Fragen zum CVT- Automatikgetriebe im Sandero III

Wenn das so wäre, hatte Renault hier auch eine Wandlerautomatik (klassisches und zuverlässiges Planetengetriebe) verbauen können.
Die Wandlerautomatik braucht aber wesentlich mehr Platz als das CVT-Getriebe und der reicht bei vielen Renault u. Dacia Modellen dafür nicht aus. Der Drehmomentwandler sorgt für ein sehr sanftes Anfahren und Kriechen. Mit einer automatisierten Reibungskupplung ist dies in dieser perfekten Art und Weise in keinem Fall erreichbar.
 
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Wenn ich den fogenden youtube-Film richtig interpretiere:
YouTube Video

,
besitzt das Jatko CVT8 einen Hydraulikwandler zwischen Motor und CVT-Eingang (anstatt einer Kupplung und einem Wechselgetriebe am Ausgang).

Um es dann ganz exakt zu formulieren, möchte ich meinen Beitrag #1.301 dahingehend korrigieren:
Keine Getriebebauart ändert das Drehmoment. (Außer Verluste durch innere Rebung)
Das Drehmoment bleibt erhalten; es ändern sich Kraft und Hebelarm (Drehmoment und Drehzahl)!
Jedes Getriebe ändert das Drehmoment und die Drehzahl. Die Leistung bleibt, bis auf Verluste, gleich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Grundfrage bleibt: Warum verbaut man nicht einfach eine altbewährte und zuverlässige Wandler-Automatik???
 
Jedes Getriebe ändert das Drehmoment und die Drehzahl. Die Leistung bleibt, bis auf Verluste, gleich.

Die Leistung ist (idealerweise) invariant.
Wenn die Leistung invariant ist, muß es auch das Drehmoment sein.
Schau Dir ein Drehmoment/Leistungsdiagramm an!
Bei einer gegebenen Motordrehzahl sind Leistung und Drehmonent über einen konstanten Faktor verknüpft.
Bei einer Änderung der Überetzung ändert sich die Kraft am Getriebeausgang, nicht aber das Drehmoment.
Wenn bei konstanter Fnanhrzeuggeschwindigkeit die Übersetzung geänder wird, ändet sich zwar das Drehmoment, weil sich die Motordrehzahl ändert; aber die Leistung ändert sich dann ebenfalls.
 
Grundfrage bleibt: Warum verbaut man nicht einfach eine altbewährte und zuverlässige Wandler-Automatik???
Die Wandlerautomatik braucht aber wesentlich mehr Platz als das CVT-Getriebe und der reicht bei vielen Renault u. Dacia Modellen daher nicht aus.

Da ein CVT-Getriebe keine Zahnradpaare für verschiedene Fahrstufen benötigt, kann es kleiner gebaut werden und ist zudem deutlich leichter. Wegen dieser Vorteile hat Mercedes CVT-Getriebe speziell für die A-Klasse der Baureihe W169 und Fahrzeuge der B-Klasse Baureihe W245 eigene CVT-Getriebe entwickelt. Beide Baureihen boten nicht genügend Platz für ein herkömmliches Wandler-Automatikgetriebe.
 
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Ich frage dann mal so in die Runde:
Ist es nicht so, dass ein sich Motor im Leerlauf dreht?
Ist es nicht so, dass das Getriebe bei Motorleerlauf steht?

Wenn beides richtig ist, dann braucht es zwischen Motor und Getriebe Hier das CVT) eine Kupplung

Kupplungen können sein mechanische Kupplungen, die mit dem Kupplungspedal betätigt werden (Prinzip Handschalter)
oder mechanische Kupplungen, die mit einer Steuerungshydraulik betätigt werden (Prinzip automatisiertes Schaltgetriebe)
Oder mit einer Magnetkupplung, - da wird ein magnetisierbares Pulver mit mehr, oder weniger Strom dazu bewegt sich zu versteifen
oder eben ein hydraulischer Drehmomentwandler (Prinzip Drehmomentwandler (hydrodynamisch) – Wikipedia)

Irgendetwas davon muß zwischen dem Verbrenner und dem CVT sein, damit der Motor nicht einfach stehen bleibt.

Jetzt gäbe es noch die Fliehkraftkupplung, die man vom Moped kennt. Die könnten das auch übernehmen.

Möglicherweise werden die Konstrukteure aber auch das Schubgliederkettenband über einen Konus schleifen lassen.
Der eine Doppelkonus wäre dann so weit auseinander, dass das Band nicht greifen kann.
Würde die Hydraulik den Konus dann zusammenschieben, so könnte ein schlupfender Grip aufgebaut werden
(Prinzip DAF)

AUf der Seite kfz-tech.de findet man diese Bild, ganz links zu erkennen ein Drehmomentwandler
1712753432658.jpeg

Mich würde nun auch interessieren welche Kupplung der Sandero nun hat.

Grüße

Det
 
Wenn die Leistung invariant ist, muß es auch das Drehmoment sein.
Schau Dir ein Drehmoment/Leistungsdiagramm an!
Bei einer gegebenen Motordrehzahl sind Leistung und Drehmonent über einen konstanten Faktor verknüpft.
Bei einer Änderung der Überetzung ändert sich die Kraft am Getriebeausgang, nicht aber das Drehmoment.
Wenn bei konstanter Fnanhrzeuggeschwindigkeit die Übersetzung geänder wird, ändet sich zwar das Drehmoment, weil sich die Motordrehzahl ändert; aber die Leistung ändert sich dann ebenfalls.
P = M * 2 * PI * n
Ein Getriebe hat eine Übersetzung (oder mehrere). Diese ändert die Drehzahl und anders herum das Drehmoment (gleiches Verhältnis!). Die Leistung bleibt (bis auf die Verluste - Sankey-Diagramm) GLEICH! Sonst hätte ein Getriebe enorme Verluste oder würde gar Energie gewinnen. Glaube ich im Dacia jetzt nicht so dran... (oder vllt. das tolle EasyR??? )
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Renault repariert die Getriebe gar nicht - nur Austausch???
Mir immer noch unverständlich ist, warum Hersteller auf diesen anfälligen Kram zurück greifen. Sind es wirklich nur die Kosten?
 
"Mir immer noch unverständlich ist, warum Hersteller auf diesen anfälligen Kram zurück greifen. Sind es wirklich nur die Kosten?"

Renault/Nissan produziert dieses Ding selber und für japanischen Stadtverkehr tun die Dinger ihren Job. Wenn sie gewartet werden halten sie auch länger als bei so manchem neuen VW der Motor, wenn du was besseres komplizierteres, oder einfaches billiges und ultrarobustes willst kaufst du etwas anderes.
 
Wichtiger ist m.M.n., dass man dem Getriebe auch eine regelmäßige Getriebespülung gönnt. Jedes Öl verbraucht sich über die Jahre und auch das Getriebe hat im übrigen auch einen Filter eingebaut, den man dabei wechselt. Ansonsten sind die Getriebe was ich bisher so gelesen habe wohl verschleißarm und recht langlebig.
 
Problem beim CVT ist diese Kette welche Abrieb ohne Ende macht. Magnet zieht das meiste an. Aber der Rest im Öl muss regelmäßig entfernt werden.

Ist in Japan, USA etc auch überall im Wartungsplan. Renault Westeuropa will halt das die Autos nach der Garantie ersetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist in Japan, USA etc auch im Wartungsplan. Renault will halt das die Autos nach der Garantie ersetzt werden.
Bei mir steht nur im Wartungsplan: Getriebeöl ersetzen nach xxx KM / bestimmte Anzahl an Jahren je nachdem was zu erst eintritt. Leider steht da nicht welches Getriebe damit abgedeckt wird.
 
Mir immer noch unverständlich ist, warum Hersteller auf diesen anfälligen Kram zurück greifen.
In den heute gängigen Wandlergetrieben mit Planetensatz befinden sich mehrere Planetensätze hintereinander, um auf 7 - 9 Gangstufen zu kommen. Sie sind daher viel größer/länger als das alte Powerglide-Getriebe mit einem 2er-Planetensatz oder die lange Zeit gängigen Getriebe mit einem 3er-Planetensatz jeweils in einer Ebene. Neben Kostengründen spielen also auch Platzprobleme eine wichtige Rolle.
 
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