Dafür hat das Auto einen zusätzlichen 12V Batterie/Akku in dem Handbuch zum Sandero III steht auch alles zum Jogger Hybrid drin
Schon. Aber der 12V Akku wird halt auch vom Gesamtsystem aufgeladen.
Die 500 m waren zu wenig, um das länger zu beobachten.
Ja, und die 12V wird von der 230V-Batterie geladen und diese wiederum vom Generator, der die Bremswirkung verstärkt.
Apropos Bremswirkung: Hast du die Motorbremswirkung auf den 500m weiterhin gespürt? Schaltet die Automatik runter um die Motorbremswirkung zu erhöhen, wenns steiler wird?
Exakt deshalb habe ich geschrieben:
Wenn man in B fährt bremst das Auto ja recht zügig, solange man nicht zu schnell fährt (also so etwa bis 70 km/h). Darüber bremst es auch, aber nicht mehr zügig.
Imho ist die Formulierung "Bremst" bzw "Bremswirkung" schwierig.
Klassisch "bremst" man ein Auto
a) durch bremsen (Energie wird in Wärme umgewandelt)
b) durch einen niedrigeren Gang (Motorbremse)
Beim Jogger Hybrid muss man das etwas differenzierter betrachten:
Auf b) hat man keinen Einfluss. Man kann auch keinen Gang vorgeben.
Das klassische "Bremsen" a) versucht das Auto durch Rekuperation.
Der Elektromotor wird vom Motor (braucht Strom um Geschwindigkeit zu generieren) zum Generator (baut Geschwindigkeit ab um Strom zu erzeugen).
Das funktioniert aber nur solange, wie das Auto den Strom auch vebrauchen kann. Also in einen Akku speichern.
Welcher der beiden Akkus den Strom zieht, ist letztlich egal, da auch der 12 V Akku geladen werden sollte, wenn er Energie verbraucht.
Wird das Auto den erzeugten Strom nicht mehr los (beide Akkus voll), generiert es eben keinen mehr. Daher ist auch die Bremswirkung futsch.
Und zwar solange, bis das Auto wieder Strom in einem Akku speichern kann.
Das ist insofern unangenehm, als dass die klassische "Bremse" deutlich (!) schlechter ist, als die Rekuperation.
Die Bergabfahrt wird dann etwas holprig:
1. Strom kan gespeichert werden
=> Auto hält gewünschte Geschwindigkeit
2. Alle Akkus sind voll
=> Auto rollt ungebremst den Berg runter
3. Man registriert das und bremst
=> Auto wird etwas langsamer
4. Strom wird verbraucht
=> Rekuperation setzt wieder ein
=> Deutliche Bremswirkung wird spürbar
5. Akkus wieder voll
=> gehe zu Punkt 2.
Die sehr deutlich unterschiedliche Bremswirkung zwischen Rekuperation und Trommelbremse macht die Fahrt ruppig.
Ist mir gefühlt auf die 500 m Strecke etwa 3 mal passiert.
Aber bitte, ich war davon auch erst mal ziemlich überrascht. Und auf die 2400 km kam es exakt 1* auf ca. 500 m vor.
Ich weiß nicht wie man das Problem technisch in den Griff bekommen kann.
Insofern man es als Problem betrachtet, wäre die einzige Lösung die mir einfällt, künstlich Strom zu verbrauchen sobald alle Akkus voll sind.
Also Widerstände die Hitze erzeugen statt der mechanischen Bremsen.
Aber das müsste Imho der Autobauer technisch lösen.
Als Fahrer ist man damit sicherlich überfordert (ups, das Auto bremst nicht mehr, ich muss Radio lauter drehen, Fernlicht einschalten, Heizung aufdrehen, zusätzliche Stromverbraucher einschalten)
Wenn der Akku bei der Talfahrt voll ist, dann ist das nur unschön. Wenn der Akku hingegen bei der Bergfahrt während eines Überholvorganges leer ist, dann ist es hingegen lebensgefährlich. Und nein, das ist keine Theorie. Selbst im Jura wo es bei meiner Testfahrt nur 300 Höhenmeter zu überwinden gab, ist die Leistung 4 oder 5x eingebrochen. Kaum vorzustellen, wenn man sich bei einer zügigen Pässefahrt in den Alpen mit über 1200 Höhenmetern auf die 140 PS verlässt ...
Ich stimme dem teilweise zu.
Du kannst tatsächlich keinen Kick Down an der roten Ampel (mehr oder weniger ebene Straße) machen.
Also können schon, aber das Auto bricht 2* massiv an Beschleunigung ein. Gefühlt bei 30 km/h und bei 70 km/h.
Aber bitte, ich habe das nicht nachgemessen. Ist nur gefühlt und normalerweise mache ich sowas nicht, also meine Aussage diesbezüglich bitte nicht auf die Goldwaage legen.
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In den Alpen bergauf überholen, hm, das mache ich meist nicht mal mit dem Motorrad.
Erscheint mir lebensverlängernd, nicht in Spitzkehren etc. zu überholen. Ich fahre lieber langsamer hinterher.
Aber bitte, jedem das Seine.
Und ja, auch das ist sehr gut möglich wenn man bereit ist, sich den dazu notwendigen Fahrstil anzueignen. Es ist viel entspannter und man kommt deswegen nicht viel später am Ziel an.
Dem stimme ich 100% zu.