Klammheimlich drängt China auf den Markt

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Es ist aber nicht in Ordnung wenn jeder zum E-Fahrzeug gezwungen werden soll und andernfalls diffamiert wird, was in den Medien leider sehr oft gemacht wird.
Verlinke mir bitte Mal EINEN seriösen Artikel, in dem das gemacht worden sein soll.
 
Lies dich durch diverse Social-Media-Plattformen. Da wimmelt es von einigen "Missionaren".
Ob diese Leute seriös sind ist eine Frage, die du dir selbst beantworten musst. Die Diffamierungen sind zumindest nicht zu übersehen.
 
Bis auf den Sandero werden alle Dacia für den europäischen Markt in Rumänien hergestellt
Womit wir wieder beim Thema wären, denn der Dacia Spring wird in China produziert... ;-)

...und es gibt auch weitere Autos europäischer Marken die in China produziert werden und hier in Europa verkauft werden.
So gesehen erobern die Chinesen schon denn europäischen Markt.

Wollte man nun die Einfuhr von chinsesischen E-Fahrzeugen verbieten, so werden die Verbraucher sich eben kein E-Fahrzeug kaufen, sondern beim günstigeren Verbrenner bleiben.
Schon recht, Konkurrenz belebt das Geschäft!

Wobei man auch sagen muss, dass sich ein Markt auch vor Dumping schützen darf und sogar muss - das passiert halt im Zweifel über Zölle (und nicht über Verboten). Und China hat momentan das Problem der Überkapazität an Waren die dringend Absatzmärkte suchen, da wird dann auch mit Dumping gearbeitet.

Aber die Marken die derzeit versuchen auf dem europäischen bzw. den deutschen Markt Fuß zu fassen, wollen gar keine Billigmarken sein.
Wenn das Budget für ein Auto z.Bsp. nur bei 18.000,-€ liegt, dann fallen viele E-Fahrzeuge raus. Und gebraucht werden E-Fahrzeuge ungern gekauft, weil die Langzeiterfahrungen mit den gebrauchten Akkus fehlen.
Bis 18.000 ist derzeit noch nicht viel drin, da landet man fast automatisch beim Spring. Denn Akku kann man überings auch testen lassen, das macht unter anderem der TÜV-Rheinland mit Zertifikat.

Alternative könnte auch ein Jahreswagen sein (da sollte das Risiko geringer sein), da kann man viel sparen. Der Atto 3 von BYD bekommt mit ca. 10.000 Kilometer auf der Uhr und 1,5 Jahren für ca. 30.000 Euro (neue ca. 38.000 Euro). Den Dolphin soll es demnächst als abgespeckte Version für ca. 30.000 geben (neu), mal sehen was dann der Jahreswagen kostet, evtl. 24.000 Euro? Dann kommen wir langsam in den erträglichen Bereich für ein Neuwagen...

...und ja, E-Autos sind immer noch teuerer als Verbrenner, aus beliebt auch noch eine Weile so.

Wie dem auch sei, ich bin mir überings nicht sicher, ob die chinesischen Autobauer hier mit den eigenen Marken dauerhaft Fuß fassen werden, einfach weil der Markt hier sehr gesättigt ist, aber Autos können die Chinesen mittlerweile bauen, daran liegt es nicht.
Fakt ist, dass zum Beispiel der Atto sich nicht vor dem VW ID.4 verstecken muss. Der chinesische Stromer kostet fast das gleiche in der Basis-Version ist aber besser ausgestattet, wie Alufelgen und Panoramadach, etc.. Auch die Sicherheit leidet nicht, beim Crashtest hat der Atto die vollen 5 Sterne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie dem auch sei, ich bin mir überings nicht sicher, ob die chinesischen Autobauer hier mit den eigenen Marken dauerhaft Fuß fassen werden, einfach weil der Markt hier sehr gesättigt ist, aber Autos können die Chinesen mittlerweile bauen, daran liegt es nicht.
Das war in den Achtzigern bei den Japanern auch so. Nichts ist unmöglich.
 
Das der verlinkte Artikel von msn nicht besonders seriös ist liegt doch auf der Hand. :think:

Mit diesen Stellplätzen ist es genau wie mit den Plätzen an der Kaie für die Schiffe,sie kosten Geld.

Kein Hafenbetreiber würde sich über Auslastung beschweren,eher wenn die Plätze leerstehen.

Ob auf so einem Stellplatz nun 10 Fahrzeuge je 3 Tage oder eins 30 Tage steht macht da keinen Unterschied, im Gegenteil, stehen die Fahrzeuge länger muss weniger Umgeparkt werden usw,der Gewinn dürfte sogar höher sein.:whistle:
 
@DaciaBastler
Danke, dass wäre der nächste Punkt gewesen, einfach mal umschauen wie viele Japaner wirklich bei uns auf den Straßen fahren, dazu haben die Japaner vorallem in den 80ern und 90ern mit bedingungsloser Zuverlässigkeit geglänzt. Mein Galant von 91 hat immernoch den ersten Keilriemen drauf!

Da habe ich bei den Chinesen einfach meine Zweifel. Dazu eben die Ersatzteilversorgung, da bist du mit VW einfach ganz vorn dabei.
Einem Freund ist die Woche die Rolle vom Keilriemenspanner am VW 1.4 16v nach 23 Jahren und 350Tkm fliegen gegangen.
Neue Rolle ~27€ und neuer Riemen ~12€. Konnte er am Straßenrand daheim dann wechseln und hat dafür genau einen gekröpften 16er Ringschlüssel gebraucht.
Beides am gleichen Tag im lokalen Teilehandel gekauft.

Da musst du bei den Asiaten erstmal die Teile bekommen und dann überhaupt mal dran kommen.

Das lässt sich auf beliebig andere Teile erweitern.


Den Spring behandel ich bei Dacia als Sonderfall, da der meiner Meinung nach, als das Basismodell aufgelegt wurde, gar nicht nach Europa kommen sollte.


Das Modell kam ja ursprünglich 2015 als Renault Kwid in Indien mit niedrigem Sicherheitsstandard. Vor Ort entwickelt und produziert.

2017 kam das Fahrzeug mit verbesserter Sicherheit in Brasilien auf den Markt und wird auch dort produziert. Die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen haben das Modell 140kg schwerer werden lassen, was bei einem ursprünglichen Leergewicht von 680kg wirklich verdammt viel ist.

Dann hat man gemerkt, so kann das Fahrzeug auch in China verkauft werden und da dort Elektrofahrzeuge besser laufen, hat man 2019 den Renault K-ZE gebracht, der gemeinsam mit DongFeng in China (Wuhan) produziert wird.

Daraus ist in Brasilien dann auch der Kwid E-Tech geworden.

Dann haben bei uns die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen stark angezogen und das Modell hätte gut in das Portfolio von Dacia gepasst und man wollte sicher auch das Werk in China stärker auslasten.

So kam der Spring 2021 zu uns.
Dazu hilft das Modell ganz erheblich dabei, den Flottenverbrauch zu drücken.

Das Fahrzeug kam über drei Ecken zu uns und das war so ursprünglich sicher nicht geplant.
 
Es gab und gibt mehrere Ansätze.

Ganz früh kamen Suda und Aiways hier in D und haben es versucht.

Suda mit nur 2 oder 3 Partnern für den Verkauf und Service völlig offen gelassen das ging völlig schief.

Aiways mit Verkauf über Elektronikmärkte und Service durch ATU,klappte auch nicht.

SAIC jetzt mit MG und GWM mit dem Ora machen es direkt mit eigenem Händlernetz,will BYD wohl auch.
Mal Schauen wie das Auf Langzeit wird.

Und dann gibt es noch die die offene Hintertüren nehmen.

Dongfeng mit dem Spring,europaweit über das Renault Netz und Geely die sowohl für Smart wie auch Volvo fertigen

Im Prinzip der geringste Aufwand und das kleinste Risiko.
 
@DaciaBastler
Da habe ich bei den Chinesen einfach meine Zweifel. Dazu eben die Ersatzteilversorgung, da bist du mit VW einfach ganz vorn dabei.
Das würde ich aber nicht unterstreichen. Es gibt im Bekanntenkreis genug VW-Fahrer, die länger auf Ersatzteile warten müssen.
Übrigens bei Dacia auch, wie man öfter hier im Forum lesen kann.

Für "alte" Fahrzeuge mag es noch genug Teile auf Lager geben. Auch bei den alternativen Teilehändlern. Aber für aktuelle Modelle wird auch nur noch just-in-time bestellt, weil Lagerplatz auch Geld kostet.
 
Lies dich durch diverse Social-Media-Plattformen. Da wimmelt es von einigen "Missionaren".
Naja, wer sich durch Influencer auf YT und Co gegängelt fühlt befindet sich deshalb nicht auf meiner Liste der gefährdeten Arten. Da wird so viel Umfug verbreitet. Ich beziehe mich Mal auf die wenigen in den Social Medien, die wissenschaftlich arbeiten, weil sie selber eine solche Ausbildung haben. Die gibt es zum Glück auch. Und in den Öffis kann ich solche Tendenzen auch nicht erkennen.
Ich denke dein Fell ist zum Glück auch dick genug, um sich von ein paar Irren nicht irritieren zu lassen.
 
@elchi07
@Selbstschrauber sprach aber auch vom Teilehandel. Auch wenn es gerade bei VW viele Teile gibt, die im ETKA als "ersatzlos entfallen" markiert sind, so gibt es doch im Aftermarket genügend Alternativen. Einfach aufgrund des hohen Bestandes. Das ist bei Chinesen zumindest schwierig.
 
Ich denke dein Fell ist zum Glück auch dick genug, um sich von ein paar Irren nicht irritieren zu lassen.
Davon kannst du aber sowas von getrost ausgehen. :prost:

Aber es gibt leider auch viele, die das nicht haben.
 
@elchi07
Na gut, man kann das auch mal mit älteren Asiaten vergleichen.
Auch da muss man schon eher nach Teilen suchen.

Dazu eben die Zugänglichkeit.

Da geht es teilweise so eng zu, dass man den Motor anheben muss, um den Riemen einzufädeln.
 
@DaciaBastler

Genau aus Grund sehe ich derzeit auch Hersteller wie Geely und Dongfeng mit ihrem Hintertür Prinzip im Vorteil.

Also Vorteil in Bezug auf Sicherheit des Endkunden.

Smart z.B. kauft bei Geely Fahrzeuge und Ersatzteile hat aber sämtliche Dokumentationen und Rechte mit erworben,heißt bei Lieferausfall seitens Geely können Sie Ersatzteile über andere Lieferanten jederzeit fertigen lassen.

Ich denke mal Volvo und Renault werden das ähnlich verträglich gelöst haben.

Natürlich zahlt man als Endkunde dafür einen gewissen Aufschlag beim Kauf,der in Zweifel aber sehr wertvoll werden kann.
 
Max Borowski von ntv:
"Chinas Überkapazitäten bedrohen ganze Branchen in Deutschland."
Da politische Themen hier nicht erwünscht sind, gehe ich davon aus, dass der ein oder andere nicht "blauäugig" ist.
Mir geht es nicht um Politik, sondern um Marktwirtschaft.
 
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