Kaufpreisgestaltung von eAutos

Ich wollte darauf hinweisen, dass der Durchbruch der Elektromobilität in Europa durch hohe Preise gebremst wird.
Ja, da gebe ich Dir Recht, das der Preis eine Hemmschwelle ist. Hat man ja an der Aktion von VW gesehen, als der ID3 mit Leasingraten aufschlug, die einen haben aufhorchen ließen. Und VW die Aktion vorzeitig beendet hat. Sollte eigentlich bis heute gehen, letzten Donnerstag war bereits Schluss.
 
....
Glaubt eigentlich irgendjemand, der so etwas schreibt, die chinesischen Unternehmer wären Wohltätigkeitsunternehmen und rufen deshalb in Deutschland die gleichen Preise auf wie in China. Die wollen das, was alle Unternehmen tun, nämlich Gewinn einfahren. Und das ist vollkommen legitim.
Du hast recht.
Aber diese deutlichen Preisunterschiede zeigen, dass E-Autos günstig produziert werden können. Weshalb die Preise auch hierzulande unter die von Verbrennern sinken werden. Es fragt sich nur wann es soweit ist.

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p.S.:
Ich wiederhole mal meine Frage aus dem Jahr 2023:
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Elektro-Autos sind teurer als Verbrenner. Obwohl ihre Technik einfacher ist, und sie somit billiger sein sollten. :think:

Für mich stellt sich die Frage: Wie lange bleibt das noch so?
Also, ab wann werden Benzin- und Diesel-Neuwagen teurer sein als ein Elektro mit gleicher Ausstattung?
 
@michael3

Der ID3 und der Golf z.B. liegen auf einem Niveau,lediglich 500 Euro trennen die beiden Modelle in der Grundausführung.
Wenn man dann noch im Detail die Ausstattungen vergleicht ist der ID3 sogar günstiger.

Bei BMW und Mercedes-Benz ist es ganz ähnlich.

Der große Preisabstand war mal,der ist längst abgebaut,die Fertigung durch höhere Stückzahlen günstiger geworden.
Bei den Verbrennern ist es umgekehrt, durch sinkende Stückzahlen steigen dort inzwischen die Kosten pro Stück langsam an und die werden natürlich über den Verkaufspreis auch weitergegeben.
 
Zudem @Stefanvde kein Interesse mehr die Verkaufszahlen der Verbrenner zu steigern. Strafe zahlen die ungern wegen der Abgase. Diese weiter zu senken auch nicht.

Hybriden haben wegen der Abgase keine Zukunft. Verkaufen sich dennoch und zum gleichem Preis wie ein E-Fahrzeug. Und da sind sich alle Fahrzeughersteller einig und arbeiten schwerpunktmäßig an der Umstellung. Der eine Konzern mag einen Schritt vorraus sein. Mit Sicherheit ziehen die anderen Konzerne nach.
 
Bei den Verbrennern ist es umgekehrt, durch sinkende Stückzahlen steigen dort inzwischen die Kosten pro Stück langsam an und die werden natürlich über den Verkaufspreis auch weitergegeben.

Noch vor ein paar Jahren konnte man für 7000 € einen nagelneuen Dacia Sandero Access kaufen. Mit 3 Jahren Garantie. Und da hat Dacia bestimmt nichts zugezahlt.
Schon etwas her aber jeder erinnert sich bestimmt noch an den Tata Nano (Fehlkonstruktion, klar, aber auch ein fahrtüchtiges Auto) der für 1500 € zu haben war.
Herstellungskosten und Verkaufspreise haben in Europa eine ziemlich hohe Differenz. Und das sollte mal klar angesprochen werden. Selbst Förderungen helfen da nichts weil jeder weis: diese schlagen die Firmen am Verkaufspreis drauf.
Bei Elektroautos handelt es sich auch nicht um eine neue Technologie die einen erhöhten Preis rechtfertigen würde. Genau genommen ist die Technik ein alter Hut:
Geschichte des Elektroautos – Wikipedia
 
Du hast recht.
Aber diese deutlichen Preisunterschiede zeigen, dass E-Autos günstig produziert werden können. Weshalb die Preise auch hierzulande unter die von Verbrennern sinken werden. Es fragt sich nur wann es soweit ist.

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p.S.:
Ich wiederhole mal meine Frage aus dem Jahr 2023:
Für mich übersiehst du da 2 grundlegende Elemente.

1. Die Chinesen produzieren nicht so enorm günstig, sondern das sind Staatsunternehmen, die massiv gefördert werden. Die werden nicht billig produziert, sondern subventioniert. Es ist eben immer schwierig kommunistische Systeme einfach mit unseren gleichzusetzen.

2. Es stimmt gar nicht, dass die Technik insgesamt billiger ist. Die Akkus - und damit der technische Kern - sind das Kernelement des Preises für E-Autos und nicht einfach billig zu produzieren. Man sollte sich aber generell die Frage stellen, wie man den "Preis" betrachtet. Ist der Anschaffungspreis das einzig relevante? Dann nähern wir uns eigentlich schon ziemlich an, da die Preise für die Akkus kontinuierlich fallen. Zum einen weil dank der Neuentwicklungen viel weniger seltene Rohstoffe verwendet werden, zum anderen aufgrund der Massenproduktion.

Betrachtet man nur den Anschaffungspreis sagt eine Studie von Gartner, dass wir 2027 Parität erreichen sollten. Analyse: Elektroautos werden bis 2027 billiger zu produzieren sein als Verbrenner

Betrachtet man die Lebenszykluskosten eines Autos, dann fahren viele Menschen heute schon mit ihrem E-Auto billiger, ab dem zweiten oder dritten Jahr. Vor allem diejenigen, die mit eigener Solaranlage laden können, aber generell jeder der zuhause oder auf Arbeit lädt, fährt schon deutlich günstiger. Das wird sich die nächsten Jahre weiter verschärfen, mit der steigenden CO2 Steuer.

Nimmt man den derzeit höheren Wertverfall der E-Autos in die Gesamtkostenbetrachtung mit rein, kann die Rechnung wieder zugunsten eines Verbrenners kippen. Hier sagt eine Studie von Gartner, dass man auch hier ab 2026 wieder Parität erwartet.
https://efahrer.chip.de/news/e-auto...ysten-sehen-steilen-akku-preisverfall_1023058
 
Auch bei uns werden Autohersteller massiv subventioniert.

Zu billiger fahren: das ist auch nur temporär massiv gefördert. Bei Sprit machen Steuern mehr als die Hälfte des Preises aus, das wird irgendwann auch auf Elektromobilität umgelegt werden. KFZ Steuern und Versicherungen das selbe.
Strom ist auch nicht billig. 0,5-0,7€/kwh unterwegs bei Ladestationen. 15 - 20kwh braucht das Fahrzeug. Im Winter deutlich mehr. Da wirds mit billiger knapp wenn man mit einem sparsamen 4 Liter Diesel vergleicht.
Der Strommix ist auch nicht CO2 neutral, auch hier ist es nur eine leichte Verbesserung. Retten wird man damit nichts.
Vorteil ist aber das man zu Hause mit PV ohne Netzgebühren laden könnte, wenn das Auto tagsüber zu Hause steht. Was mit homeoffice heute durchaus möglich ist. So entlastet man auch die Netze durch zu viel PV.

Alles hat seine Vor und Nachteile.
Gamechanger könnten die neuen NaIO Akkus werden die z.B. von BYD schon verbaut werden. Solche Akkus könnten wir auch in Europa günstig und ohne kritische Rohstoffe herstellen. Massive Forschung und rasche Investitionen in einen Produktionsstandort Deutschland wären dafür jetzt genau der richtige Zeitpunkt.
 
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