Dokker Motorwahl

Also ich habe mich für den SCE LPG entschieden.

Ich fahre etwa 20.000 km im Jahr und habe bisher einen Opel Zafira 1,6 ( ca. 100 PS ) Benziner mit nachgerüsteter Vialle LPI Gasanlage. Die Gasanlage hat etwa 110.000 km gehalten bis die Hochdruckgaspumpe einen Lagerschaden hatte.
In dieser Zeit hatte ich absolut keine Probleme mit dem Motor oder der Gasanlage und habe unter dem Strich etwa 4500€ durch das Gas eingespart.
Bleiben 2500€ reingewinn übrig.
Also hat es sich unter dem Strich gelohnt. Ob ich das Auto jetzt nach 13 Jahren mit defekter oder intakter Gasanlage verkaufe macht am Endpreis nur 200€ Differenz aus, ist also auch egal. Restwert vom Auto ist noch 1.100€ ohne TÜV und 1.500€ mit frischem TÜV Neuwert war 20.000 € im Jahr 2005.

Mit dem Hintergrund habe ich mich wieder für LPG entschieden.
 
Wobei ich da jetzt anmerken muss: die Zahlen auf dem Papier sind...erstmal nur Zahlen. Was letztendlich zählt ist die tatsächliche Performance, also wie alle Komponenten zusammenarbeiten, und ob sie zu meinen Erwartungen passt und vor allem zu meinem Fahrverhalten. Dann auch so Dinge wie wohnen in den Bergen oder Ebene, voll beladen oder halb. Ich kenn das aus dem Bulli-Forum, da kamen oft Fragen nach der passenden Getriebeübersetzung bei welchem Motor...was laut Getrieberechner rauskam hat sich oft nicht mit dem gefühlten Ergebniss auf der Strasse gedeckt.
 
Ich bin vorher nen 80PS Corsa Benziner gefahren und in der ersten Zeit kam mir der Dokker vor wie ein Rennwagen, so kräftig ist der Durchzug.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Dokker sogar leichter als der Corsa ist.

Der Corsa lief meist so um die 9l Benzin, was ich für ein Auto dieser Größe (erst recht ein derart lahmes) immer zu viel fand.

Wie gesagt - wir hatten auch den Sce LPG bestellt und ich bin sicher, der wäre auch ein passender Motor für uns gewesen. War halt nicht möglich und nun bin ich mit dem dci als Ersatz auch total glücklich. Dem tce trau ich dagegen nicht übern Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der TCe115 ist sehr spritzig und agil, selbst auf steilen Bergstrassen, wenn man alleine im Wagen ohne weitere Zuladung unterwegs ist.

Mit 4 Personen und schwerem Gepäck an Bord wird der Motor zum trägen Säuffer. Auch bei Geschwindigkeiten über 120 kmh nimmt der Verbrauch stark zu.
 
Auch bei Geschwindigkeiten über 120 kmh nimmt der Verbrauch stark zu.
Wobei das meiner Erfahrung nach auch für den dCi zutrifft trotz langer Getriebeübersetzung. Nur halt statt knappe 4 Liter bei 100, werden es halt um die 6 bei 130. (Angaben basieren auf meinen Logan MCV, Dokker dürfte noch ein Stückchen mehr sein.) Luftwiederstand bleibt halt Luftwiederstand.
 
Wobei das meiner Erfahrung nach auch für den dCi zutrifft trotz langer Getriebeübersetzung. Nur halt statt knappe 4 Liter bei 100, werden es halt um die 6 bei 130. (Angaben basieren auf meinen Logan MCV, Dokker dürfte noch ein Stückchen mehr sein.) Luftwiederstand bleibt halt Luftwiederstand.
Und bei einer fahrenden Schrankwand wie dem Dokker schlägt der Luftwiderstand besonders zu.

Das erklärt allerdings nicht die "Allergie" des Motors auf Zuladung. Der Dokker ist schon auf Grund seines Laderaums ein kleiner "Lastenesel". Der TCe115 Motor bricht aber bei grosser Zuladung stark ein.

So gross habe ich den Unterschied im alten Combo (1.6l Sauger) nie erlebt. Der war leer zwar träger als der Dokker, aber hohe Zuladungen waren weit weniger spürbar. Fahrleistungen und Verbrauch blieben nahezu identisch.
 
Das erklärt allerdings nicht die "Allergie" des Motors auf Zuladung.
Ich habe davon zwar technisch keine Ahnung habe hier aber desöfteren gelesen, das Hubraum nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen sei, speziell bei Bergauffahrten und unter Last. Stefanvde schrieb mal das sein 1,4 MPI besser auf dem Berg ging als jetzt der TCe90, trotz der Werte auf Papier.
Als eventuelle Erklärung fällt mir nur ein, dass zwar ein Saugbenziner nur bei Hohen Drehzahlen die Drehmomentspitze erreicht, jedoch ein Großteil bereits von unten raus zur Verfügung steht, während ein Downsizing Turbo dann immer bei Laune gehalten werden muss, also auf Drehzahlen wo der Turbo schon Druck entwickelt hat, weil am Hubraum ja gespart wurde.
 
Ich fahre AB meist mit Tempomat um 110-120, zum Überholen auch mal ein bisschen mehr.

Auf Autobahnstrecken braucht der Kasten in der Regel 5,1-5,3 Liter - allerdings auf Ganzjahresreifen.

Im alltäglichen Betrieb, Kurzstrecke auf der Landstraße zur Arbeit, zum Einkauf usw. sind es 5,8-5,9 Liter.

Mit saisonaler Bereifung dürfte es jeweils etwas niedriger sein.
 
also in deiner welt sind 156 und 190 also mehr als 220?:think:
Die "kräftigen" 220Nm beim dCi90 bringen bringen die schlechteste Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit. Diese beiden Meßwerte kommen durch Leistung (PS) zustande.
und der TCe verbraucht dann natürlich sogar weniger als der dCi, weil der ja 25PS mehr hat.:blink:
Wenn man beide Kraftstoffsorten energiegehaltbereinigt, ist nahezu keine Differenz mehr vorhanden.

So gross habe ich den Unterschied im alten Combo (1.6l Sauger) nie erlebt. Der war leer zwar träger als der Dokker, aber hohe Zuladungen waren weit weniger spürbar. Fahrleistungen und Verbrauch blieben nahezu identisch.
Das ist so zu erklären, daß der Combo grundsätzlich schwach war - ein leistungsschwacher Säufer. Der brauchte auf meiner Reverenzstrecke min 7,7l, der Lodgy 5,8l. Mit dem Combo eine 4% Steigung auf der BAB mit 150 angefahren erbrachte auf der Kuppe "satte " 120 egal ob im 4. oder 5. Dieselbe Steigung schafft der TCe zur Kuppe auf 160 zu beschleunigen, im 5. Und der Verbrauch? Mit dem Combo mit halber Zuladung von LIP nach Fehmarn, zügig, Vmax 150, 9,5l/100km. Mit dem Lodgy unter gleichen Bedingungen 7,3 l/100km. Und Gespannbetrieb mit dem Combo hat traumatische Erlebnisse zur Folge gehabt, 14l/100km mit einem Boot am Haken. Verbrauch mit Caravan?:think:
Einen Durchschnittsverbrauch von >9l beim Dokker TCe? Ob die 10 cm mehr Höhe beim Dokker gegenüber dem Lodgy so viel mehr Verbrauch ausmachen? Vielleicht liegt es an einer nicht an die Motorcharakteristik angepasste Fahrweise. Sparsamen Verbrauch bei Turbomotoren erreicht man, wenn man sich von Verhaltensmustern verabschiedet, die bei Saugern Anwendung gefunden haben. Selbst in Tyrol letztes Jahr, lag der Verbrauch des Lodgy unter 7l, mit mehreren Paßfahrten, Timmelsjoch, alter Brenner, Kühtai usw.
 
Nun, ich bin mir immer noch nicht sicher welcher Motor wohl der beste für uns ist.
Wir denken da auch an Urlaubsreisen mit ordentlich Zuladung. Evtl. mal nen Dachkoffer oder nen kleinen Anhänger.

Kilometerleistung lässt sich nicht so ganz vorhersagen. Sicher 12.000km, aber es können je nach dem wie oft wir in den Urlaub nach France der Spain fahren, auch 15.000 oder 20.000 werden.

Fahrweise eher nicht so wirklich supersparsam, eher normal-zügig. Aber auch keine Vollgaser, eher so 120-130 auf der Bahn mit gelegentlicher Nutzung von, wenn vorhanden, Leistungsreserven.

An sich hab ich ja nichts gegen den LPG-Benziner, wobei mir der 115 schon auch zusagen würde. Ist halt die Frage was dann auf Dauer günstiger kommt bzw. ob die Gesamtkosten sich da nicht relativieren.
Klar, der LPG scheint erstmal recht günstig, aber wie lange das Gas noch so billig ist weiß keiner.
Und der Diesel?

Wenn ich mal so vergleiche sind das:
100er: 6€ Stadt
115er: 9,50€ Stadt
dCi90er: 5€ Stadt

Aber was ich jetzt nicht weiss sind jeweils:
- Ölwechselintervalle, wie oft wie teuer?
- Inspektionskosten, bei wieviel Kilometer?
- LPG-Extrakosten? Stimmt es das der nur Mechanische Stössel hat? Quatsch oder?

Was kommt da sagen wir mal in 100.000km dazu?
Steuer und Versicherung jetzt mal abgesehen, meine Frau ist bei SF 35%, die Steuer wird ja nicht so weit auseinanderliegen. Und die 650€ mehr für den Diesel sind ja jetzt auch nicht der Megaposten.

Die Frage ist also: was ist wirklich günstiger im Unterhalt?
Und was fährt sich da besser? 120-130 Reisegeschwindigkeit, wie sieht es da mit Reserven aus?

Was mich bei LPG noch interessieren würde: Kann da jeder Landi Renzo (stimmt doch, oder) Fachmann ran, oder darf da nur der Dacia-Hans, der nicht unbedingt der Super-Fachmann ist. Sind ja oft nur geschult, können aber nicht wirklich viel...
Ist ja wohl Garantie-relevant, oder? (Will auf jeden Fall die Garantie-Erweiterung haben...)
Bzw. wie sieht es allgemien mit Garantiebedingung und Werkstattbindung aus, muss ich da zu meinem persönlichen AH, oder zu jedem Dacia-AH, oder alle Renault, oder auch freie, oder nur bestimmte Freie? Also auch zB Boschdienst, Bosch 1A?


Danke für jeden Tipp!

Und ja, ich habe die Suche bemüht, aber entweder gibt es zu viele Informationen oder zu alte...
Nimm einfach den. Welchen? Den! Achte einfach auf dein Bauchgefühl. Es muss dein Entscheid sein und nicht vom Forum. Schlussendlich musst du mit dem Fahrzeug klarkommen. Jährliche Kilometerleistung hin oder her.. Das fahren an sich muss auch ein biiiischen Spass machen. Die Vor und Nachteile von den verschiedenen Antriebskonzepten sind dir sicherlich schon bekannt und hier im Forum schon mehrmals breitgetreten worden.. Lass mich wissen was es geworden ist. :D Ich wette es ist ein ....:D!
 
Die "kräftigen" 220Nm beim dCi90 bringen bringen die schlechteste Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit. Diese beiden Meßwerte kommen durch Leistung (PS) zustande.

richtig erkannt,
aber wie oft nutzt man denn 0-100?
wie oft kann man >150km/h fahren?

also ich so gut wie nie.

dafür habe ich so gut wie immer zwischenbeschleunigungen, z.b. am ortsausgang, auffahren auf autobahn oder bundesstraße, etc.

oder man fährt mit zuladung, anhänger oder beides.
und da muss man beim sauger entsprechend hohe drehzahlen fahren, damit er vorran kommt.
hohe drehzahlen + viel gas = saufen


Wenn man beide Kraftstoffsorten energiegehaltbereinigt, ist nahezu keine Differenz mehr vorhanden.



1. ist ein turbodiesel prinzipbedingt auch dann noch sparsamer als ein benziner, wenn man hohe last abfordert.

2. man bezahlt hier pro liter, nicht nach energiegehalt.
 
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2008 bin ich von rot und violett auf gelb gewechselt. Da war der LPG Preis etwa 1/2 Benzinpreis. In letzter Zeit tendiert er Richtung 1/2 Dieselpreis.
Nach der Aufhebung der Steuerreduzierung sollte der Unterschied theoretisch wieder bei ca. 1/2 Benzinpreis liegen.
Änderungen erfolgen mit Verzögerung auf generelle Preisänderungen der anderen Kraftstoffe.
Ein Tages - Jojo gibt es da nicht, der LPG Preis bleibt über Wochen/Monate stabil.
 
aber wie oft nutzt man denn 0-100?
wie oft kann man >150km/h fahren?
In diesem Forum sicher nicht sehr viele. Naja, wer einen Tachometer mit Nadel am Anschlag in der Signatur führt, hat das sicher nötig.
Für alle anderen sind diese Meßwerte zum Vergleichen der Leistungspotentiale der einzelnen Motorisierungen nützlich.(Fahrer, die ausprobieren, ob ihr Auto das auch wirklich schafft, freut die Hersteller natürlich, verkürzen solche Vollgasfahrten doch naturgemäß die Lebenserwartung eines Motors)
1. ist ein turbodiesel prinzipbedingt auch dann noch sparsamer als ein benziner, wenn man hohe last abfordert.

2. man bezahlt hier pro liter, nicht nach energiegehalt.

Darum habe ich in meinem #40 zum LPG geraten, der ist am saubersten und Gas ist am günstigsten.
 
Schon interessant was aus dem Thread hier geworden ist...ich hab da wohl einen Glaubenskrieg losgetreten!?

Witzig, im Bulli-Forum waren das die Themen "Motoröl", Getriebe-Öl" und ab und zu "Reifen"...
Motor selten, da die originalen alle eines gemein hatten: die Diesel zu lahm und kurzlebig, die Benziner zu aufwändig und durstig. Der Umbau auf Fremdmotoren hat kaum Diskussionen ausgelöst, da sich die Wahl immer durch Budget und Erfahrung automatisch geregelt hat.

Ich muss sagen: ich weiss was Untermotorisierung bedeutet. Und das fahren deutlich unter der V-Max um den Motor und/oder Geldbeutel zu schonen. Ich hatte nacheinander drei Bullis (alles T3) mit etwa 2.8 Tonnen Reisegewicht:
- 1.6 D mit 50 PS (von einem Lastwagen an der Steigung überholt zu werden ist nicht witzig...)
- 1.6er TD mit 70 PS (etwas besser bei extremer Kurzlebigkeit...)
- 2,1er Wasserboxer mit 95 PS mit Autogas (aber säuft auch das weg wie Loch...)
Ich bin also Kummer gewöhnt.
- Umbau auf 2.0 Liter GTI aus dem Passat 35i mit 115 PS mit Autogas

Nur letzerer war brauchbar, mit 13 Liter Gas egal ob Stadt-Land-Fluss erstaunlich sparsam für das Gewicht und (Un)-Aerodynamik.
Aber immer etwa 15-20 % unter der V-Max, bin das so gewohnt von den anderen Motoren die einfach nicht mehr zugelassen haben. Also in diesem Fall so 125-130.

Wahrscheinlich reichen die beiden Benziner wie auch der grosse Diesel um vollbeladen im Verkehr mitzuschwimmen, mehr braucht es nicht.
Hänger und lange Steigungen oder Serpentinen kann man auch mal überleben, ist auch nicht der Alltag.

Von daher sind mir die Verbrauchskosten nicht so wirklich wichtig, bei unserer wahrscheinlichen Kilometerleistung von 12.000km sind das im Vergleich zu Wartung, Versicherung und Steuer eher die geringeren.
Rechnet man mal den LPG gegen den Diesel bei 12000km/a, sind das 150€. Egal. Beim 115er seiht es aber schon anders aus:
100er: 10,5 x 0,56 auf 12.000km = 700€
115er: 6,8 x 1.22 auf 12000km = 980€, der damit fast schon ausscheidet
Diesel: 4,4 x 1,07 auf 12000km = 560€
(Klar, alles auf dem Papier)


Wichtiger werden dann eben die Wartungskosten, und was mir am Herzen liegt: die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Und das scheint ja beim großen Diesel schon gegeben zu sein.
Es stimmt schon, LPG ist ein System mehr das betreut werden muss und Probleme machen kann. Dafür finde ich es etwas ökologischer.
 
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