@Dobler,
du gehst also in Zukunft zu Fuß?
Verbrenner Anteil 78 % zu
Elektrofahrzeug Anteil 3 %
Wenn dich also bereits der Anteil von unter 3 Prozentpunkten derart stört, wie muss dass erst mit 78 Prozentpunkten Anteil beim Verbrenner sein?
Klar, man kann exakt berechnen was so ein Elektrofahrzeug an CO2 Belastung tatsächlich bedeutet.
Aber dann muss eine Seriöse Berechnung doch wohl auch für den Verbrenner her?
Fakt ist die Erzeugung eines Verbrennerfahrzeugs hat bis zu 30 !!! Mal höhere Werte als die eines Elektrofahrzeug.
Siehe hierzu Beiträge #407 und #419
Wenn in Afrika oder sonstwo Kinderarbeit herrscht, etwa um eure modischen Klamotten zusammenzunähen, eure Sneakers zusammenzuleimen oder euer iPhone zusammenzubasteln, dann ist das okay; aber wehe es handelt sich auch nur eine einzige Komponente, die mit Elektroautos zu tun hat, dann ist DAS ganz, ganz schlimm?
- Wenn in Afrika in Minen nach Gold, Diamanten und Kupfer geschürft wird, ist das okay; bei Kobalt, das ebenfalls in Kupferminen vorkommt und einfach NEBENHER gewonnen wird, DAS ist dann Ausbeutung?
- Wenn Kobalt für die Aushärtung von Kolben, Pleuel, Nockenwellen oder von Werkzeugen verwendet wird, ist das okay, wenn Kobalt für einen winzigen Anteil einer Elektroauto-Batterie verwendet wird, ist DAS natürlich Kinderarbeit und Ausbeutung der Dritten Welt?
- Wenn in Kanada durch das Ausspülen von Ölsand Milliarden Liter TATSÄCHLICHES Trinkwasser verseucht werden, ist das okay; wenn in der Atacamawüste in einem SALZsee ungenießbares, VERSALZTES Grundwasser für Lithium hochgepumpt wird, um es dann wieder versickern zu lassen, ist DAS dagegen Zerstörung der Umwelt und Vergeudung von Grundwasser?
- 1.6 kWh Energie nur zur Raffinierung eines Liters Benzin. Dazu Förderung, Transport und co.
Wenn ein Verbrenner Auto 6l/100km verbraucht, dann macht das etwa 42 kWh „graue Energie“.
Damit fährt ein Kona Elektrik ca. 300 km.
Benzin ist also nichts als ein umweltschädlicher Energiespeicher ohne Mehrwert.
- Wenn ein Motor nach 200.000 Km einen Lagerschaden erleidet, dann hat er gute Dienste geleistet; wenn eine Antriebsbatterie nach 500.000 Km ausgetauscht und zu 90% rekonditioniert wird, und nach drei Lebenszyklen und 1.500.000 Km noch einmal zehn Jahre als Pufferbatterie in Smart Houses Anwendung findet, soll DAS eine Entsorgungskatastrophe sein?
- Wenn man jeden Tag von neuen Kraftstoffpreisen überrascht wird, schon jetzt für den Sommer von der nächsten Preisspitze ausgehen kann und sich nicht gegen diese Preiswillkür wehren kann, ist das okay; wenn man den Preis für den Strom selber wählen und ihn sogar selbst zuhause produzieren kann, soll DAS aber nachteilig sein?
- Wenn ein Verbrennerauto kurz nach der Zulassung bereits 30% - und mehr - seines Marktwertes verliert, ein Tesla aber erst nach 70.000 Km, DESWEGEN sollen sich Elektroautos nicht rechnen?
- Wenn man nach 300 km Fahrt zum Pissen anhält, ist das okay; zum pissen, Kaffee trinken und laden anhalten, DAS ist dann aber zeitraubend und unpraktisch?
- Wenn man im Sommer zum Kühlen oder im Winter zum (Vor)heizen den Verbrenner laufen lässt und die Umgebung mit Rauch und Gestank verpestet ist das ok? Nein das ist sogar bei Strafe verboten!
Ein Elektroauto hingegen kann man tagelang klimatisieren!
Was genau findest du jetzt also besser daran die Umwelt mit Verbrennerfahrzeugen zigfach schlimmer zu belasten statt auf Elektrofahrzeuge als nächste Zwischenschritt umzusteigen?