Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Wasserkraft ist ökologisch vertretbar, aber nur begrenzt zur Verfügung. Weiterer Ausbau daher schwierig (entsprechende mögliche Plätze sind nur noch begrenzt vorhanden. Ihr Vorteil ist die Kontinuität der Stromerzeugung.

Moin,

Norwegen setzt ja schon sehr sehr lange auf Wasserkraft.
Trotzdem gab es in der Vergangenheit nach niederschlagsarmen Wintern Strommangel. Der dann durch Zukäufe im Ausland ausgeglichen wurde.
Man ist dort davon abhängig, dass sich die Wasserreservoirs mit Schmelzwasser füllen können, bis weit in den Sommer hinein (wenn die Schneerest des vergangenen Winter abschmelzen). Ist nun ein niederschlagsarmer Winter gewesen, dann ist der Schnee irgendwann abgeschmolzen und die Reservoirs leeren sich zunehmend.

Insofern ist Nordlink durchaus eine Sache um mittels Windstrom aus D die Wasservorräte in N zu strecken. Ohne irgendwelche Speicherbecken bauen zu müssen. Die Speicherbecken sind die bereits vorhandenen Seen die zur Stromerzeugung angebohrt worden sind.

Abgesehen davon ist auch Wasserkraft ökologisch nicht so ganz unkritisch.
Stauseen verändern den Wasserhaushalt (vor allem den Grundwasserspiegel) ganzer Regionen. Die Stauseen im Norden Schwedens haben für eine Anhebung des Grundwasserspiegels gesorgt. Wodurch die Vegetation in den Tundren Lappland stark beeinträchtigt wird.
Im Mitteleuropa wird durch Staudämme in Flußsystemen sehr viel Geschiebe zurück gehalten. Das Geschiebe fehlt nun aber flußabwärts wodurch sich der Fluß tiefer eingräbt und in Folge der Grundwasserspiegel sinkt. Zusätzlich fehlt das Geschiebe als Strömungsbremse. Hochwässer haben schwere Folgen durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit.
 
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Ich bringe hier nochmal den Sion von Sono Motors an,der 2019 in Serie gehen soll.
Der läd per Sonnenenergie 30km am Tag nach. Das würde mir schon reichen das ich nur alle paar Wochen
mal am Wochenende nachladen müsste. Das wäre für mich trotz Mietwohnung zu verkraften. Es bliebe
bei einer Reichweite von 250km nur das Problem was ich im Urlaub mache. Ich denke man müsste Zwischenladezeiten halt hin nehmen und das beste drauß machen.

Münchner Startup Sono Motors präsentiert ersten Prototypen (https://www.gruenderszene.de/allgemein/sono-motors-prototyp)
YouTube Video

 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich ist ja jede gute und brauchbare Idee zu begrüßen, aber man sollte sich nicht auf jede Meldung stürzen und einen Hype daraus machen.
Liest man die Angaben zu dem Sion von Sono Motors mal in Ruhe durch, sieht die Welt schon etwas anderes aus.
"Die Karosserie ist mit Solarzellen bestückt, über die der Akku Energie für bis zu 30 Kilometer Reichweite laden soll"
@ Sven, schon mal bei Internetanbietern die Werbung gelesen und dann die Realität erlebt?
Dann wird dir schnell klar, was "bis zu" bedeutet. Also ich habe bei Vodafone "bis zu" 16.000 kBit/s, erreichen tu ich allenfalls mal 6.000 kBit/s
Bedenkst du jetzt noch, dass Deutschland ja bekannt ist für seine vielen Sonnenstunden über das ganze Jahr, dann weißt du, dass auch das bislang nur eine Blase ist.
Aber die Jungs und Mädels bei Sono Motors sollen weiter daran arbeiten, vielleicht sind sie ja auf einem guten Weg und in wenigen Jahren ist das Fahrzeug Marktreif
 
Die quelle gibt das falsch wieder. Bei guten Bedingungen sind 64km am Tag möglich. Die 30km sind schon runter gerechnet auf das mittel was bei uns möglich ist wenn man das trübe Licht bei schlechtem Wetter mit einberechnet. Aber ich bin natürlich auf die Praxistests gespannt die später dann von Nutzerhand mal bei Youtube zu sehen sein werden. Solange bis ich mir ein neues Auto kaufe muss Sono Motors erst mal überleben...
 
Lassen wir uns mal überraschen, Ich denke auch, angesichts der Ereignisse ist meine Skepsis solchen Meldungen gegenüber durchaus berechtigt.
Und wenn es dann eine positive Überraschung wird - umso besser
 
Hmm..:think:
beim Strom wird hier immer gleich die Herstellung und der Transport mitreinkaltuliert.

Was ist bei den konventionellen Kraftstoffen? Es ist ja nicht so, dass 95ROZ einfach so aus dem Boden kommt.
Abhängig von zwielichten Gestalten, lange, teure Transportwege (Öltanker) und aufbereitet muss die Brühe auch noch werden (Raffinierie).

Die Nord-Südtrassen werden von den etablierten Stromkonzernen ausgebremmst, damit die alten, abgeschriebenen Kohlekraftwerke täglich Gewinn produzieren.

Und dann der Gegenwind der Bevölkerung. Strom wollen alle, aber ein Pumpspeicherkraftwerke wollen die Leute nicht in der Nähe haben. Im Hessenfernsehen gab es mal einen Bericht, im Taunus so ein Becken zu errichten, um bie Stromüberschuss dort Wasser hochzupumpen. Der örtliche Förster und zwei Hand voll Rentner haben sich drüber aufgeregt......<_<

Ich denke, wir sind technologisch bereits viel weiter, leider dürften einige geniale Erfindungen in den Schubladen der Konzerne verrotten.
 
Hm, am meisten Probleme macht Bayern.
Die Kohlekraftwerke sind gerade unser Notnagel, sonst würde es wirklich dunkel werden.
Ja, das gabs schon, Nacht und kaum Wind. Wo kommt der Strom her?
Bleibt nur wenig übrig. Und zu dieser Zeit wollen viele dann ihren Wagen laden. Also Kohle auf voller Leistung, KKWs bald weg, der Rest bringt nicht viel.
 
Es gibt einige Speicherideen, leider sind sie entweder nicht umweltfreundlich oder zu teuer. Der Strompreis ist hoch genug und eigentlich paradox, weil in Zukunft ja immer mehr per Maschine, Computer, usw laufen soll. Also immer mehr Stromverbraucher. Ist ja im Auto schon so. Jedes Jahr kommen mehr "Helferlein" und Spielzeug auf den Markt die den Energieverbrauch weiter erhöhen.
Es wurde einmal angedacht, unseren Solarstrom nach Norwegen zu schicken um Speicherwerke zu füllen. Unsere Regierung hat abgelehnt, anscheinend auch wegen der Abhängigkeit die neu entstehen würde.
Es gibt auch noch die "heiße Steine Technik" der alten Römer.
Pumpspeicher fallen in Deutschland weg, Akkus nicht möglich.
Wasserstoff sehr ineffizient und schwer zu lagern/transportieren.
Bergwerke will man untersuchen um Pumpspeicher daraus zu machen. Nicht ganz billig und nicht ungefährlich.
Da wir aber einen hohen Verbrauch an unnötiger Energie haben sollte man eine zeitlang wohl eher dort ansetzen.
 
Andere Windparks wie zum Beispiel Riffgat waren eine ähnliche Lachnummer wie der BER.

Wenn ich hier von Franken aus im Herbst immer in den Harz zum BBT fahre, komme ich an vielen kleineren Windparks vorbei und ärgere mich über das zum Fenster hinausgeworfene Geld.

Sehr oft nudeln nur 2/3 der Windräder vor sich hin, während die restlichen ihre Rotorblätter in Segelstellung haben und stehen.

Hier wurde der zweite Schritt vor dem ersten gemacht.
Was helfen uns Windräder die man abschalten muß wenn man nicht weiß wohin mit dem Strom, weil die Energiespeicher fehlen.

Es fehlt die Nord-Südtrasse und die Energiespeicher, aber dafür haben wir Windräder im Überfluß ..... und hier schließt sich der Kreis wieder und wir sind genau wieder beim E-Auto.

Wir bauten Windräder im Überfluß und wollen E-Autos im Überfluß bauen.
Bei den Windrädern fehlen uns Zwischenspeicher / Stromtrassen und für E-Autos die Infrastruktur zum laden.

Genau so gut könnte der Architekt zum Kunden sagen:
"jetzt bauen wir erstmal ihr Haus bezugsfertig damit sie einziehen können und erst anschließend wird unterkellert und erschlossen, weil die Tiefbaunehmen momentan nicht mit ihrer Arbeit nachkommen.

Bei solchen Zukunftsperspektiven muß man sich nicht wundern, wenn Häuslebauer (E-Autointeressenten) eher zurückhaltend sind.
 
Das Problem sind die Umweltschützer und Auflagen bei neuen Pumpspeicherkraftwerken in Deutschland. Hier gibt es Schwarzenbachtalsperre die zur Versilberung des Atomstrom dient. Nachts wird hochgepumpt und morgens gibt es Wasserkraft.
 
Ein paar Pumpspeicher sind in den möglichen Dimensionen eher zweitrangig. Das bringt in Bezug auf die erforderliche Speicherkapazität nur wenig.
 
Und daraus wieder die Frage: warum ist so etwas nicht in Staatshand? Die Skandinavischen Länder haben das ja auch einsehen müssen, bei uns bleibt die Devise: wie privatisieren alles, gleich ob Stromnetz, Schienennetz, Trinkwasser oder das ganze Thema Gesundheitswesen. Und nirgends läuft es besser oder spart der Verbraucher auch nur einen Euro!

Moin,

wer war und ist denn so scharf darauf, dass möglichst viel privatisiert wird?
Sind das nicht die gleichen, die immer meinen der Markt würde alles von selbst richten.

Und hat genau aus dem Grunde den Ausbau der alternativen Energieerzeugung "einfach so laufen lassen" anstatt den Ausbau über einen staatlichen Masterplan sinnvoll zu organisieren.
 
Es hat ja erst einmal Geld gebracht das der Stromkunde aufbringen mußte. Viele haben dabei gut verdient, auch wenn Strom erzeugt wurde den keiner brauchte oder Geld für abgeschaltete Anlagen.
So haben wir fast den teuersten Strompreis in Europa hinbekommen.
Vor Jahren sollte durch Solarstrom der Strompreis ja sinken, aber das war gestern, heute ist die Zukunft.
Außer teuer wurde nicht viel erreicht und das Ausland muß unsere Stromspitzen aufnehmen und die Täler glätten.
 
Sehr oft nudeln nur 2/3 der Windräder vor sich hin, während die restlichen ihre Rotorblätter in Segelstellung haben und stehen.
Dass Windräder sich nicht drehen, kann viele Gründe haben. Sie können kaputt sein. Sie können das Fliegerradar gestört haben. Sie können den Strom nicht loswerden. Irgendwo habe ich mal gelesen, der häufigste Grund sei ein Defekt. Ich stecke aber nicht tief genug im Thema drin, um das auf Plausibilität hin beurteilen zu können. Nur weiß ich, dass der weitere Aufbau von Windrädern immer schwieriger wird und deshalb viel an der Qualität der Bestandswindräder gemacht werden müsste. Aber das soll angeblich weniger lukrativ sein als neue Windräder aufzustellen.
 
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