Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Ja, das gabs schon, Nacht und kaum Wind. Wo kommt der Strom her?
Das ist nicht das Problem mit alternativen Energieerzeugung. Bewölkt und kein Wind gemeldet -> Kohlekraftwerke auf Maximum und dann Sonnenschein und starker Wind und die Netzbetreiber haben ein massives Problem den überschüssigen Strom aus dem Netz zu bekommen. So geschehen zu Weihnachten 2014 (oder 2013), die Stromabnahme durch die Großverbraucher wurde da vergütet( Leipziger Strombörse). Da ein Kohlekraftwerk in der Steuerung träge wie ein Eisberg ist kann man da auch nicht schnell gegen steuern. Man kann festhalten: es wurde/wird viel für eine ökologische Stromerzeugung gemacht, viel Geld den Verbrauchern aus der Tasche gezogen und über fragwürdige Förderung umverteilt mit einem minimalen Erfolg. Meiner Meinung nach liegt das zum Teil mit an der überhand nehmenden Lobbyarbeit der Nutznießer und an der Verhinderungspolitik vieler (auch Naturschutzverbände) Landesfürsten und anderen Entscheidungsträger(Stromtrassen z.B.).
Häufig hat man den Eindruck unsere gewählten Volksvertreter haben die Einstellung: wir beschließen mal das oder dies und schauen mal was daraus wird, unter dem
grünen Deckmäntelchen kann man ja so gut wie alles verkaufen.....
 
Sie können kaputt sein. Sie können das Fliegerradar gestört haben. Sie können den Strom nicht loswerden. Irgendwo habe ich mal gelesen, der häufigste Grund sei ein Defekt.

das mit dem Fliegerradar halte ich mal für eher unwahrscheinlich, denn solche Fragen werden im Zuge der Genehmigungsprozesse geklärt. Wenn die Anlagen laufen, dann laufen sie und dann stören die auch kein Radar.

Windkraftanlagen werden regelmäßig gewartet, dafür müssen sie natürlich abgeschaltet werden. Häufig sind sie tatsächlich deshalb abgeschaltet, weil der Strom nicht benötigt wird und noch nicht gespeichert werden kann.

Das Defekte der HÄUFIGSTE Grund für Stillstände sind ist Stammtisch-Gerede. Bei unseren Anlagen werden z.B. ~97% Anlagenverfügbarkeit vertraglich garantiert, da sind dann die Stillstände für Wartungen schon mit drin. Das wurde längere Zeit sogar übertroffen. Das dürfte bei anderen Anbietern und vorallem Onshore-Anlagen nicht anders sein. Zur Zeit haben wir ein paar Probleme, die durch Zulieferer verursacht wurden (Qualitätsprobleme in den Bereichen Rotorlager, Pitchantriebe, Hauptgetriebe). Wie es sich da in Zukunft mit der 97%-Verfügbarkeit verhält kann ich nicht abschätzen. Im Ernstfall werden das dann horrende Versicherungsleistungen.
Aber im Prinzip sind die Anlagen heutzutage sehr ausgereift, Altanlagen werden vorzeitig abgerissen, um Platz für neuere zu machen. Das würden die Betreiber nicht machen, wenn sie mit den alten Anlagen keine Geld verdient hätten.

VW wollte übrigens mal bei einem Windpark (im glaube Global Tech 2) einsteigen, um sich Ökostrom für Elektromobilität zu sichern und dem Konzern den grünen Anstrich zu geben. Ist aber wohl aus mir nicht bekannten Gründen nix draus geworden. Wenn ich mir überlege, wieviele Milliarden Dollar VW an Strafzahlungen für die Dieselaffäre in den USA zahlen musste oder noch muß, hätte man ziemlich viele Windparks in Nord- und Ostsee damit finanizieren können. Im Wasser stehen die Dinger nämlich am sinnvollsten, auch wenn die Investitionskosten da am größten sind.
Und anstatt weitere Millionen in die Weiterentwicklung von Benzin- und Dieselmotoren zu stecken, sollten die sich lieber Gedanken über alternative Batterietechniken machen.
 
An Deffekt weil Stillstand der Anlage scheint was dran zu sein. Also hier werden Monteure für Instandhaltung gesucht wie verrückt.
In Vorpommern ist vor wenigen Monaten eine umgefallen. Also so ungefährlich sind die Dinger auch nicht.
Stell dir vor du wärst ein Hase und gerade im liebesspiel mit einer Häsin. Und dann fällt son Ding dir auf den Hintern....
 
das mit dem Fliegerradar halte ich mal für eher unwahrscheinlich, denn solche Fragen werden im Zuge der Genehmigungsprozesse geklärt. Wenn die Anlagen laufen, dann laufen sie und dann stören die auch kein Radar.
Die in *diesem* Artikel erwähnten "Einzelfall-Lösungen" mit der militärischen Luftraumsicherung kenne ich wahrscheinlich. Es gibt die Möglichkeit für Radarlotsen, Windparks teilweise oder gänzlich stillzulegen. Das hat nichts mit den kreisrunden Zonen um die Drehfunkfeuer und übrigen Navigationsanlagen zu tun.

Noch ein *Artikel*.

Ganz neu (für mich) ist jetzt, dass auch die Erdbebenwarten Anspruch auf Mitsprache beim Genehmigungsprozess von Windrädern erheben.



Noch etwas eher Erfreuliches zur E-Mobilität: Weil kein Autobauer mitmachen mochte, baut die Deutsche Post nun einen Elektrotransporter in Eigenregie - und will die Produktion auf 20.000 Fahrzeuge verdoppeln. Der Dieselskandal heizt die Nachfrage an.



Von *hier*:
Das wären bei mir rund 3000 Euro für Auto-Strom jedes Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die Reichweite steigt ja stetig. Ich denke bei Reichweiten von 500km sind sie auch im Bereich eines Kleinwagens. Für 2 Mal im Jahr zur Ostsee oder Richtung Berge reicht es dann zur Not auch.

Moin,

gewöhnliche Kleinwagen haben doch eine fast doppelt so große Reichweite.
Bei den Reichweiten geht es üblicherweise nicht um Fahrten mit urlaubsfertig beladenen Fahrzeugen.
Also dürfte die Reichweite wohl noch ein wenig schrumpfen.
Nachladen geht natürlich unterwegs. Wenn man sich aber mal überlegt welche Warteschlangen in der Urlaubszeit vor den normalen Tankstellen stehen, wo das Tanken ja nur ein paar Minuten dauert. Und das Nachladen deutlich länger......

So wird dann aus einer Fahrt von Brühl nach Hamburg, die vielleicht sonst zwischen 5h und 6h dauert eine Reise von mehr als 10 Stunden. Dieser Unterschied bzgl. der Reisezeit kommt hauptsächlich durch die Notwendig des Nachladens. Und nur 90km/h fahren, als Spielball zwischen den LKW, damit die Reichweite steigt kann es ja wohl auch nicht sein.
http://video.spiegel.de/flash/69/43/1743496_1024x576_H264_HQ.mp4
 
Also dürfte die Reichweite wohl noch ein wenig schrumpfen.

Ob das jetzt 500 oder nur 400km sind, die einem vollgetankten Verbrenner mit 600 oder 800km entgegenstehen, damit kann man sich arrangieren.

Ich denk mal daß sich an einer geringeren Reichweite keiner aufhängen wird, wenn man in 10 oder 15 Minuten auf der BAB an einer Schnelladesäule wieder volladen kann.
 
Ob das jetzt 500 oder nur 400km sind,

Ich denk mal daß sich an einer geringeren Reichweite keiner aufhängen wird, wenn man in 10 oder 15 Minuten auf der BAB an einer Schnelladesäule wieder volladen kann.

Moin,

die Reichweite schrumpft ja, durch schnelleres fahren oder eine entsprechende Topgraphie, teilweise so erheblich, dass weniger als die Hälfte dessen übrig bleibt was in Aussicht gestellt wird.
Und das ist dann doch nicht mehr vernachlässigbar.

Und an den Schnellladesäulen..... wie lange lädt man das so, zeitlich?
Geht das so schnell wie ein normales Nachtanken dauert......
Gerade mit der Dauer steht und fällt es doch. Wenn man relativ häufig nachladen muß.
 
Wenn die Bahn ihre Kernkompetenz ausbauen und nicht abbauen würde,dann hätten wir gar nicht diese vielen LKW auf den Straßen. Aber das ist ein trauriges anderes Thema.
Moin,

die Reichweite schrumpft ja, durch schnelleres fahren oder eine entsprechende Topgraphie, teilweise so erheblich, dass weniger als die Hälfte dessen übrig bleibt was in Aussicht gestellt wird.
Und das ist dann doch nicht mehr vernachlässigbar.

Und an den Schnellladesäulen..... wie lange lädt man das so, zeitlich?
Geht das so schnell wie ein normales Nachtanken dauert......
Gerade mit der Dauer steht und fällt es doch. Wenn man relativ häufig nachladen muß.
so 60-90min muss man derzeit schon laden damit es sich lohnt weiter zu fahren. Das ist dann schon Schnellladen.
 
Reichweite....:think:

Die weiteste Fahrt, die ich in meinem "Alltag" (nicht täglich) mache, sind ca. 50 km einfach, sprich 100 km am Stück.

Wie oft fahre ich mehr km? Dieses Jahr: Maintreffen, Kleinwalsertal, Illerthissen, BBT.
Auf Malle hat mich im Mai der Leihwagen für ne Woche knapp 190 Euro gekostet...

Arbeitsweg einfach: 7,4 km (bei halbwegs annehmbaren Temperaturen und wenns nicht regnet -> Rad)

500 km Reichweite brauch ich nicht. Und solche "ichs" gibts genug.

E-Mobilität wird (vorerst) nicht die Lösung für Pendler sein und nicht die Lösung für den ländlichen Bereich.
Der Gedanke von einer auf die andere Technik von heut auf Morgen umzusteigen, finde ich absurd....

Für einen Teil der Leute kann das aber interessant sein (erstrecht, wenn man bedenkt, was an einem E-Auto NICHT dran ist). Sollte der MCV langsam altersschwach werden und ein Fahrzeugwechsel anstehen, werd ich mir dann zumindest "die Sache" in der (hoffentlich fernen) Zukunft (die Karre soll ja noch lange halten) anschauen....-_-
 
Besteht bei der Entwicklung eines E-Auto nicht die Möglichkeit zwei Batterien in das Auto einzubauen und dann eine zum Fahren zu benutzen und die zweite mit einem Generator (so ähnlich wie jetzt in den Verbrenner mit der Lichtmaschine die Batterie geladen wird) in der Zeit aufzuladen. Wenn diese dann voll geladen ist wird das Auto von dieser mit Strom versorgt und die andere Batterie wird geladen.

Genau das gibt in dieser Art an sich ja schon. Nennt sich "Range Extender"
(Gibt es aber aktuell leider nur im Chevrolet Volt und im BMW i3 mit uneffizienten veralteten Motoren.
>>> Siehe meinen Beitrag vom 01.08.2017

Auszug:
"....
Dazu kommt, dass beim Range Extender (im Gegensatz zu den üblichen Hybriden)

der komplette Antriebsstrang entfällt. Die Auspuffanlage kann bei kleinem Motor wesentlich kleiner ausfallen

und statt ein 50L-Tank genügt ein 30L-Benzin od. 35L-PLG-Tank locker (für 700km)
...!
 
Es reicht eine Batterie, die gleichzeitig geladen und entladen wird. Und es ist längst erfunden, nennt sich Hybrid.

Allerdings ist meines Wissens der Verbrennungsmotor eines Hybriden immer noch mit dem Antriebsstrang verbunden, sprich seine Drehzahl und Belastung ist abhängig vom Fahrprofil. Mich wundert, dass man den Verbrennungsmotor nicht komplett vom Antriebsstrang entkoppelt und nur noch mit immer gleicher Drehzahl als Generator laufen lässt.

Dann könnte man ihn auch dort, wo ein ausreichend dichtes Netz an Ladestationen existiert, ausladen und in der Garage abstellen. Auf langen Strecken nimmt man ihn dann mit.


Genau das ist der Unterschied und der eigentliche Sinn geggenüber
dem "normalen Hybriden" zum Range Extender.
>>> Der komplette Antriebsstrang entfällt.

>> Genau dies ist das Prinzip Range extender >>> Motor = Generator für wesendlich kleineren Akku
und der Antrieb somit nur über den Akku mit Zwei (nennen wir es mal) Radnabenmotoren.

 
Genau dies ist das Prinzip Range extender: Motor - Generator für wesendlich kleineren Akku
und der Antrieb somit nur über den Akku mit Zwei (nennen wir es mal) Radnabenmotoren.
Besser gleich vier noch kleinere Radnabenmotoren.

Der Akku muss nur die Lastwechsel ausgleichen, damit der Verbrennungsmotor im ungestörten Dauerbetrieb wie ein Schiffsdiesel mit stets gleicher Drehzahl vor sich hin tuckern kann. Das macht die Abgasnachbehandlung einfacher. Die Elektromotoren arbeiten im Schiebebetrieb als Generatoren oder aber gar als Bremse und fangen somit beim Verzögern einen Großteil der Energie wieder ein, die beim Beschleunigen zusätzlich verbraucht wurde. Und wenn das Auto einen Hotspot passiert, wo überproportional hohe Werte gemessen werden, schaltet es den Verbrennungsmotor eben mal kurz ab. Die Hotspots kennt das Navi, welches online auch über die Verkehrslage informiert wird und eine Geschwindigkeit an den Tempomat übermittelt, mit der man ohne große Änderungen durch die Stadt gleiten kann. Sozusagen die Vorstufe zum autonomen Fahren.
 
so 60-90min muss man derzeit schon laden damit es sich lohnt weiter zu fahren. Das ist dann schon Schnellladen.
ich meine gelesen zu haben, dass die tesla in 30 min auf 80% sind? Aber selbst 30 min. sind mir noch zu lang, wenn ich nicht gleichzeitig eine Pinkel-/Erholungspause machen will.

Und wie verhält es sich mit dem Schnellladen, ich hatte das hier schon einmal gefragt, ist aber, soweit ich das mitbekommen habe, nicht beantwortet:
kann man ein E-Auto IMMER und REGELMÄßIG schnellladen? Oder verreckt mir die Batterie dann irgendwann?:think:

Da sollte man sich etwas weitergehend mit der Materie beschäftigen!

Dann wird man sehen, das Volkswagen, wie auch fast alle anderen deutschen Hersteller, in diesem Bereich sehr aktiv sind.
ja, zum Beispiel dies hier? Produktion und Logistik | Volkswagen Nachhaltigkeitsbericht 2014 (http://nachhaltigkeitsbericht2014.volkswagenag.com/umwelt/produktion-und-logistik)

es ist schon klar, dass alle Akteure in der Industrie (und nicht nur dort) versuchen, den Verbrauch an Strom, Wasser, Druckluft und anderen Ressourcen zu senken. Das hat erst einmal weniger mit einem echten Umweltgewissen zu tun, sondern neuerdings MÜSSEN sich Unternehmen, die sich nach ISO 9000 zertifizieren lassen, auch in Richtung ISO 14000 Gedanken machen, wie Belastungen der Umwelt reduziert werden können. Da wird dann an LED Beleuchtungen gebastelt usw.

Ein Werk wie VW und andere wären auch blöde, wenn sie die riesigen Flächen auf den Hallendächern NICHT zu Erzeugung von Strom verwenden würden, winken ihnen doch dafür sogar öffentliche Zuschüsse und Einspeisevergütungen. Stromintensiv ist die Herstellung von Fahrzeugen allemal, den Bezug von Strom kann man also reduzieren.
Aber von solchen Hochglanz-Werbe-PR-Seiten wollen wir uns mal nicht beeindrucken lassen. im Konzern zählt das, was Geld reinbringt und Kosten reduziert. Ein echtes Umwelt-Selbstverständnis nehme ich einem Unternehmen nur ab, wenn es konsequent danach lebt. VW hat in der Vergangenheit durch ungesetzliche Taten bewiesen, dass es nicht so ist. Die haben also eine Menge zu tun, wenn sie diesen Makel nachhaltig wieder los werden wollen.

Da du sonst immer so rational argumentierst wundere ich mich schon, dass diesen Akteuren das so abnimmst.
 
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