MCV blieb stehen und springt nicht mehr an

schätze ca. 20 Kg dürfte der Zylinderkopf wiegen.
Berichte mal welche Teile du beabsichtigst du bestellen.
Bitte denke auch an das passende Werkzeug für die Ventildemontage.

Das geht per Sackkarre, eingepackt in eine Ikea-Tüte, kein Problem also.

Für die Ventile hätte ich etwas günstiges genommen. Ich brauche das Werkzeug vermutlich nur ein mal im Leben:
https://www.ebay.de/itm/Ventilfeder...rentrq:56b8279916e0aca4775d71d2fffbbc96|iid:1
Der OT-Dorn:
https://www.conrad.de/de/p/fixierdorn-hazet-3888-13-1288694.html?searchType=SearchRedirect
Die Dichtungen:
https://www.ebay.de/itm/ELRING-ZYLI...rentrq:56bbb8c816e0aa6a354a2b05fffc1194|iid:1
Nach Ventilen etc. schaue ich dann je nach Schaden, den ich vorfinde.

Grüße,
Christian
 
@chrhartz
Du kannst natürlich mit Deinem Auto machen was Du willst aber ich sag Dir trotzdem mal meine ganz persönliche Meinung.
Wenn Du das noch nie gemacht hast oder nicht wenigstens jemand dabei hast der das kann, dann geht das voll daneben.
Warum ???
So eine Reparatur kann man nicht mal so eben auf der Straße machen. Dazu brauchst eine halbwegs saubere Arbeitsumgebung. Du brauchst eine Hebebühne, weil man teilweise von unten arbeiten muss .Es kann sein das Ventilsitze und/ oder Ventilführungen in Mitleidenschaft gezogen wurden, was ein Laie nicht sieht. Dann braucht's einen der sowas umpressen kann. Der Kurbeltrieb, also Kolben, Laufbüchsen, Pleuel, Lager und Kurbelwelle müssen zumindest geprüft werden. Könnte sein das ein Kolbenboden beschädigt ist oder Pleuel oder Lager gestaucht sind usw. usw
Wenn der Kopf jetzt noch plan ist, was ich fast denke, kann es sein Du verziehst ihn bei der Montage wenn Du nicht genau nach Vorgabe und mit dem entsprechend genauen Werkzeug arbeitest. Selbst beim Einschleifen der Ventile lassen sich Fehler machen die man erst viel später bemerkt, wenn die Kiste nicht richtig läuft weil irgend ein Ventil nicht richtig schließt, was dann ( sollte es ein Auslaßventil sein ) früher oder später verbrennt weil es die Wärme nicht richtig abführen kann. Das nur ein paar Sachen die daneben gehen können.
Ich frage mich warum Du so extrem lernresistent bist. Es ist Dir hier doch schon mehrfach geraten worden zu versuchen einen anderen Motor zu besorgen. Das wäre die geldmäßig günstigere Variante. Aber auch der muß ja eingebaut werden, wozu auch die entsprechenden Gerätschaften nötig sind und wobei sich auch genügend Fehler machen lassen. Also auch hier gilt das man sowas schon mal gemacht haben sollte.
Du kannst es mir jetzt übel nehmen, was ich sogar verstehe, aber so wie ich die Sache sehe ist im Mom. das Wertvollste an Deinem Auto der Inhalt des Tanks ( hast ja geschrieben das erst für 50,--€ getankt wurde).
Du mußt mal den Rest des Autos sehen. Selbst wenn der Motor mit viel Aufwand irgendwann wieder läuft, was ja technisch durchaus machbar ist, dann ist das Auto drum herum immer noch alt und hat 1/4 Million km auf dem Buckel. Die ohnehin schon nicht besonders steife Karosserie ist in den letzten Jahren richtig schön durchgeknetet worden, da sind die nächsten Probleme schon programmiert.
Weiter oben hat das schon mal jemand treffend geschrieben. Das ist der Versuch einer Mumie mittels Herzschrittmacher neues Leben einzuhauchen. Das funktioniert aber nicht so einfach.
Ich verstehe es einfach nicht warum Du das unbedingt machen willst. Mit wirtschaftlichem Denken hat das für mich nix zu tun.
Sollte die Ursache darin liegen das es finanziell nicht möglich ist ein anderes Auto zu besorgen......OK dann ist das ein Grund den ich akzeptiere, schließlich sind die wenigsten in der Lage sagen zu können das Geld keine Rolle spielt, auch wenn sogar hier schon die eine oder andere Bemerkung in dieser Richtung gefallen ist.
Aber selbst dann gibt es Mittel und Wege um aus der Misere zu kommen.
 
Hallo zusammen,

ich habe alle Stecker, Schläuche usw. nach Anleitung abgebaut, Ventildeckel ist herunter, Zylinderkopfschrauben gelöst. Eigentlich sollte sich jetzt der Zylinderkopf mitsamt der Drosselklappeneinheit abnehmen lassen aber da ist noch eine Verbindung, gefühlt mittig unter der Drosselklappeneinheit.

Habt ihr einen Hinweis für mich, was da noch hängen könnte? Ich möchte ja nicht mit Gewalt etwas kaputtmachen.

Die Ventile sind auf den ersten Blick gängig und es scheint keine Beschädigungen von Kipphebeln oder der Nockenwelle vorzuliegen. Das lässt auf jeden Fall hoffen.

Eine Schraube vom Abgaskrümmer war abgerostet/-gebrochen, da hat es schon sichtlich herausgepfiffen. Gut, dass ich das jetzt offen habe, die Schraube bekomme ich sicher heraus, wenn ich den Zylinderkopf erstmal auf dem Arbeitstisch habe.

Grüße,
Christian
 
Du kannst gerne deine Arbeiten mit Fotos dokumentieren.

Nummer 16


dvig-sboku.jpg
 
Super, danke Texas! Meine Schuld, ich habe das Teil verwechselt, weil ich es nicht gut auf dem schwarzweiss-Foto erkennen konnte. Morgen sollte es dann klappen!

Beste Grüße,
Christian
 
Auch wenn viele Hinweise und Mahnungen bestimmt gerechtfertigt sind, so finde es doch gut und mutig, dass du den Versuch unternimmst, dein Auto wieder fahrbereit zu bekommen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir gelingt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen
Auch wenn viele Hinweise und Mahnungen bestimmt gerechtfertigt sind, so finde es doch gut und mutig, dass du den Versuch unternimmst, dein Auto wieder fahrbereit zu bekommen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir gelingt!

Danke! Über die vielen Hinweise bedanke ich mich stets und auch die Mahnungen enthalten so manches Körnchen Wahrheit.

Ich bin inzwischen ein Stückchen weiter und konnte den Zylinderkopf abnehmen. Für mich sieht das nicht nach einem kapitalen Motorschaden aus. Zylinder 3 hatte leichten Kontakt mit dem Auslassventil. Man sieht an den Ventilen 3 deutlich mehr Ruß als an den übrigen.

Das bestätigt eigentlich mein Gefühl von den Startversuchen, dem Drehen der Nockenwelle per Hand und der Inspektion der Kolben mit der Endoskop-Kamera, dass da nicht viel kaputt sein muss. Vermutlich hätte es ein neuer Zahnriemen bereits getan aber ich habe ja auch eine abgebrochene Schraube am Abgaskrümmer gefunden, das ist auch nicht ganz unwichtig.

Das OT-Werkzeug kommt erst nächste Woche irgendwann. Bis dahin kann ich mich ausführlich um den Zylinderkopf kümmern. Die Ventile auf Dichtheit prüfen ist klar. Aber macht es Sinn, dass ich alle pauschal herausnehme und mit feiner Einschleifpaste neu einschleife? Ist es sinnvoll, das Ventilspiel zu prüfen? Dafür müsste ich mir allerdings erstmal eine Fühlerblattlehre kaufen.

Kosten bisher:
OT-Werkzeug: 25,44 EUR
Zahnriemen: 8,90 EUR
Ventilfederwerkzeug: 21,48 EUR
Dichtungssatz, Schrauben Zylinder: 48,30 EUR
Dichtung Krümmer: 9,69 EUR
Schraube Keilriemen: 11,05 EUR
ca. 125 EUR insgesamt

Grüße,
Christian
 

Anhänge

  • Kolben 1.jpg
    Kolben 1.jpg
    355,5 KB · Aufrufe: 65
  • Kolben 2.jpg
    Kolben 2.jpg
    412,1 KB · Aufrufe: 70
  • Kolben 3.jpg
    Kolben 3.jpg
    416,2 KB · Aufrufe: 71
  • Kolben 4.jpg
    Kolben 4.jpg
    413,5 KB · Aufrufe: 70
  • Ventile 1.jpg
    Ventile 1.jpg
    445,8 KB · Aufrufe: 67
  • Ventile 2.jpg
    Ventile 2.jpg
    428,3 KB · Aufrufe: 65
  • Ventile 3.jpg
    Ventile 3.jpg
    452,1 KB · Aufrufe: 68
  • Ventile 4.jpg
    Ventile 4.jpg
    442,5 KB · Aufrufe: 66
Hallo,
ein Kolben hat eine Macke. Und wenn die Bilder nicht allzu täuschen liegt ein Ventil nicht mehr gleichmässig an.
Das sollte man mal näher überprüfen.
Viel Glück weiterhin.
 
ja.........es macht mit Sicherheit einen Sinn alle Ventile auszubauen. Erst dann ist sichtbar welches Ventil verbogen ist.
Natürlich mit Feinschleifpaste einen guten Sitz herstellen. Ventilspiel auf jeden Fall neu einstellen. Eine Reinigung der
Kolbenböden sollte ebenfalls duchgeführt werden.

Sehr wichtig ist bei der Demontage die Teile geordnet/gekennzeichnet abzulegen damit kein Teil vertauscht
wird.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es sinnvoll, das Ventilspiel zu prüfen? Dafür müsste ich mir allerdings erstmal eine Fühlerblattlehre kaufen.

Moin,

die Lehre brauchst Du doch sowieso, um das Spiel der ausgewechselten Ventile ein zu stellen.

Obwohl.......: wenn Du die Gewindesteigung der Einstellschraube herausfindest, geht's zur Not auch ohne ;)

Sehr erquickend zu lesen, wie beherzt Du an die Sache heran gehst. Das erinnert mich an früher :yes:

Gutes Gelingen, wird schon!
 
Dem 3.Kolben würde ich persönlich nicht mehr wirklich über den Weg trauen, die Kerbe wäre mir zu tief um da Haarrisse ganz auszuschließen.
Leg den Kopf waagerecht mit den Brennräumen nach oben auf den Tisch. Dann kipp Benzin in die Brennräume bis bündig zur Dichtfläche. Wenn da nach 15 min nix von fehlt sind die Ventile dicht. Wenn ein Ventilschaft auch nur minimal verbogen ist dann ist es auch nicht mehr dicht.
 
Dem 3.Kolben würde ich persönlich nicht mehr wirklich über den Weg trauen, die Kerbe wäre mir zu tief um da Haarrisse ganz auszuschließen.
Leg den Kopf waagerecht mit den Brennräumen nach oben auf den Tisch. Dann kipp Benzin in die Brennräume bis bündig zur Dichtfläche. Wenn da nach 15 min nix von fehlt sind die Ventile dicht. Wenn ein Ventilschaft auch nur minimal verbogen ist dann ist es auch nicht mehr dicht.

richtig. Es hat weitere Ventile erwischt, denn wenn nur eines defekt ist, würde der Motor so recht und schlecht auf 3 Zylinder laufen. Vorausgesetzt der Zahnriemen ist nicht gerissen.
 
Dem 3.Kolben würde ich persönlich nicht mehr wirklich über den Weg trauen, die Kerbe wäre mir zu tief um da Haarrisse ganz auszuschließen.
Leg den Kopf waagerecht mit den Brennräumen nach oben auf den Tisch. Dann kipp Benzin in die Brennräume bis bündig zur Dichtfläche. Wenn da nach 15 min nix von fehlt sind die Ventile dicht. Wenn ein Ventilschaft auch nur minimal verbogen ist dann ist es auch nicht mehr dicht.

Ich bin ja dran! :)
Einschleifpaste und -Werkzeug sind bestellt. Vermutlich macht es auch Sinn, pauschal die Ventilschaftdichtungen zu wechseln? Wenn eh gerade alles offen ist...

Wenn ich mit der feinen Schleifpaste ganz leicht einschleife, müsste ich doch sofort sehen, ob ein Ventil verbogen ist, oder nicht? Den Kolben würde ich so lassen. Das kann ich auf der Straße nun wirklich nicht tauschen.

Ich denke es tut dem Motor ganz gut, wenn mal alle Ventile herausgenommen, inspiziert und ggf. neu eingeschliffen werden. Das Spiel kann ich dann auch gleich prüfen. Lehre muss ich gleich mal bestellen...

Auf jeden Fall ist mir jetzt schon bedeutend wohler, auch wenn ich einen leichten Schnupfen davongetragen habe. Bis jetzt habe ich weder einen Wagenheber, noch eine Werkstatt, Schlagschrauber oder ähnliches benötigt. Läuft ganz gut im Moment.

Viele Grüße,
Christian
 
Achte aber beim Zusammenbau penibel auf die Reihenfolge und Drehmomente beim Anziehen der Zylinderkopfschrauben, damit sich der Kopf nicht verzieht. Auch der Dichtungssitz sollte ordentlich gereinigt und vor allem plan sein. Ansonsten alles kein Hexenwerk. Und mehr als kaputt machen kannst du ihn ja nicht. ;)
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.852
Beiträge
1.056.876
Mitglieder
73.514
Neuestes Mitglied
daciadusterIII
Zurück