Mit dem Diesel Höchstgeschwindigkeit fahren?

Also da sich wohl alle hier ihr Fahrzeug nach Verbrauch und co² Austoss gekauft haben, wollt ich auch mal dazu was sagen obwohl ich hier neu bin.
Mein Pick Up 1,5 86 PS geschippt, ob es nötig ist oder nicht braucht hier nicht diskutiert werden, verbraucht von 5,5-6,9 Liter je nach Fahrweise. Ich bewege mein Auto gern mal schnell oder auch gemütlich, ja auch Vollgassfahrten gehören dazu weils einfach Spaß macht das Drehmoment ab 2500/Umin zu genießen, um schnell mal an som Brummi vorbeizurauschen. Und ich denke das die Motoren von Renault Vollgasfest sind auch über einen längeren Zeitraum. Außerdem ist es doch jedem selbst überlassen einen auf Sparfuchs zumachen oder auch mal nicht auf den Geldbeutel zuachten.
Ich habe fertig LG Scatman

achso wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten:D
 
90 ps dpf

Fahre meinen Diesel sehr selten am Limit (170km/h BAB). Da ich mich gerne vorne orientiere fahre ich per Navi gemessen exakt an der gesetzlichen Limite plus Messtoleranz. Verstehe aber, wenn einer vollgas brettert, das ist was mit Emotionen, und das muss auch platz haben.

:lol:
 
Verstehe aber, wenn einer vollgas brettert, das ist was mit Emotionen, und das muss auch platz haben.

Danke, schön gesagt!
Vernunft und Wirtschaftlichkeit ist die eine, Spaß aber die andere Seite.

Deswegen stehe ich auch dazu, daß meine BAB-Fahrten (allerdings durchschnittlich nur 1x pro Monat), sofern es die Verkehrssituation zulässt, fast ausschließlich mit durchgetretenen Gaspedal erfolgen.

Wenn eine bestimmte Vmax vom Hersteller angegeben ist, dann muß das Fahrzeug diese auch unbeschadet abkönnen ohne Schaden zu nehmen.
 
Jupp! Deswegen sterben die Turbomotoren auch vorzugsweise in "D"!
In Frankreich sind diese Probleme weitgehend unbekannt.
 
btt - gut, normalerweise tingel ich mit meinem Schlachtenkreuzer auch nur durch die Welt. Die Sitze sind bequem, die Musik lauschig und das leise Dieseln in der Front auch beruhigend...
Dabei bewege ich mich dann gewöhlich bei einer Geschwindigkeit von 120-130 (ok, eher 120) laut Tacho. Mehr muss jetzt eigentlich nicht sein - die Zeitersparnis geht irgendwie auch so drauf. Da der Koloss jetzt allerdings recht neu ist, will ich ihn eigentlich auch eine Weile fahren. Und dem würde ein kapitaler Turbo- oder Motorschaden abträglich sein. Ich werde wohl mal die Vmax austesten - :D
 
Heutige Turbomotoren dürfen NICHT permanent auf Vollgas gefahren werden, sondern sollen im Wechsellastbetrieb gefahren werden, weil sich ansonsten die Pumpe wegen zu geringer Schmierwirkung des heutigen Dieselkraftstoffes fressen kann bzw. es eine Spänewirkung gibt, die sich über dann ganzen Motor verteilt und dann zum Totalschaden führt. Die Pumpe wird nicht vom Motoröl geschmiert, sondern vom Diesel.
Besonders dramatisch kann es im Sommer werden, weil unsere Motoren heißen Diesel in den Tank zurückpumpen und dann die Schmierwirkung noch deutlich geringerer wird, wenn er erneut der Pumpe zum Schmieren zur Verfügung steht. Totalschäden aufgrund Spänebildung durch grenzwertige Schmiersituation sind keine Seltenheit.

Aus diesem Grunde geben viele Dieselfahrer 2-Taktöl als möglichen Schutz mit hinein (1:200). Ich selbst übrigens auch.

Gutes Wissensmaterial findet ihr hier, wo sehr kompetente und fähige Motorenbauer und Schmierstofffachleute unterwegs sind:

2-Takt-ÖL + Dieselkraftstoff? : Mercedes Motoren

Gruß Toni
 
Heute 63 l +250 ml getankt :D, Samstag geht es auf die BAB und dann rollt der Laden, das Navy zeigt bis zu 192 km/h an. 700 km mit 1,5 Pause sollten in 6 h weg sein, da sind auch mal 20 min Vollgas am Stück drin. Der 1,5er hat jetzt 16 ooo km runter und ist schon oft am Limit bewegt wurden. Es gibt soen selt schöne freie Strecken, da muss/ kann man das einfach nicht lassen :rolleyes:
 
Moin,

wenn Fahrzeuge nicht mehr innerhalb ihrer zulässigen Grenzen ausgenutzt werden dürfen, weil dann irgendwas kaputt gehen könnte, stimmt was nicht mehr.

Entweder müssen dann die Herstellerangaben runter gesetzt werden, oder V-max gedrosselt werden.

Die früheren Diesel als Saugdiesel hatten problemlos bei guter Pflege 400.000 km geschafft. Durch die technische Angleichung vom Benzin- zum Turbodiesel hat sich die Laufleistung merklich reduziert, zumal nur mehr über Schwefel reduzierten Diesel, nicht mehr übers Motorenöl geschmiert wird. Treibt man permanent einen Motor, sind Maximallaufleistungen von 120.000 km keine Seltenheit. Den Ausfall gibts übrigens auch massenweise bei den Premiumfahrzeugen und den "Volks"fahrzeugen, einfach mal googeln.

Gute Infos dazu gibts auch im Internet beim Sterndoktor.

Dem Hersteller ist das nach der Garantie egal, wie lange der Motor hält, für Hersteller gilt ein Fahrzeug ab 6 Jahre heutzutage als nicht mehr attraktiv und "alt".

Die verringerte Lebensdauer kommt also nicht alleine durch den Hersteller, sondern durch eine Wirkkette von schmierfähig reduziertem Diesel EN590 zur möglichen Spänebildung der Pumpe, besonders im Sommer, wenn der Diesel stark erwärmt wieder aus dem Tank in den Motor läuft.
Mercedes hatte wegen der Schadenshäufigkeit die Tankvolumen ab einem bestimmten Modelljahr drastisch vergrößert, um die Erwärmung des Diesels (Rücklauf aus dem Motor) zu verringern und somit Schäden durch die grenzwertige Schmierfähigkeit des Diesels zu reduzieren.

Jeder kann natürlich fahren wie er möchte, soll nur ein Hinweis sein, dass man durch Pflege und abwechslungsreiche Fahrweise die Lebensdauer heutiger Motoren massiv ins Positive beeinflussen kann.

Gruß Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Heutige Turbomotoren dürfen NICHT permanent auf Vollgas gefahren werden, sondern sollen im Wechsellastbetrieb gefahren werden...
Was heißt das denn ganz konkret, i.e. in km (oder zeit) volllast zu km teillast ? Ich fahre viel langstrecke und, soweit die autobahn frei und ihr zustand ok ist, gerne auch über (und gerade auf) lange(n) strecken vollgas -- ich umweltsau, ich :D. Denn, wenn überhaupt, dann zahlt sich das zeitlich sowieso nur auf langen strecken aus.

Motor und turbo haben jetzt bald 200' km und bisher scheint's ihnen nicht geschadet zu haben. Ich fahre ihn allerdings konsequent erst gemütlich warm (vollgas nach frühestens 30 km) bzw. nach einer hochgeschwindigkeitsetappe kalt.
 
Volllast.

Prinzipiell bin ich eigentlich auch der Meinung,ständig nur Vollgas reduziert die Lebensdauer der Maschine drastisch.Früher gabs zum Thema Diesel mal folgenden Satz:
Der Dieselmotor fühlt sich am wohlsten wenn er warmgefahren bei mittleren Drehzahlen genutzt wird.
Irgendwie halte ich mich da noch immer dran. Sicher fahre ich auch mal Vollgas für ein paar Minuten - einfach damit der ganze Dreck im Abgassystem mal rausgeblasen wird. In der Regel aber dann auf der BAB meist so zwischen 120 - 140.Die ganze Raserei wird doch ohnehin nur von der Autolobby suggeriert (noch mehr PS,noch mehr Endgeschwindigkeit...) und mancher hier dürfte auch schon mal etwas davon gehört haben daß man im Falle eines Unfalls u.U. eine Teilschuld bekommen kann sofern man sich deutlich über der Richtgeschwindigkeit auf BAB von 130 Km/h bewegt.(ich wette dies wird gleich heftig dementiert,ist aber so).
Der am Anfang mal angesprochene Begrenzer existiert tatsächlich. Schaut euch mal eure alten ASU Datenblätter an,da steht die Abregeldrehzahl drauf.Bei wieviel Umdrehungen die beim 1,5 dci liegt kann euch Texas sicher sagen,ich habs grad nicht im Kopf. Früher wurde das per Fliehkraft in den mechanischen Einspritzpumpen geregelt,heute macht das die Elektronik.
Von Anfang an habe ich auch die schlechtere Schmierfähigkeit des modernen Dieselkraftstoffes mit 2-Takt-Öl auszugleichen versucht. Ob das für das Einspritzsystem wirklich was gutes ist werde ich wohl erst sehen wenn der Kilometerstand entsprechend hoch istund noch alles gut funktioniert,schaden kanns wohl nicht.

@e100:
Ich glaube es dreht sich weniger um die Kühlung sondern mehr um die Schmierung.Wenn der Motor aus Vollgas sofort abgestellt wird dreht der Turbo trotzdem noch mit sehr hohen Drehzahlen weiter.Ohne laufenden Motor kein Öldruck und somit auch keine Schmierung des Turboladerlagers mehr - der Schmierfilm reist ab und das Lager frist = baldiger Turboladertod.

Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Knut
 
Schmierung

Moin,

Ich glaube es dreht sich weniger um die Kühlung sondern mehr um die Schmierung.
eben das ist es---Fehlkonstruktion !! Genau wie mit der Schmierung der Pumpe durch den Diesel und nicht mehr mit Motoröl.

Wenn man schon an den falschen Stellen spart, dann sollte der Konstrukteur wenigstens den Gebrauch des Fahrzeugs einschränken (z.B. "Vollgas" nicht mehr bis z.B. 4500 rpm, sondern bereits bei 4000 rpm abriegeln).

Klar kann das jeder Fahrer auch selbst kopfgesteuert machen, aber wie wir hier lesen, klappt das nicht bei jedem *fg*
 
Was heißt das denn ganz konkret, i.e. in km (oder zeit) volllast zu km teillast ? Ich fahre viel langstrecke und, soweit die autobahn frei und ihr zustand ok ist, gerne auch über (und gerade auf) lange(n) strecken vollgas -- ich umweltsau, ich :D. Denn, wenn überhaupt, dann zahlt sich das zeitlich sowieso nur auf langen strecken aus.

Motor und Turbo haben jetzt bald 200' km und bisher scheint's ihnen nicht geschadet zu haben. Ich fahre ihn allerdings konsequent erst gemütlich warm (vollgas nach frühestens 30 km) bzw. nach einer hochgeschwindigkeitsetappe kalt.

Abwechslungsreich fahren bedeutet, dass man sowohl mitschwimmt, wie auch zwischendurch überholt, auch mal Vollgas gibt, um dann wieder mitzuschwimmen.
Keinesfalls quittiert ein Motor ständige Vollgasfahrten mit der gleichen langen Lebensdauer, wie wenn man einen Motor zu 3/4 belastet, ist ja auch logisch, ist ja mit allem so.
Eine Maximalbelastung erreichen zu können, heißt ja nicht automatisch, dass der Hersteller von einer DAUER-MAXIMAL-BELASTUNG spricht.
Und Vollgasfest bedeutet auch nicht, ständige Vollgasfestigkeit über tausende von Kilometer.
Am Maschinen- und Motorenbau hat sich bis heute nichts geändert, im Gegenteil: Die alten "Schiffsdiesel" von Daimler und Co. gibt es nicht mehr und der Turbo, der aufgrund der Abgasemissionen aus der Taufe gehoben wurde, funktioniert, ist aber deutlich labiler, vom Warmwerden und "Kaltfahren" wurde hier ja schon geschrieben...

Meinem Sohn fiel der komplette Motor mit 120.00 km aus (VW Golf), eine Kollegin von mir hatte ebenso bei etwa 120.000 in der Premiumklasse (Audi) ihren Totalausfall, Kostenpunkt 3000,-- Euro mit viel Diskussion mit dem Werk.
Also nichts besonderes, deshalb lieber gut pflegen und beim Fahren mitdenken .... :)

Gruß Toni
 
Um noch anzuknüpfen an das Thema Drehzahlen:
Ich habe beruflich mit schweren Baumaschinen zu tun.Motorentechnisch sind die gleich wie im PKW/LKW,alleine schon um die Emmisionsbestimmungen einzuhalten.Egal ob Radlader oder 60T Kettenbagger - die maximalen PS werden meistens um 2000 Touren bereitgestellt.Aus PKW - Sicht wären das gerade mal der Anfang der mittleren Drehzahlen und diese Motoren laufen 10 - 15 oder x-Tausend Betriebsstunden. Technisch wäre es sicher kein Problem die Maschinen auch bis 4000 drehen zu lassen,aber schlecht für die Haltbarkeit und so ein Motor kostet halt locker gleich mal 15000€ oder mehr.
Bei manchen Herstellern ist es sogar von der Software geregelt ab wann der nach dem Start hochgedreht werden kann und auch wieder von Vollgas runter auf null. Einfach starten und Vollgas geht nicht und umgekehrt ebenso wenig.Da macht der Bordcomputer nicht mit.Warum ist das wohl so???
Dies (auch wenn das Beispiel vielleicht nicht ganz 1:1 in den PKW passt) nur als kleinen Denkanstoß für alle Drehzahlfreaks,aber das passt meiner Meinung nach ganz genau in den Bereich "Wohlfühlklima" des Dieselmotors,früher wie heute.
Knut

Stimmt ganz genau! ;)
Viele Grüße Toni
 
es gab auch mal Zeiten da wurde gesagt das man vor dem ausschalten des Motors erst noch mal aufs Gaspedal treten sollte.
Gruß Günter
 
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