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tomrv
Wasserkraft ist ökologisch vertretbar, aber nur begrenzt zur Verfügung. Weiterer Ausbau daher schwierig (entsprechende mögliche Plätze sind nur noch begrenzt vorhanden. Ihr Vorteil ist die Kontinuität der Stromerzeugung.
Moin,
Norwegen setzt ja schon sehr sehr lange auf Wasserkraft.
Trotzdem gab es in der Vergangenheit nach niederschlagsarmen Wintern Strommangel. Der dann durch Zukäufe im Ausland ausgeglichen wurde.
Man ist dort davon abhängig, dass sich die Wasserreservoirs mit Schmelzwasser füllen können, bis weit in den Sommer hinein (wenn die Schneerest des vergangenen Winter abschmelzen). Ist nun ein niederschlagsarmer Winter gewesen, dann ist der Schnee irgendwann abgeschmolzen und die Reservoirs leeren sich zunehmend.
Insofern ist Nordlink durchaus eine Sache um mittels Windstrom aus D die Wasservorräte in N zu strecken. Ohne irgendwelche Speicherbecken bauen zu müssen. Die Speicherbecken sind die bereits vorhandenen Seen die zur Stromerzeugung angebohrt worden sind.
Abgesehen davon ist auch Wasserkraft ökologisch nicht so ganz unkritisch.
Stauseen verändern den Wasserhaushalt (vor allem den Grundwasserspiegel) ganzer Regionen. Die Stauseen im Norden Schwedens haben für eine Anhebung des Grundwasserspiegels gesorgt. Wodurch die Vegetation in den Tundren Lappland stark beeinträchtigt wird.
Im Mitteleuropa wird durch Staudämme in Flußsystemen sehr viel Geschiebe zurück gehalten. Das Geschiebe fehlt nun aber flußabwärts wodurch sich der Fluß tiefer eingräbt und in Folge der Grundwasserspiegel sinkt. Zusätzlich fehlt das Geschiebe als Strömungsbremse. Hochwässer haben schwere Folgen durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit.
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