen. Mal schauen, wie sich die Lackierung beim IIIer macht.

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Sieht um Einiges frischer und schnittiger aus als der Vorgänger.

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Auch der Rücken kann entzücken und wirkt nicht mehr so pummelig wie beim Vorgänger. Und die Rückfahrkamera sitzt endlich da, wo sie hingehört: nämlich oberhalb des Kennzeichens. Und nicht mehr, wie bei der Nachrüstlösung für den IIer im Dacia-Emblem.

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Er wirkt nicht nur etwas größer als der IIer, er ist es auch.

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Den äußeren Ladekantenschutz hat die Werkstatt eingebaut. Ich möchte noch den Schutz von LZParts für die innere Ladekante ergänzen. Leider ist dieser momentan nicht verfügbar.

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Gestern habe ich das MediaNav aktualisiert. Drauf waren die Karten mit Stand Q2/2019. Jetzt habe ich Q4/2020. Das dürfte für die nächsten Jahre vollauf genügen. Zuletzt fuhr ich im IIer mit Kartenstand Q4/2014 und das ging auch noch gut.

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Das Display hat die horizontale Tankanzeige mit digitaler Geschwindigkeitsanzeige.

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Das Multifunktionslenkrad ist erheblich moderner als das, was es im Sandero II Phase I gab.

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Innenspiegel mit Regensensor, Innenbeleuchtung und das neue Notrufsystem. Das Mikro für die Freisprecheinrichtung sitzt jetzt übrigens an der Fahrersonnenblende und ist qualitativ erheblich besser als das Ding im Sandero II.

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Für mich ganz neu: die elektrische Handbremse. Man gewöhnt sich aber schnell dran.

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Klimaautomatik (hatte ich im Skoda Roomster) und Sitzheizung ab Werk:)

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Endlich sind die Fensterheber auch da, wo sie hingehören.

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Die Fernentriegelung für die Tankklappe. Leider gibt es keinen Druckpunkt, so daß ich beim ersten Mal der Benutzung gar nicht wußte, ob der Deckel nun offen ist oder nicht. Funktioniert aber.

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Einstiegsleisten vom Stepway. Naja... Zumindest erfüllen sie ihren Zweck. Soll mir recht sein.

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Ein weiteres Novum für mich: der Start-Stop-Knopf. Den habe ich erstmals 2008 in einem BMW gesehen. Hat eine Zeitlang gedauert, bis das Ganze nun in der Kleinwagen-Preiswertklasse angekommen ist. Hier muß ich mich jetzt auch umstellen und dran denken, die Keycard mitzunehmen. Diese läßt sich leider nicht an den Schlüsselbund hängen, so daß es mir nun schon zweimal passiert ist, daß ich zwar die Haustür abgeschlossen habe und den Schlüsselbund mitnahm (an dem vorher ja auch der Autoschlüssel hing), aber die Keycard im Flur habe liegen lassen. Naja, muß man sich halt drauf einstellen.

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Hier fehlt eindeutig das Fach für die Sonnenbrille. Leider gibt es auch keine erkennbaren Befestigungspunkte.

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Ich bin ja mal gespannt, wie oft ich an der Kante hängenbleiben und mich stoßen werde...

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und vom neuen Sandero III angenehm überrascht worden. Im Vergleich zum Vorgänger ist das ein echter Quantensprung in Sachen Optik, Haptik, Verarbeitungsqualität, Geräuschdämmung und Ausstattung. Da liegen wirklich Welten zwischen den beiden Modellen.

Ich habe mich, da ich rund 20.000 km im Jahr fahre, wieder für den LPG-Motor entschieden. Kunststück, denn einen Diesel gibt es ja leider nicht mehr. Die Maschine ist ein echtes Kraftpaket im Vergleich zum 1.2 16V LPG. Gespannt bin ich auf den Verbrauch und hoffe hier, einen Wert unter 7,0 Liter auf 100 km zu erreichen. Auf jeden Fall aber, nach den Erfahrungen mit dem Sandero II, habe ich wieder die längstmögliche Plus-Garantie (120.000 km/72 Monate) eingekauft, auch wenn diese gut 175 Euro teurer ist als beim Vorgänger. Sicher ist sicher...

So habe ich den Wagen konfiguriert:

Sandero Comfort TCe 100 ECO-G
- Lackierung Arktis-Weiß
- Elektrische Fensterheber hinten
- Winterpaket (Klimaautomatik und Sitzheizung)
- Komfort-Plus-Paket (Keycard, Tankdeckelfernentriegelung, höhenverstellbarer Fahrersitz, Elektrische Parkbremse, erhöhte Mittelkonsole mit Staufach)
- Sicherheitspaket (Rückfahrkamera, Totwinkelwarner)
- MediaNav

Dazu kamen dann noch ein zweiter Satz Fußmatten, der Ladekantenschutz, die Einstiegsleisten, Überführung und Zulassung sowie die Plus-Garantie.

Ich werde noch den inneren Ladekantenschutz ergänzen (sobald dieser bei LZP bestellbar ist), habe eine Kofferraummatte via Ebay geordert und das Kofferraumnetz aus dem Vorgänger werde ich weiterverwenden.

Mehr ist nicht geplant und anders als beim Sandero II wird es hier keine großen Nachrüstungen geben (Luftkanäle, Softwareänderungen/diese sind ja eh nicht mehr möglich, LED-Innenbeleuchtung o.ä.).

Der IIIer ist gut so, wie er ist. Aktuell plane ich, den Wagen 6 Jahre zu fahren (bis zum Ende der Plus-Garantie) und ihn dann, Stand heute, durch einen Stromer zu ersetzen).
 
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Herzlichen Glückwunsch! Blöde Frage: Gab es Rabatt auf den Listenpreis und wie hoch waren die Überführungskosten?
 
Rabatt gab es keinen (wie bei Dacia üblich). Überführung und Zulassung schlugen mit 875 Euro zu Buche.
 
Sie sind nicht verbaut @Texas . Beim Sandero II habe ich sie nachgerüstet, aber den Aufwand schenke ich mir beim neuen IIIer. Zumindest vorläufig; es sei denn, es stellt sich heraus, daß man sie unbedingt braucht. Aber das war beim SII schon nicht der Fall. War damals eher der Habenwollen-Effekt.

Jetzt bin ich etwas ruhiger geworden. Vor allem auch deshalb, weil die ganzen tollen Nachrüstsachen beim Verkauf überhaupt keine Rolle spielten und es dafür nicht einen müden Euro mehr gab.
 
Sie sind nicht verbaut @Texas . Beim Sandero II habe ich sie nachgerüstet, aber den Aufwand schenke ich mir beim neuen IIIer. Zumindest vorläufig; es sei denn, es stellt sich heraus, daß man sie unbedingt braucht. Aber das war beim SII schon nicht der Fall. War damals eher der Habenwollen-Effekt.

Jetzt bin ich etwas ruhiger geworden. Vor allem auch deshalb, weil die ganzen tollen Nachrüstsachen beim Verkauf überhaupt keine Rolle spielten und es dafür nicht einen müden Euro mehr gab.
Na dann vielleicht sieht man sich mal. Damit bist du aktuell der zweite Sandero 3 ohne Stepway der im LDK rum fährt. Gute chancen also wenn ich einen weißen sehe oder du einen blauen das wir uns korrekterweise dann grüßen trage auch das LDK im Kennzeichen
 
Ach cool, dass es bei Dacia nun auch Totwinkelwarner gibt. Da bekommt man fast Lust den MCV zu ersetzen :D
 
Gratulation und Danke für den Bericht!

1. Frage: würdest du eine Garantieverlängerung wie angeboten empfehlen? (Stepway cvt) Ich denke eher schon daran die abzuschließen, da ein neues Modell auf einer neuen(?) Plattform doch zu fehlern neigt, oder?

2. Feststellung: Die automatische Handbremse kommt uns trotz CVT nicht ins Haus! Bei einer Probefahrt mit einem Logan CVT hat es unserem Sohn (10) gefallen, den Knopf unbemerkt zu betätigen ---> QUIETSCH! Seine Begründung: "Der Knopf ist so klein und der war ja auf meiner Seite, also dachte ich, ich darf da rummachen"
Kinderlogik. :-)
Nix passiert außer Riesenschreck, trotzdem das Paket sofort abgewählt! :-)
 
Gratulation und Danke für den Bericht!

1. Frage: würdest du eine Garantieverlängerung wie angeboten empfehlen? (Stepway cvt) Ich denke eher schon daran die abzuschließen, da ein neues Modell auf einer neuen(?) Plattform doch zu fehlern neigt, oder?
Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit dem Vorgänger (habe dazu weiter vorne im Faden viel geschrieben), sehe ich zumindest für mich eine längstmögliche Garantieverlängerung quasi als Pflichtprogramm. Zumindest dann, wenn man sich für LPG als Antriebsart entscheidet. Die Plus-Garantie hat mir beim Sandero II den Hals gerettet.
 
Den Sandero II habe ich für den Neuen in Zahlung gegeben. Ruhigen Gewissens hätte ich den auch nicht mehr Privat verkaufen können.
 
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