Gestern abend ein kurzer Bericht im TV, mit dem Thema der irrealen angegebenen Verbrauchswerte seitens der Automobilhersteller.
Es gibt keine rechtliche Handhabe gegen Automobilhersteller, die den Verbrauch vorsätzlich und bewußt nach unten manipulieren, da im Regelwerk wie durchschnittliche Verbrauchswerte zu ermitteln sind, diese Maßnahmen nicht vorgesehen sind.
Und was nicht ausdrücklich beim Test untersagt ist, ist auch erlaubt.
So werden bei den Testfahrten z.B.:
zur CW-Wertverbesserung alle Karossieriespalten (Motorhaube, Türen, Kofferraum) mit Tape abgeklebt,
Beifahrersitz und hintere Sitzbank ausgebaut um das Fahrzeug leichter zu machen
und der Keilriemen der Lichtmaschine entfernt um weniger Reibung zu haben.
Es wurden noch mehrere andere "Bescheißerchen" genannt, die ich jetzt aber nicht mehr weiß.
In der Summe des ganzen führt das dazu, daß bei manchen Automodellen der Verbrauchsmittelwert in der Praxis bis zu 25% über den Angaben des Fahrzeugherstellers liegt.
Eine Änderung / Verschärfung der Meßvorschriften wird von der Automobilindustie jedoch kathgorisch abgelehnt.
Hat doch die (auf dem Papier legale) Meßmanipulation den großen Vorteil, daß durch diese der vom Gesetzgeber festgelegte maximal zulässige Flottenverbrauch eingehalten wird, da eine Überschreitung dieses limitierten Flottenverbrauches sonst zu irgendwelchen Strafabgaben führen kann.
Das ganze fällt mir nur gerade ein, weil wir momentan hier im anderen Thread lesen, daß der werkseitig angegebene Durchschnittsverbrauch beim TCe90 doch sehr sehr weit von der Werksangabe entfernt zu sein scheint.