Korrosion am Logan I [Sammelthema]

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Mein Sohn, zuständig für die Autos, verzinnt kleinere Roststellen.
Rost bis aufs blanke Blech entfernen und dann verzinnen.
Dafür gibt es diverse Werkzeuge und Zinnpaste.
Es geht mit Lötkolben ( der muss dafür geeignet sein) oder mit einem feinen Brenner
Danach die Stelle wie üblich weiter behandeln
Gruß OldMan

Auf größeren Blechteilen wirst du Probleme wegen der Wärmeableitung haben, zudem gibts Hitzeschäden im umgebenden Lack. Dann wird aus einer kleinen Roststelle ein größerer Fleck zum Lackieren, weil die Hitze, die benötigt wird, nicht am Rand der Beschädigung Halt macht.
Verzinnen ist schon ok, aber nur dann, wenn das ganze Teil lackiert wird. Das wird dann schon was Aufwändiges.
Es gibt aber auch galvanisches Verzinken mit Hilfe von 2 Kabeln, Elektrolyt und Anschluß an die vorhandene Autobatterie. Funktioniert tadellos ohne Hitze und ist bei Firmen, die Rostschutzartikel für Autos verkaufen zu haben. ;)

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Das sind alles schöne Ratschläge.
Nur bei gewinkelten von der Windschutzscheibe verdeckten Blechen an den linken und rechten Holmen oder oben am Dachrand ist nichts mehr mit abschleifen oder Löten. An den Türen wo das Blech doppelt über einander das Regenwasser an einen Loch ablaufen soll, kommt man innen auch nicht so ran das man da alles metallisch blank bekommen würde. Bei der Motorhaube ist es ganz ähnlich, überall übereinander gefalztes Blech. Da hilft vernünftigerweise wohl nur das durchrosten abzuwarten und dann komplett ersetzen. Besser ist es wohl, wenn der Aufwand zu groß wird, das Teil zu entsorgen und einen neuen Dacia besorgen.
Meine Hoffnung war das es auf chemischen Weg evtl. eine Lösung gibt. Aber das ist eben nur Wunschdenken.

Bei deinem Thema gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Entweder Fertan, das Rost umwandelt, aber anschließend mit Wasser gut gespült werden muss (es eignet sich im Grunde nur für Schwellerräume oder UB-Holme)
2. Motorhaube: Roststopp durch Einbringen von FluidFilm NAS (verhindert das Weiterrosten).
Es wird erfolgreich in Ballastwassertanks bei Schiffen eingesetzt und je nach Produkt hält es in Salzwasserumgebung bis zu 15 Jahre durch! "Brutal" kriechfähig!!
3. Falze wo zugänglich: BOB-Rostversiegelung oder Owatrol (ist exterm fließfähig in Spalten, härtet aus und versiegelt ebenso Rost), am Unterboden können Falze auch extrem gut mit FluidFilm A behandelt werden, dann z.B. anschließend Permafilm draufgeben.
Für die Motorhaube wäre "NAS" besser, weil "A" sonst ständig rausläuft.

Die Verarbeitung von Fertan und FluidFilm siehst du bei Youtube.

Hinter der Wiindschutzscheibe wirst du nur mit Ausbau der Scheibe weiterkommen.

So wie du dein Fahrzeug beschreibst, würde ich alle Spalten und Hohlräume, ausgenommen die Stellen hinter der Windschutzscheibe, mit FluidFilm behandeln, geht schnell, kostet wenig und ist das Beste, um deinen Rost zu stoppen. Mehr und besser kannst du es nicht machen.
Sichtbare Stellen, soweit erreichbar, versuchen mit BOB zu behandeln. Aufwand alles in allem etwa 40,--€ je nach Gebindegröße.
 
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Auf größeren Blechteilen wirst du Probleme wegen der Wärmeableitung haben, zudem gibts Hitzeschäden im umgebenden Lack. Dann wird aus einer kleinen Roststelle ein größerer Fleck zum Lackieren, weil die Hitze, die benötigt wird, nicht am Rand der Beschädigung Halt macht.
Verzinnen ist schon ok, aber nur dann, wenn das ganze Teil lackiert wird. Das wird dann schon was Aufwändiges.
Es gibt aber auch galvanisches Verzinken mit Hilfe von 2 Kabeln, Elektrolyt und Anschluß an die vorhandene Autobatterie. Funktioniert tadellos ohne Hitze und ist bei Firmen, die Rostschutzartikel für Autos verkaufen zu haben. ;)

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Bei deinem Thema gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Entweder Fertan, das Rost umwandelt, aber anschließend mit Wasser gut gespült werden muss (es eignet sich im Grunde nur für Schwellerräume oder UB-Holme)
2. Motorhaube: Roststopp durch Einbringen von FluidFilm NAS (verhindert das weiterrosten)
3. Falze wo zugänglich: BOB-Rostversiegelung oder Owatrol (ist exterm fließfähig in Spalten, härtet aus und versiegelt ebenso Rost)

Die Verarbeitung von Fertan und FluidFilm siehst du bei Youtube.

Hinter der Wiindschutzscheibe wirst du nur mit Ausbau der Scheibe weiterkommen.

Das kann ich so anstandslos unterschreiben. Und die Behandlung mit Fertan kann man nach 6 Monaten nochmals wiederholen falls man das Blech nicht sofort behandeln kann.;)
 
Ich kann jedem Neu-oder Junggebrauchtwagenkäufer nur raten,so früh wie möglich vorbeugend aktiv zu werden.

Eine Versiegelung mit Dinol kostet in der Karosseriewerkstatt ca 250 EUR. Noch besser ist Mike Sanders Fett. Kostet allerdings ca 600 EUR.
So oder so ... der erste Rost wird um viele Jahre verzögert. Die ersten 15 Jahre sollte nichts größeres passieren.

Schont die Nerven und spart später viel Zeit und damit viel Geld für die Rostbekämpfung.

Das Problem ist, daß heutzutage die meisten ihren Neuwagen max. 3-4 Jahre fahren und sich daher keinerlei Gedanken über solche Themen machen. Der Zweitbesitzer muß das dann ausbaden.
 
Ich weiss nicht ob der nachfolgende Besitzer die 250-600€ zu schätzen weiss, spirch sich das im VK niederschlägt. Daher wohl die Denkweise 4-5 Jahre wird es wohl gut gehen und dann weg.:rolleyes:

Und wann soll ich als Neuwagenkäufer denn mit Rost rechnen, 6 Jahre statt 3,2 1 Jahr oder noch eher, markenabhängig??
Habe ich mir bisher als Neuwagenkäufer nie Gedanken drüber gemacht.

Muss ich jetzt??!!
 
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Bei Rostbefall nehme ich immer Herconia longlife von Westfalia,
geht bei meinen Oldtimern auch gut.
Danach Lacken, und mit Fluidfilm/Permafilm konserviert.
Mehr muß nicht.

Gruß ENgelbert
 
@Eiermann
Niemand muss!!

Aber jeder kann! Aber das wieder eine grundsätzliche Diskussion über Sinn und Unsinn von werterhaltenden Maßnahmen persönlicher Einstellung zum Konsum. Je mehr Leute sich weniger Gedanken machen desto besser für den Umsatz der Autohersteller.
 
Hallo Micha,

nicht missverstehen,

aber ich habe mir wirklich noch nie über Rost in größerem Maß Gedanken gemacht.

Und ich habe bisher keine "Premiummarken" gefahren.
Die letzten waren:
Nissan Almera 6Jahre, Mazda 323 7 Jahre, Kangoo fast 9 Jahre.

Aber ich werde mal ein Auge draufhalten!;);)
 
Ich habe Dich nicht falsch verstanden.
Ich wollte nur Deine Frage beantworten und habe dabei meine Meinung einfließen lassen. :D

Ich verstehe heutzutage meinen Vater viel besser. Er hatte einen Trabbi Kombi, den hat er immer wieder mit Elaskon und anderen Wundermitteln behandelt damit nichts rostet. (Frag mal nach Wertverlust bei Autos in der ehemaligen DDR ;))

Wenn jetzt jemand mit schmaler Brieftasche ein Brot-und Butter-Auto kauft und es pflegt und hegt dann wird er komisch angeschaut?
Ich hoffe meine Rostvorsorge macht es mir möglich das Auto so lange es geht zu fahren.
 
Wer sich die Mühe machen möchte: Bei ebay im Tatoo-shop 4 kg Vaseline (Eimerware) für knapp 30,--€ kaufen, dazu rund 10% Bienenwachs als Granulat (400 Gramm) und alles der Reihe nach aufschmelzen und in die Holme und Hohlräume sprühen. Ist das Gleiche wie Mike Sanders, kostet dafür nur einen Bruchteil! ;)

Ausser der "Ferkelei" an sich ist das Auto für etwa 50,--€ langzeitkonserviert.
 
Meine Kiste läuft nun auch schon seit 2009 über Berlins versalzene Straßen.
Bisher konnte ich (offensichtlich) noch nichts von der braunen Pest feststellen,- außer an den Befestigungen der Abgasanlage,- die gammeln wie nichts !
Für´n nächsten TÜV muss ne neue Halterung geschweißt werden.
Ich hatte gleich als er neu war alles voll mit Hohlraumspray gepumpt,- etliche Dosen sind draufgegangen,- Türen, Schweller , Unterboden,- Träger innen, nahalt überall, wo man den Rüssel reinhängen konnte.
Motorkonservierung mit "Motorplast" hat sich auch gelohnt,- den Lack mit Wachs versiegelt, (2x im Jahr).
Bin mir aber sicher, wenn ich jetzt den ganzen Dreck mal runterspüle von der Karosse, daß ich da zB an den von Micha beschriebenen Stellen unter Gummis und Pfälzen fündig werde.
Bin aber auch seiner Meinung,- ich brauche und mag den Dacia,- deshalb "verschwende" ich doch einige Zeit, um ihn am möglichst ohne Makel am Leben zu halten,- und ich werde ihn nicht verkaufen, sondern fahren, bis es sich wirtschaftlich echt nicht mehr rechnet.
Das Potential für noch viele nette gemeinsame Jahre scheint er zu haben,- in diesem Sinne lohnt jede Rostvorsorge, Wartung, und liebevolle Zuwendung :wub:

Gruss
Nobby
 
Ich will niemanden den Eifer rauben, geschweige denn von Korisionsschutz-Maßnahmen abhalten. Doch man kann die braune Pest nur kurzzeitig aufhalten. Gerade jetzt wieder wird Streusalz auf allen Wegen aufgebracht das die Schwarte kracht. Bin heute noch 250km unterwegs gewesen. Die an sich weinrote Kiste ist nun nach dem trocknen in der Garage fast weiß.
Wer täglich im Winter regelmäßig unterwegs ist weiß was das heißt. Nur von Regewasser fängt ein Auto kaum zu rosten an.
 
@Toggle

Da hast Du schon recht, das hat mitunter nur aufschiebende Wirkung.
Diese Salzbrühe, die man sich zB auf der BAB in jede noch so kleine Ritze des Fahrzeugs presst, wird früher oder später zu Korrosion führen.
Dafür sind Autos einfach zu komplex gebaut.
Ist ja von der Industrie auch beabschtigt,- neue Modelle müssen unters Volk.

Aber - immerhin kann man den Verfall etwas ausbremsen, nur darum geht es hier wohl. Wer in 30 Jahren den Dacia der Modellreihe 2009 noch fahren möchte, muss dann wohl konsequent bei passender Zeit die ganze Karosse zerlegen, aufarbeiten und bestens konserviert wieder zusammenbauen und mit H- Kennzeichen versehen.
Ob ich mir das antue :D ??
Aber falls ich mal fett im Lotto gewinne,- und dann Rentner bin,- mal sehen :lol:

Gruss
Nobby
 
Es reicht ja, die Karosse so lange rostarm zu halten, bis es irgendwann unwirtschaftlich ist, das Auto von seiner Mechanik/Elektrik fitt zu halten...

Wer seine Datsche in 30 Jahren fahren will, braucht keine Winterreifen, dafür ein Saisonkennzeichen 04 - 10.
 
Mein Dacia geht mittlerweile nun auch schon auf das 9. Lebensjahr zu und ich muß sagen er schlägt sich in Sachen Rost prima.
Ausser unter den Türgummis habe ich bislang nichts gefunden, diese Stellen habe ich sandgestrahlt und dementsprechend ausgebessert.
Ausser Hohlraumversiegelung ist auch das sauberhalten von Unterboden und Radhäusern wichtig, einfach einmal im Monat, im Winter vieleicht auch mal öfter, mit einem scharfen Wasserstrahl aus dem Schlauch durch die Radhäuser und Unterboden gehen, es ist schon erstaunlich, was man so alles an versteckten Dreck bezwingen kann. Türkanten und Einstiege regelmäßig durchputzen soll auch helfen...
Bei zunehmenden Fahrzeugalter ist es zudem wichtig, die elastische, gespritzte Dauerverkittung in Radhäusern, Unterboden und Nahtabdichtung im Auge zu behalten, diese härtet nach 10 Jahren verstärkt aus und wird brüchig.
Die Korosion kann dann schnell angreifen und größere Rostschäden verursachen, die dann versteckt unter der Abdichtung weiterblühen.
Solche Risse kann man selber ausbessern, man braucht bloß eine Kartuschenpresse und z.B. Teroson 1 K pur Nahtabdichtung, das Zeug ist fast wie Acrylsilicon und lässt sich schön mit dem Finger verstreichen. Sollte sich Rost gebildet haben, muß der natürlich weg und man sollte mittels Pinsel vorab Rostschutzfarbe auftragen, ggf. mit Rostvernichter vorarbeiten.
Passt man hier gut auf und hat ein wachsames Auge, sollte es kein Problem geben auch einen Dacia weit über 10 Jahre am Leben zu halten.
Ich habe vor dem Dacia 15 Jahre einen Opel Rekord E gefahren:wub:, zuletzt war er 22 Jahre alt und lebt aktuell immer noch und das war eine ganz andere "Hausnummer" was Rost angeht, da mache ich mir bei meinem Dacia eher weniger Sorgen...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Lucky Luke
Was hat er denn in 9 Jahren gelaufen ? Natürlich kommt es neben dem Alter auch auf die Häufigkeit ausgedehnter Natriumchlorid-Orgien im Winter an. Bei 3000km im Jahr kann ein Auto lange leben....;)
 
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