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bei den günstigen massenmotorisierungen wird halt gerne mal der rotstift angesetzt.
Das stimmt absolut!
Ihr beide,
John-Doe1111 und
DaciaBastler, Ihr habt es viel besser auf den Punkt gebracht als ich es mit meinem vielen geschwafel und genauem erklären, geschaft habe.
Es geht darum wie ein Motor konstroiert ist, ob an einer bestimmten Stelle (Material oder einem Funktionsteil) zu sehr gespart wurde. So dass ein ansonster toller Motor, durch das zu sehr Sparen an einem einzigen Detail, dieses Detail zur Schwachstelle wird, zur Achillesferse.
Was ich ausdrücken wollte, war einfach nur das DIESES Problem, aber eben kein Typisches Turbo oder Downsizing Problem ist, sonders das dies Heutzutage überall in der Industrie ein Problem ist. Sowohl Ausserhalb der Autoindustrie, als eben auch in der Autoindustrie bei allen Motortypen. Egal ob Diesel, Saugbenziner Turbobenziner... ja sogar beim Elektroauto kann z.B. ein zu Billiger Regler, welcher für den Elektromotor nicht präzise genug im richtigen Moment der Drehung das Maximale Magnetfeld aufbaut, dazu führen das nicht 100% der Kräfte in Drehung, sondern ein kleiner Teil der Kraft Senkrecht auf die Welle (und damit auf das Wellenlager) wirkt, wodurch der Motor minimal schwächer wird, etwas weniger Effizient ist und sogar auf dauer das Lager und damit der Motor kaputt gehen kann.
Ich will damit nur sagen: Das Problem des 'So viel Sparen bis eines der Teile zur Schwachstelle wird' ist ein ganz allgemeines, inzwischen leider allgegenwärtiges Problem. Ein Problem das unabhängig von der Art des Motors ist.
Egal welchen Motor... man kann nicht (mehr) blind zu einem Motortyp greifen.
Sondern es sollte immer die Frage sein: Ganz speziell DIESES EINE MotorMODELL, (z.B. Tce90 oder TCe150, SCe100 etc.) war dieses ganz bestimmte Modell in der derzeit verkauften Version, in letzter Zeit auffällig oder nicht?
Mit derzeit verkauften Version, meine ich, weil ja auch bei einem Motor wenn der Hersteller die Schwachstelle erkannt hat, diese Überarbeitet wird und dann der 'gleiche' Motor in einer minimal überarbeiteten Version (aber unter gleichem Namen) Hergestellt wird.
Und soweit nicht zuuu aufwändig, geben die Hersteller (auch Dacia) eine Technische-Nachrüstungs-Anweisung an die Werkstäten raus um beim nächsten Service dann den Motor kostenlos nachzurüsten. z.B. wird dann ein Hitzeschutz Nachgerüstet zwischen Abgaskrümmer (oder auch z.B. Turbolader) und einem Kabelstrang der so nahe war das ihm die Hitze geschadet hat. Oder es wird ein Riemenspanner der als 'zu schnell alternt/unterdimensioniert' erkannt wurde, gegen einen besseren ausgetauscht. .... oder, zur Zeit sehr in Mode, es werden Softwareupdates für die diversen Steuergeräte eingespielt.
Das alles ist aber eben unabhängig von der Art des Motors. Daher finde ich es eben nicht sinnvoll, danach sich für einen Motor zu entscheiden.
Mann sollte lieber sein Anforderungsprofil anscheuen. So wie
DaciaBastler es schrieb -> Bedarfsanalyse. Also: Wieviele km fahre ich im Jahr, und fahre ich diese über viele Kurzstrecken oder über vereinzelte Langstrecken, will ich oft einen Hänger ziehen oder seltenst bis nie? + seine Vorlieben: Stört mich das Turbo-Gefühl? stört mich ein eventuelles leises Diesel-Nagel-Geräusch? Mag ich eher die Kraft untenrum und das 'tiefere Brumeln' wie es Diesel haben oder mag ich lieber die Kraft ab 3000 Umdrehungen und das Hoch 'fauchen' eines Turbos? Oder mag ich kein ruckartiges Anschieben, sondern ein gemütlich angenehmes anschieben in einem großen Drehzahlbereich (ohne lautes Fauchen etc.) welches Saugbenziner am ehesten bieten? Oder mag ich lieber..<was auch immer>..?
So findet man dann die Motor-Art die am besten zu einem passt (Bedarf) und die einem vom Fahrgefühl glücklich macht.
Zudem, sind Probefahrten vor dem Kauf, doch genau dafür da ;-)
Und dann
KANN man schauen, ob ein ganz bestimmtes Modell dieser Motor-Art in letzter Zeit durch eine ihm eigene 'Schwachstelle' aufgefallen ist. Um sich dann ggf. um zu entscheiden oder die nächst stärkere/schwächere Variante dieser Motorart zu nehmen.
KANN deswegen, weil hier immer auch viel Glück/Pech mit dran hängt. z.B. bei einem seit 1 oder 2 Jahren verkauften/verbauten und bisher unauffälliger Motor, kann sich rausstellen das er eine Schwachstelle hat die nun bei allen Motoren ab 120.000km der Reihenach zuschlägt.... und genau so kann ein Motor der bisher eine bekannte 'Krankheit' hatte, nun in überarbeiteter Version verkauft werden, bzw. durch eine Umrüstanweisung an die Werkstätten für den Nächsten Service, nun zu einem Wunder der Robustheit und Langlebigkeit werden.
Daher
KANN. Doch bevor man sich unnötig verrückt macht, kann man auch einfach diese Nachforschung sein lassen. ... vor 10 Jahren oder 15 Jahren, bevor man alles im Internet leicht raus finden konnte, hatten wir ja auch nicht diese Möglichkeit und haben uns nicht Verrückt gemacht....