MCV blieb stehen und springt nicht mehr an

Aber das Werkzeug für einen Zahnriemenwechsel hast Du dann?
Jupp hab ich und das nicht nur für Dacia &Co, auch für diverse andere Motoren. Und wenn ich's mal nicht hab dann baue ich's mir oder leihe es mir. Im größten Notfall kauf ich's auch mal.
Ich hab aber auch nicht erst einen Zahnriemen gewechselt, Selbsthilfewerkstatt brauch ich dafür nicht.
Genau aus diesem Grunde resultiert auch meine Meinung im vorliegenden Fall. Sollte es wirklich der Riemen sein dann das ganze Auto ab zum örtlichen Altmetallhändler. Ist im Endeffekt billiger, auch wenn's erstmal weh tut. Ab einem bestimmten Fahrzeugalter/ Laufleistung ist jeder Cent den man noch investiert verloren.
Wollte ich als gelernter DDR Bürger auch lange Zeit nicht wahr haben, schließlich wurden Autos bei uns nicht selten 30 und älter. Aber irgendwann hab ich das auch gelernt.
 
Jupp hab ich und das nicht nur für Dacia &Co, auch für diverse andere Motoren. Und wenn ich's mal nicht hab dann baue ich's mir oder leihe es mir. Im größten Notfall kauf ich's auch mal.
Ich hab aber auch nicht erst einen Zahnriemen gewechselt, Selbsthilfewerkstatt brauch ich dafür nicht.
Genau aus diesem Grunde resultiert auch meine Meinung im vorliegenden Fall. Sollte es wirklich der Riemen sein dann das ganze Auto ab zum örtlichen Altmetallhändler. Ist im Endeffekt billiger, auch wenn's erstmal weh tut. Ab einem bestimmten Fahrzeugalter/ Laufleistung ist jeder Cent den man noch investiert verloren.
Wollte ich als gelernter DDR Bürger auch lange Zeit nicht wahr haben, schließlich wurden Autos bei uns nicht selten 30 und älter. Aber irgendwann hab ich das auch gelernt.
Selbst wenn Du das Werkzeug hast, warum wechseln? Ist der Riemen gerissen, ist der Motor platt. Ist er es nicht brauchst Du ihn auch nicht zu wechseln.
Wo liegt da der Sinn?
 
Super. Wo ich deinen Beitrag las " als gelernter DDR Bürger " habe ich glatt den Schluck im Mund auf die
Tastatur gespuckt.
 
Resüme:

ein 1,6er blieb plötzlich stehen und ließ sich nicht mehr starten, wobei der Anlasser ganz leicht drehte.
Auch beim anschließenden schieben des Fahrzeuges hat es sich trotz eingelegten Gang ganz leicht schieben lassen.
Wieviel Gründe müssen noch aufgeführt werden daß der Motor keine Kompression mehr hatte, wofür einzig und alleine der Ventilantrieb verantwortlich ist?

Der 1,6er ist kein Freiläufer und es muß nicht zwingend ein harter Crash im Brennraum sein, es genügt schon ein kräftigeres Touchieren, um einen Ventilschaft hinter dem Ventilteller zu stauchen.

Bevor man also hier blindwütigen Aktionismus startet und ins blaue hinein den Zahnriemen erneuern will, obwohl nicht eindeutig festgestellt wurde, daß sich die Nockenwelle überhaupt noch dreht, dann bitte doch wenigstens den Zylko abnehmen und die Ventile einzeln auf Leichtgängigkeit und sauberen Sitz prüfen.

Wenn einem Motor der kein Freiläufer ist bei stehendem Ventiltrieb Kurbelwellenumdrehungen erhält, sei es durch den Restschwung beim fahren, Anlaßversuche, oder durch anschieben mit eingelegten Gang, dann ist selbst bei optmistischter Nockenwellenstellung und Betrachtungsweise mindestens ein Ventil verbogen.

Nach dem jetzigen Informationsstand den wir haben, ist daher ein Zahnriemenwechsel eher der Versuch, eine Mumie mittels Herzschrittmacher zum Leben zu erwecken.
 
Selbst wenn Du das Werkzeug hast, warum wechseln? Ist der Riemen gerissen, ist der Motor platt. Ist er es nicht brauchst Du ihn auch nicht zu wechseln.
Wo liegt da der Sinn?
Na in dem Fall hier gibt es keinen Sinn mehr.
Das mit dem Werkzeug war als Antwort auf die Frage von @wf gedacht.
 
@wf
Ich glaub Du verwechselst hier was.
Ich bin NICHT der TE und ich habe auch KEIN Problem mit irgendwelchen Zahnriemen.
Nur so als Hinweis.
 
Vielen Dank für die Informationen bisher. Ja, es dauert leider etwas länger, aber zufällig ist gerade mein Auto kaputt, und da ist es eben aufwändiger, an passendes Werkzeug und eine helfende Hand zu kommen.

Jetzt habe ich aber einen großen Makita Werkzeugkoffer da und damit war es gar kein Problem mehr, den Motorträger abzuschrauben und den Deckel vom Zahnriemen zu öffnen. Der Zahnriemen ist glatt gebrochen. Nach dem, was ich an Bildern dazu vergleichen konnte, sieht das doch sehr nach falsch gespanntem Zahnriemen aus.

Zahnriemen.jpg

Leider ließen sich die Schrauben vom Unterfahrschutz nicht lösen, die sind völlig vergammelt und fest.
Der Motor lässt sich von oben problemlos halten, dass der vergleichsweise leicht ist, hätte ich nicht erwartet. Mein kleinster Spanngurt hatte schon funktioniert und ich dachte schon, ich muss einen der großen vom Boot abnehmen.

Riementausch.jpg

Die Nockenwelle lässt sich per Hand problemlos drehen. Sie bietet bei einer Umdrehung vier mal leichten Widerstand, das werden die Ventilfedern sein, oder? Ansonsten habe ich nichts auffälliges bemerkt, keinen ungewöhnlichen Widerstand, schlagen oder klappern. Leider war es in München an einem Samstag nicht möglich, einen passenden Zahnriemen zu kaufen, auch das OT-Werkzeug habe ich nicht bekommen.

Es wird also auf bestellen und warten herauslaufen. Kommende Woche soll es schon schneien aber der Samstag soll schön werden. Dann wird der Zahnriemen eingebaut und erst dann sehen wir weiter.

Ich kann einigen Leuten nicht folgen, die etwas negatives darin sehen, dass man eine defekte Maschine wieder zum Laufen bringt. Ein wirtschaftlicher Totalschaden ist es dann, wenn man sinnlos Geld versenkt und es dann nicht funktioniert. Die 30 EUR für das OT-Werkzeug und einen Zahnriemen gebe ich auf jeden Fall aus. Wie gesagt, dann sehen wir weiter.

Grüße,
Christian
 
Also doch Zahnriemen, wie schon vermutet.
Die Arbeit dort einen neuen Riemen zu verbauen kannst Du Dir getrost sparen. Es muß ZWINGEND der Zylinderkopf runter, da ( wie hier ja schon mehrfach gesagt) der Motor nun mal kein Freiläufer ist. Defintiv haben Ventile Kontakt mit den Kolben gehabt, so schnell kann die Kurbelwelle gar nicht stehen bleiben um das dies nicht passiert wäre.
Du schreibst ja selbst das beim drehen der Nockenwelle 4x Widerstand da ist, es müsste aber 8x der Fall sein.
Also Kopf runter und den Schaden genau betrachten. Ich vermute da noch viel größeren Schaden als nur krumme Ventile.
ABER wenn Du unbedingt willst dann bau halt einen neuen Zahnriemen drauf, wenn's Dir dann damit besser geht wenn Du merkst das er immer noch nicht läuft. Meinen Segen hast Du.
 
@chrhartz

Die Chance das der Motor mit einem neuen Zahnriemen wieder läuft ist genau bei 0,0%.:huh:
Das kannst Du Dir sparen...

Entweder gebrauchten Austauschmotor und da neuen Riemen und Wapu einbauen oder zumindest vom Jetzigen den Zylinderkopf demontieren um den Schaden genauer anzusehen.
Je nach Ventilstellung und Drehzahl beim Abriss des Zahnriemens besteht zumindest die Chance das nur der Zylinderkopf was abbekommen hat aber die Kolben heil geblieben sind.
Kostenmässig allerdings dürfte ein Gebrauchtmotor plus Rienensatz oder ein Kopf plus Riemensatz und Kopfdichting und anderen Kleinteilen aber nicht viel Unterschied sein ;)
 
@chrhartz

Die Chance das der Motor mit einem neuen Zahnriemen wieder läuft ist genau bei 0,0%.:huh:
Das kannst Du Dir sparen...

Entweder gebrauchten Austauschmotor und da neuen Riemen und Wapu einbauen oder zumindest vom Jetzigen den Zylinderkopf demontieren um den Schaden genauer anzusehen.
Je nach Ventilstellung und Drehzahl beim Abriss des Zahnriemens besteht zumindest die Chance das nur der Zylinderkopf was abbekommen hat aber die Kolben heil geblieben sind.
Kostenmässig allerdings dürfte ein Gebrauchtmotor plus Rienensatz oder ein Kopf plus Riemensatz und Kopfdichting und anderen Kleinteilen aber nicht viel Unterschied sein ;)

Bin schon dabei, die notwendigen Teile und Dichtungen zu bestellen. :)

Morgen soll es noch mal schön werden, da nehme ich doch gleich den Zylinderkopfdeckel und Zylinderkopf herunter. Ähm, wie schwer ist das Ding eigentlich? Muss ich mir ein Wägelchen für die 200 m bis zur Haustür organisieren oder kann man den Zylinderkopf noch problemlos tragen?

Dichtungen, Ventile und Werkzeug sind ja überschaubar von den Preisen her. Dann schleife ich eben Ventile ein als Hartz 4-TV zu gucken. Gibt schlimmeres!

Grüße,
Christian
 
Hast Du eventuell einen Betrieb für Motorinstandsetzungen in der Nähe?
Die könnten Dir zumindest schnell sagen ob der Kopf noch soweit taugt oder ob er verzogen ist.
Im Prinzip auch nicht schlimm,lässt sich planen vom Instandsetzer.Nur dann bräuchtest Du eine um das abgenommene Mass dickere Kopfdichtung.
Also macht es Sinn die erst zu organisieren wenn das geklärt ist.;)
Im Prinzip finde ich deinen Weg super nur das auszutauschen was nötig ist,das spart jede Menge am Müllberg.:)
Nur sollte man dann nicht unbedingt auf die Zeit gucken sondern sinnvoll Schritt für Schritt vorgehen.
 
Bin schon dabei, die notwendigen Teile und Dichtungen zu bestellen. :)

Morgen soll es noch mal schön werden, da nehme ich doch gleich den Zylinderkopfdeckel und Zylinderkopf herunter. Ähm, wie schwer ist das Ding eigentlich? Muss ich mir ein Wägelchen für die 200 m bis zur Haustür organisieren oder kann man den Zylinderkopf noch problemlos tragen?

Dichtungen, Ventile und Werkzeug sind ja überschaubar von den Preisen her. Dann schleife ich eben Ventile ein als Hartz 4-TV zu gucken. Gibt schlimmeres!

Grüße,
Christian

schätze ca. 20 Kg dürfte der Zylinderkopf wiegen.
Berichte mal welche Teile du beabsichtigst du bestellen.
Bitte denke auch an das passende Werkzeug für die Ventildemontage.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.855
Beiträge
1.056.913
Mitglieder
73.517
Neuestes Mitglied
ClausKus
Zurück