Lodgy mit 200000

Moin,

ohne jetzt auf den Preis abzuheben.

Ein Auto mit der Laufleistung kauft man sich besser nicht, wenn man auch überdurchschnittlich viel fährt. Weil man dann ganz schnell dort landet wo große/teure Reparaturen ganz normal sind.

Aber jemand der nur 10.000km im Jahr fährt, der kann noch einige gute und preiswerte Jahre mit einem solchen Fahrzeug.
 
Ich würde sagen, nicht nur ein auto mit der laufleistung kauft man sich besser nicht, sondern ein ex-taxi kauft man sich besser auch nicht. Schließlich wissen wir alle, wie wenig schonend viele taxler ihre autos fahren.

Von den zahllosen verschleißteilen -- womit wir wieder bei der laufleistung wären --, die bei einem auto mit dieser laufleistung vermutlich bald anfallen werden, ganz zu schweigen. Neuwagengarantie ist ja vermutlich keine mehr drauf. Allerdings muss der verkäufer, weil gewerblich, mindestens ein jahr gewährleistung bieten (davon ein halbes jahr beweislast bei ihm. Was natürlich alles nichts nützt, falls er nicht solvent ist...)
 
Ich wuerde 6500.- fuer oesterreichische verhaeltnisse ganz ok finden.
Die laufleistung macht mir keine angst, immerhin hat das auto bewiesen, dass es fahren kann.
Bei meinen persönlichen Berechnungsgrundlagen muesste er noch 6 jahre halten und haette dann ca. 290000 km drauf. Ich denke, das schafft er. Ankaufstest bei meinem club muesste natuerlich trotzdem sein. ;)
 
ich finde jetzt 6500 als Verhandlungsbasis o.k.. Wenn er schon länger im Netzt steht, dann gibt ihn der Händler ür 5-5,5 k€ weg, denn er hat ihn für maximal 4500 in Zahlung genommen. Vergeßt nicht, dass ein Wagen der 100tkm p.a. läuft, sehr viel weniger verschlissen ist als ein Auto, das diese Strecke in 10 Jahren auf der Kurzstrecke gefahren wird.
Den Zahnriemen wechselt dann bei 240 tkm jede Feld-Wald und Wiesenwerkstatt für 300-400 Euro. Oder man handelt gleich einen Zahnriemenwechsel als "Naturalrabatt" raus, denn was dem Kunden 350 Euro, sind für den Händler nur 200 Euro und wird somit von Kaufleuten gerne gewährt.

Grüße

Martin
 
Vergeßt nicht, dass ein Wagen der 100tkm p.a. läuft, sehr viel weniger verschlissen ist als ein Auto, das diese Strecke in 10 Jahren auf der Kurzstrecke gefahren wird.

Moin,

Richtig.
In eine 10 Jahre alter Karosse setzt man dann nicht mehr so gernen einen Austuaschmotor.
Aber in einer 4 Jahre alte schon eher.
 
Ich hätte grundsätzlich keine Bedenken wegen der Laufleistung.

Aaaber:
- diverse Verschleißteile preislich einplanen - das Hauptproblem, warum viele Autos zwischen 200.000 und 250.000 KM den Geist aufgeben, ist die fehlende Bereitschaft der Besitzer, noch in ordentliche Wartung zu investieren.

- bei einem Ex-Taxi wäre ich vorsichtig - natürlich gibt es auch 1-Mann-Unternehmen, wo der Fahrer den Wagen schonend behandelt hat (gerade auf dem flachen Land), aber der Normalfall ist halt doch wechselnder Einsatz mit entsprechend ruppiger Behandlung.

- Zum Preis: Ein neuer Lodgy kostet als Diesel in der Prestige-Ausstattung mit Überführungskosten ca. 17.000 EUR!!! Von daher finde ich den Preis nicht abgehoben, ein 2-jähriger mit den üblichen ca. 30-40.000 KM würde sicherlich noch das doppelte kosten. Wer mit der Taxi-Vergangenheit leben kann und noch envtl. erforderliche Verschleißteile heraushandelt, macht nicht das schlechteste Geschäft.
 
warum haben alle angst vor hohen laufleistungen?

100.000km p.a. fährt man nicht ausschließlich im satdtverkehr.

auch sind kaltstarts wohl eher selten.

gut gewartet dürfte der wagen wohl auch sein.
 
Ich würde mir ein Auto mit der Laufleistung NIE zulegen, erst recht nicht zu dem Preis (auch als VHS nicht). Gut, einen Diesel brauch ich aufgrund der Jahresfahrleistung nicht, den Platz eigentlich auch nicht. Von da her würde ich den Basis Sandero neu nehmen, auch wenn das ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich ist.
 
Hauptsächlich wird der Gebrauchtwagenpreis vom Fahrzeugalter beeinflußt und erst in 2. Linie fließt die Kilometerleistung mir ein.

Jetzt einfach mal nur laut von mir gedacht:

- ein Taxerer dessen Existenz vom Fahrzeug abhängt pflegt sein Fahrzeug und geht entsprechend mit ihm um

- es werden Wartungsintervalle eingehalten

- es ist bekannt, wie man fahren muß, um Motor und Getriebe nicht zu quälen

- bei 200.000km in 2 Jahren hat man nur geringfügigst schädliche Kaltstarts.

Würde ich mich für das Fahrzeug interessieren, würde ich einen Gebrauchtwagencheck beim ADAC durchführen lassen, bei dem auch die Kompression geprüft wird und dann meine Entscheidung fällen.

Ein Fahrzeug mit dieser hohen Kilometerleistung "kann" seitens des Motores in einem besseren Zustand sein, als eines mit 50.000 Kilometern in 6 Jahren, das überwiegend nur Kurzstrecken in der Stadt, mit seinen unzähligen Kaltstarts absolviert hat.

Da das Fahrzeug von einem Händler angeboten wird und dieser es in Zahlung genommen hat, ist im sog. Verkaufspreis auch noch dessen Gewinnerwartung enthalten.

Ein angemessenes Nachverhandeln ist also durchaus noch möglich.

Ich glaube, daß der Lodgy seitens des Motores nicht annähernd so ausgelutscht ist, wie es die 200.000km suggerieren.

Lediglich der Fahrersitz könnte etwas durchgesessen sein.

Meine Kaufentscheidung würde stehen und fallen mit der Bereitschaft des Verkäufers, das Fahrzeug beim ADAC einem Gebrauchtwagentest unterziehen zu lassen.
 
Fakt ist, dass die Fahrweise nicht und die durchgeführten Wartungen nur bedingt nachzuvollziehen sind. Und 6500 Euro -zumindest für mich - ne Stange Geld sind. Mein Rechnung ist, pro 100 Euro Anschaffung soll das Auto einen Monat halten. Mein MCV für 10 Riesen also pi mal Daumen 10 Jahre (auch gerne mehr), ne 500 Euro-Schleuder nen halbes Jahr. Geht das Auto für 6.000 über den Tresen, sollte der noch 5 Jahre halten; mit vertretbaren Wartungskosten. Und das bezweifle ich.
 
Geht das Auto für 6.000 über den Tresen, sollte der noch 5 Jahre halten; mit vertretbaren Wartungskosten. Und das bezweifle ich.

Hängt von deiner Jahresfahrleistung ab. Bei 30.000 KM/Jahr gebe ich dir recht. Bei 5.000 KM/Jahr nicht. :-)

Aber in einem hast du völlig recht: Das Fahrverhalten der Vergangenheit ist nicht nachvollziehbar. Aber das betrifft jeden Gebrauchtwagen. Wenn ich einen 2-jährigen mit 30.000 KM kaufe, weiß ich auch nicht, wie der Vorbesitzer mit ihm umgegangen ist. Ich habe auch schon von Turboladerschäden nach nicht mal 50.000 KM gehört. Alles davon abhängig, wie der Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen ist.

Früher war das nicht so dramatisch. Um einen klassischen 2,0-Liter-Saugmotor mit 100 PS kaputtzukriegen, muß man viel böses anstellen. Bei den heutigen hochgezüchteten Motoren mit viel komplexer Technik sollte man einen Gebrauchtwagen eigentlich nur von Menschen kaufen, die man gut kennt. :-)
 
bei ner karre die 200k in 2 jahren runter hat gehe ich erstmal davon aus das die geprügelt wurde . so nen flughafentransferali interessiert doch nicht ob der kübel irgendwann abkackt . und bei 6,5 k preis muss ich doch nen erheblichen wert vorhalten für anfallende reparaturen . ich meine jeder weiss doch wie lange bei renault die verschleissteile wie brembeläge , scheiben , querlenker und das ganze geschiss so halten . das heisst selbst wenn die maschine noch ne weile mitmacht kommen doch einige reps auf den käufer zu . da ist dann der abstand zu nem neufahrzeug vom importeur nicht mehr weit . der einzige der da nen schnapp macht ist der gewerbliche vk . kauft die schleuder billig ein , reisst dann 5 mal um den globus runter und verhökert die schüssel dann noch für gutes geld bevor sie komplett auseinanderfällt . da lässt sich sicher der ein oder andere von der optik noch blenden . 2-3000 dm hätte ich evtl. mal für nen grossvolumigen volvo oder mercedes gegeben mit der km leistung , da brauchste auch die bremsen nur alle 100 000 km mal erneuern , aber doch nicht für nen rabbeldatscher wo alle 20-30 k der papp schon übern jordan ist . selbst meinen alten omega habe ich mit um die 100 000 erworben und nur einmal so bei 140 k rum die bremsen gemacht . abgabe irgendwann so mit 250 k und alles einwandfrei . motor , getriebe , kupplung alles top , trotz hängerbetrieb . ich glaube kaum das die kupplung in meinem dokker 100 k durchhält . und wenn ich an den verschrotteten renault clio meines bekannten so denke . da waren ungefähr einmal im jahr die bremsen fällig , samt scheiben .

und was nen maschinenschaden beim diesel bedeutet kenne ich von 2 kollegen mit golf und passat dieseln , gekauft bei " seriösen " händlern . haben beide mehr oder weniger wirtschaftlicher totalschaden .
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher war das nicht so dramatisch. Um einen klassischen 2,0-Liter-Saugmotor mit 100 PS kaputtzukriegen, muß man viel böses anstellen. Bei den heutigen hochgezüchteten Motoren mit viel komplexer Technik sollte man einen Gebrauchtwagen eigentlich nur von Menschen kaufen, die man gut kennt. :-)

Also ich kann mich noch erinnern, dass 100PS aus 2l als hochgezüchtet und empfindlich galten.
 
Moin,

nur damit wir mal wissen worüber wir hier versuchen teilweise recht harsch zu urteilen.
Was den Preis angeht.

Lt. DAT ist der Händlereinkaufspreis für das Fahrzeug etwa € 5395.
Es konnte aber nur bis zu einer Laufleistung von 171.000km berechnet werden.
Also wird der Preis ein wenig niedriger sein.
Nebenbei, ein Wertverlust von rund € 10.000 auf 200.000km ist auch nicht besonders viel

D.h. so um € 1300 als Händlermarge.
Erscheint mir nicht übermäßig viel.

Was kommende Reparaturen angeht, da könnte man ja mal die Kirche im Dorf lassen.
So etwas wie Bremsscheiben/-beläge ist wirklich Kleinkram. Das macht man nur ein Mal, wenn man als Wenigfahrer so ein Auto kauft, und hat dann Ruhe. Dass ein Auto mit einer solchen Laufleistung nichts für Vielfahrere sein wird, war ja schon klar.
 
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