Meine Erfahrung mit dem Spring

Vermutl. wurde das Außenblech in der Produktion auf Spannung verbaut. Unfallschaden ist unwahrscheinlich. Wäre er vom Transporter gefallen, dann müsste das feststellbar sein. Außerdem hast du Gewährleistung und der Händler hat die Beweispflicht. Wäre ich betroffen, würde ich eine neue Tür einbauen lassen.
So, die Werkstatt hat sich gemeldet.

In der Tür ist von innen auf dem Türblech eine Verstärkung aufgeklebt, diese hat sich vollständig gelöst.
Da scheint auch das Heraushüpfen der Scheibe aus der vorderen Führung mit zusammen zu hängen.

Die Verstärkung ist jetzt - als vorläufiges Provisorium - wieder angeklebt - hoffentl. mit einem gescheiten Kleber.
Muß über Nacht aushärten, Auto hole ich morgen früh wieder ab.
Das Fenster soll auch wieder einwandfrei laufen.
Damit kann ich das Auto erstmal wieder nutzen.

Es gibt jetzt ein Garantieantrag an Dacia und dann wird entschieden, ob die Tür nachgearbeitet wird od. ausgetauscht.
Tauschen wär mir ja lieber, wenn ich ehrlich bin. - Schaun wir mal.
 
Es gibt jetzt ein Garantieantrag an Dacia und dann wird entschieden, ob die Tür nachgearbeitet wird od. ausgetauscht.
Tauschen wär mir ja lieber, wenn ich ehrlich bin. - Schaun wir mal.
Du hast Gewährleistung und daher kannst du bestimmen was gemacht wird, also entweder Reparatur oder Austausch der Türe.

Die Garantie ist ein freiwilliges Versprechen des Herstellers und für dich nachteiliger als die gesetzliche Gewährleistung. Erst nach Ablauf der Gewährleistung bzw. nach der Beweislastumkehr (nach 6 Monaten und ab 01.01.2022 nach 12 Monaten) wird die Garantie interessant.
 
Ja klar, so wie es jetzt aussieht hat das Problem mit dem Fenster - nach Aussage des Werkstattinhabers - auch nix mit dem Türblech-Problem zu tun. Insofern läuft es - nach seiner Aussage - wohl eh auf eine neue Tür hinaus, so sagt er.
Schaun wir mal, ich werde berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst nach Ablauf der Gewährleistung bzw. nach der Beweislastumkehr (nach 6 Monaten und ab 01.01.2022 nach 12 Monaten) wird die Garantie interessant.
Die Garantie ist für den Händler interessant. Denn im Zweifel muss er für die Gewährleistung einstehen. Wenn Dacia den Fall auf Garantie übernimmt, ist es für den Händler kostenneutral. Eventuell darf er sogar seinen Aufwand berechnen. Mir als Kunde ist es egal, ich will es einfach nur ausgebessert haben.
 
Die Garantie ist für den Händler interessant. Denn im Zweifel muss er für die Gewährleistung einstehen. Wenn Dacia den Fall auf Garantie übernimmt, ist es für den Händler kostenneutral. Eventuell darf er sogar seinen Aufwand berechnen. Mir als Kunde ist es egal, ich will es einfach nur ausgebessert haben.
Ja, nee, bei mir ist die Sachlage etwas anders.

Ich war ja Ende April bei meinem lokalen Renault/Dacia-Händler und der sagte mir ganz klar:
"Bestellstop, ich kann ein Fahrzeug in 2022 nicht verbindlich zusagen, wenn du einen woanders bekommst, bitte zugreifen, auch wenn er ein paar Euronen mehr kostet."
Und genau so hab ich es dann gemacht, ein Bestandsfahrzeug am Telefon bei Bielefeld/Hannover gekauft und mit Jeep und Trailer 260 km nach Cuxhaven nach Haus geholt.
(Als E-Auto-Newcomer habe ich mir die Strecke auf eigener Achse echt nicht zugetraut :) )

Dass nun der lokale Händler nicht begeistert ist, ein Garantiefall abzuwickeln für ein "Fremdfahrzeug" ist mir schon klar, er hat ja nix an dem Auto verdient und hat jetzt den ganzen Ärger.
Aber er zeigt sich zumindest zugänglich und hilfsbereit. Dies muß ich ihm auch anrechnen.
Aber er weiß auch sehr gut , dass ich ihm mit dem " E-Auto-Exoten" wohl zukünftig verbunden bleib (verbunden bleiben muß).

E-Autos sind eben speziell in jeder Hinsicht. Mit allen meinen anderen Autos, ob Jeep, VW, Twingo oder Cobra kann ich in jede freie Werkstatt meines Vertrauens gehen, mit dem Spring eher nicht.
 
OK, und nach Bielefeld/Hannover möchtest Du nicht. Verstehe ich, würde ich vermutlich genau so machen, so lange es irgendwie zu einem brauchbaren Auto führt.
 
@SpeedKills

Zur Zeit ist das richtig.
Daher verkaufen inzwischen auch einige VW Händler lieber einen ID3 wie einen Golf.
Mit dem Golf Geschäft ist die Gefahr viel grösser das der Kunde lukrative Arbeiten woanders machen lässt.

Das wird aber nicht ewig so bleiben,in ein paar Jahren wirst Du mit deinem Spring auch eine freie Werkstatt ansteuern können.
 
Nachtrag:
Der Händler meinte, dass die eingeklebte Verstrebung der Seitenaufprallschutz sei.
Mmmhhh !? Wenn so was von allein abfällt, weiß ich womit ich es zu tun hab.

Nicht mißverstehen, ich scheu weder Tod noch Teufel und fahr ähnlich crashempfindliche Oldtimer-Autos auch nur so zum Spaß. (Guckst du unten.)
Da sage ich mir aber :
Fahr wie mit einem Motorrad, weil mehr Schutz hast du da auch nicht.
Sieht so aus, als ob ich jetzt mit dem Spring ein Auto mehr aus der Kategorie habe :-)

Und ja, kleben kann man alles.
Der Airbus A380 wird weitgehend auch geklebt, mit dem richtigen Material und der nötigen Sorgfalt ist das sogar besser als schweißen oder nieten.

Guckst du, mit sowas bin ich groß geworden:
Kein ABS, keine Kopfstützen, keine Airbags, kein gar nix.
Sowas fährt man nur mit sittlicher Reife und mit der Grünen habe ich letztes WE noch gute 400 km in NL/B abgespult :-) :

1656676513956.jpeg
 
Crashrelevante Strukturen werden schon lange geklebt.
Man kann das Versagen einer Klebenaht viel besser vorhersagen und das ist wichtig um eben das Crashverhalten richtig rechnen zu können.
Das Fahrzeug opfert sich ja kaskadiert.
 
Dumme Frage: Sind die Original oder Replicas? dem Kennzeichen nach würde ich schätzen die sind echt.
Zwei traumhaft schöne Schmuckstücke. Gratulation dazu.
Der aufrichtige und penible Besitzer sagt zur Frage der Originalität: Ja-nein :), aber sicher keine Replica und auch kein Kit car.

Es sind Autos - die nach Firmenübernahme der Fa. AC (die alle(!) originalen Cobras gebaut hat) - beginnend der 80er Jahre in UK/Brooklands wieder neu aufgelegt worden sind.
Alles komplette werksgebaute Autos mit Hilfe von Teilen der alten Belegschaft und den alten Werkzeugen aus den 60-iger Jahren und alles mit entsprechenden Firmen- und Namensrechten.
Sie liefen unter der Bezeichnung AC Cobra Autokraft MkIV
Heute würde man zu sowas vielleicht sagen "Retromobil", so wie Fiat 5oo, Mini oder VW-Käfer.

In 10 Jahren bis Anfang 90-iger Jahre wurden 480 Fahrzeuge gebaut (also max. eins pro Woche) alle mit handgedengelter Alukarosserie und Rundrohr-Leiterrahmen - in Anlehnung an die Originale aus den 60-igern - alle mit Ford V8-Motoren - also Verbrenner pur :).
Die Karosserieschlosser haben auf der Innenseite der Karossen ihre Namenskürzel hinterlassen, es gab immer zwei, ein für den vorderen ein für den hinteren Teil.
Meine sind beiden Autos Bj. 1986 (Baunr. 73) und 1991 (Baunr. 411), beides Erst-Auslieferungen direkt nach Deutschland.

Ich sag daher ehrlich immer: Nein, kein wirkliches Original, aber viele Gene davon.
(Ein Original aus den 60-igern kostet heute 7-stellig - das kann ich mir nicht leisten.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau Abwägung Kosten/Nutzen und Verhältnismäßigkeit.

Es gibt ja ohnehin nur zwei Varianten:
* Neue Tür im Rohzustand, komplette Lackierung und Umbau aller Teile und Einbau
* Vorhandene Tür ausbeulen, spachteln, schleifen, grundieren und lackieren (ggf. auch Ausbau und Wiedereinbau)

Nach meiner Einschätzung tun sich kostenmäßig beide Varianten wenig, da insb. der Lackier- u. Karosseriebetrieb die höchsten Stundensätze hat - deutlich mehr als eine normale Werkstatt.
Die große Unbekannte wird ggf. sein, ob es überhaupt eine Tür als Ersatzteil gibt in D/EU.

Ich werde berichten welche Variante zum Tragen kommt.
 
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