Das darfst du nicht vergleichen.
In der Schweiz wird das doppelte wie in Deutschland verdient.
Aber weniger als nur halb so viel Einkommensteuer gezahlt.
Da sind dann solche Stundensätze durchaus "Normal"
Vom hohen Bruttolohn werden happige Abzüge gemacht für AHV und PK und wenn man im Alter einigermassen über die Runde kommen will, braucht man zusätzlich eine teure, private Altersvorsorge.
Für die Miete ist man in der Stadt sehr schnell bei CHF 2500 - 3000 oder mehr und je nach Region bezahlt eine 4 köpfige Familie mehr als CHF 1000 für die Basis-Krankenkasse ohne Zusatzleistungen, alles pro Monat.
D.h. unter dem Strich bleibt nicht mehr viel übrig so dass letztendlich beide Elternteile arbeiten müssen. Das zieht aber wiederum Kosten für die
Kindergrippe Kinderkrippe nach sich, die z.B. in Zürich schnell mal CHF 2000 pro Kind und Monat kostet.
Apropos Steuern: Da werden Bundessteuern, Staatssteuern, Gemeindesteuern, Vermögenssteuern und je nach Situation noch Feuerwehr- und Kirchensteuern fällig. Je nach Wohnort liegt man dann in der Summe im Verhältnis zum Lohn ähnlich hoch wie in andern europäischen Ländern.
Die Schweiz zählt übrigens rund 8% Working Poor und weitere 12% der Einwohner sind armutsgefährdet. Es ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Ja, die Schweiz ist ein reiches Land, aber nur weil es hier eine sehr hohe Konzentration an Superreichen und florierenden Weltkonzernen gibt.
*scnr*
