Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Hausneubau und gleich die Abstimmung darauf macht natürlich den meisten Spaß, auch weil ich persönlich immer meine Schwierigkeiten hab, etwas zu verschrotten, wenn es noch einwandfrei funktioniert.
 
Auch wenn du nicht einspeist ist für den verbrauchten Strom der aktuell gültige Strommix anzuwenden.
Warum?
Dein Strom hätte genauso die Energiebilanz im Netzverbund verbessern können. Der Eigenverbrauch hat also vor allem einen wirtschaftlichen Hintergrund.
 
Der Eigenverbrauch hat also vor allem einen wirtschaftlichen Hintergrund.
Zumindest bei mir ist das so.
Ich versuche, so viel wie möglich selbst zu verbrauchen. Gerade, wenn der Speicher voll ist.
Da stehen 7,03 Cent Einspeisungsvergütung 27 Cent für den Bezug bei meinem Stromversorger gegenüber. Schlichte Mathematik.
 
Auch wenn du nicht einspeist ist für den verbrauchten Strom der aktuell gültige Strommix anzuwenden.
Warum?
Dein Strom hätte genauso die Energiebilanz im Netzverbund verbessern können. Der Eigenverbrauch hat also vor allem einen wirtschaftlichen Hintergrund.
Nein, das ist die Frage der Philosophie, die dahinter steckt.
Ich versuche erst einmal für mich selbst eine saubere Bilanz hinzukriegen, das betrifft den Energieverbrauch und als Nebeneffekt auch die CO2-Bilanz.
Da ziehe ich die Bilanzgrenze erstmal ganz eng um mein Haus, genau so wie jeder Staat dies auch für seine Grenzen tut.
Wenn ich alles global sehen möchte, verwischen sich Verursacher und Verantwortlichkeiten ins Unermessliche und ehrlich gesagt mach ich dann als Deutscher gar nix bei unserer Verantwortung für lächerliche 2%.

Ich für mich persönlich kann nur sagen, dass ich ein Plus-Energiehaus realisiert habe (und von dem Plus profitieren bereits andere) und sogar ein CO2-Plus-Haus habe.
Das Plus an CO2 kann ich nutzen, um meine "bösen" Verbrenner 16.000 km p.a. weit zu betreiben, das reicht für meine Oldtimer :).

Mein Dacia Spring bringt weder die kWh-Bilanz noch die CO2-Bilanz ins Wanken - macht mich aber weiter autark, insofern alles gut (für mich).

Wenn jeder so handeln würde wie ich, bräuchte niemand In Deutschland (großartig) Strom beziehen und wäre Deutschland C02-frei was den privaten Konsum angeht. Das wäre doch schon mal was, macht/kann aber fast niemand.
Gleichwohl bin ich mir bewußt, dass nicht jeder die Möglichkeiten dazu hat - weder wirtschaftlich noch von der Wohnsituation her.
Allein das Heizungskonzept (Solarthermie, wasserführender Holzofen und Gaskessel als Plan C) und die PV-Anlage haben mich 38 T€ gekostet - alles ohne Inanspruchnahme jeglicher Förderung.
Sowas macht man nur aus reinem Enthusiasmus heraus bzw. Interesse und Spaß an der Sache, aber nicht aus wirtschaftlicher Vernunft oder ideologischen/global ökologischen Gründen.
 
Bei uns steht allerdings die wirtschaftliche Vernunft im Vordergrung. Ruhestandsbezüge sind geringer wie im vollem Berufsleben. Daher haben wir in eine PV-Anlage und einen Speicher investiert. Als nächstes kommt noch eine termische Warmwasseraufbereitung dazu. Das alles ist erstmal viel Geld aber minimiert die Energiekosten.
Auf ein fahrbarern Untersatz wollen wir nicht verzichten. Warum an die Tankstelle.......mit dem selbst erzeugten Strom lachen wir über die Spritpreise mit einem BEV.
 
Schon, aber aber alles Aftermarket (keine Garantie). Und nur selten Generatoren die dann wirklich 24/7 aushalten.
Zumindest sind mir keine bekannt...
Ich habe neulich einen "dual fuel" Inverter angeschafft, neu mit Garantie. Der läuft mit einer 11 Kg Flasche ~ 50 Std. Es gibt 3 Marken auf dem Markt.
 
Die dual fuel Generatoren sind halt teurer und haben eigentlich auch nichts anderes als ein Umrüstsatz drin.
Etwas mehr Frühzündung auf LPG hilft gegen den Leistungsverlust
 
............. Daher haben wir in eine PV-Anlage und einen Speicher investiert. Als nächstes kommt noch eine thermische Warmwasseraufbereitung dazu..............
Find ich gut :)

Solarthermie ist zwar ein bißchen aus dem Fokus gekommen. Aber um „nur“ heißes Wasser zu machen nach wie vor ideal auch was die Wirtschaftlichkeit angeht.
Ist eben eine einfache und relativ kostengünstige Technik.
Außerdem pfuscht da keine Steuer oder Finanzamt drin herum wie bei der PV.

Ich habe ja auch die Kombination von PV und Solarthermie. Das ist eine ganz feine Sache.
Solarthermie erzeugt auf gleicher Fläche ein Mehrfaches an Energie wie PV, weil die Physik warmes Wasser zu erzeugen eben viel einfacher ist als Strom zu produzieren.

Mein Installateur hatte allerdings seinerzeit von Vakuumröhrenkollektoren abgeraten wg. der hohen Stagnations-Temperaturen im Sommer und damit häufigeren Dichtigkeitsproblemen.
Die einfachen Kollektoren sind aber gerade im Winter einfach ineffizienter.
Heute würde ich von einem namhaften deutschen Hersteller ein Vakuumröhrenkollektor nehmen mit 20 Jahren Garantie und es drauf ankommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Find ich gut :)

Solarthermie ist zwar ein bißchen aus dem Fokus gekommen. Aber um „nur“ heißes Wasser zu machen nach wie vor ideal auch was die Wirtschaftlichkeit angeht.
Ist eben eine einfache und relativ kostengünstige Technik.
Außerdem pfuscht da keine Steuer oder Finanzamt drin herum wie bei der PV.

Ich habe ja auch die Kombination von PV und Solarthermie. Das ist eine ganz feine Sache.
Solarthermie erzeugt auf gleicher Fläche ein Mehrfaches an Energie wie PV, weil die Physik warmes Wasser zu erzeugen eben viel einfacher ist als Strom zu produzieren.

Mein Installateur hatte allerdings seinerzeit von Vakuumröhrenkollektoren abgeraten wg. der hohen Stagnations-Temperaturen im Sommer und damit häufigeren Dichtigkeitsproblemen.
Die einfachen Kollektoren sind aber gerade im Winter einfach ineffizienter.
Heute würde ich von einem namhaften deutschen Hersteller ein Vakuumröhrenkollektor nehmen mit 20 Jahren Garantie und es drauf ankommen lassen.
Solarthermie ist in südlichen Ländern sehr verbreitet, stehen überall auf den Flachdächern.
Mein Nachbar hat schon vor 20-30 Jahren einfach einen schwarzen Schlauch (200m)
auf das Garagendach gelegt, und damit den Gartenpool geheizt.
Nach einer Woche Sonne, musste man den aus dem Umlauf nehmen... Wasser hatte dann >30°.
.
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Find ich gut :)

Solarthermie ist zwar ein bißchen aus dem Fokus gekommen. Aber um „nur“ heißes Wasser zu machen nach wie vor ideal auch was die Wirtschaftlichkeit angeht.
Ist eben eine einfache und relativ kostengünstige Technik.
Außerdem pfuscht da keine Steuer oder Finanzamt drin herum wie bei der PV.

Ich habe ja auch die Kombination von PV und Solarthermie. Das ist eine ganz feine Sache.
Solarthermie erzeugt auf gleicher Fläche ein Mehrfaches an Energie wie PV, weil die Physik warmes Wasser zu erzeugen eben viel einfacher ist als Strom zu produzieren.

Mein Installateur hatte allerdings seinerzeit von Vakuumröhrenkollektoren abgeraten wg. der hohen Stagnations-Temperaturen im Sommer und damit häufigeren Dichtigkeitsproblemen.
Die einfachen Kollektoren sind aber gerade im Winter einfach ineffizienter.
Heute würde ich von einem namhaften deutschen Hersteller ein Vakuumröhrenkollektor nehmen mit 20 Jahren Garantie und es drauf ankommen lassen.
Solarthermie ist eine feine Sache. Vor 40 Jahren bauten wir die ein und diese läuft bis heute noch. Die Umwälzpumpe musste einmal getauscht werden und die Trägerflüssigkeit alle 5 Jahre. Wir hatten immer das ganze Jahr über, auch im Winter mindestens 40 Grad heißes Brauchwasser. Das hat richtig viel Energie gespart.

Wir haben das Gebäude vor vielen Jahren schon verkauft. Unser Gebäude steht direkt daneben. Da wir ein BEV nicht kaufen, sondern leasen, geben wir einen Teil der Summe für Solarthermie aus, damit das Altersruhegeld nicht strapaziert wird und am 10 nach lange Monat ist. Dazu die 9,9 kwp PV-Anlage mit einem 15 kw Speicher
senkt die fixen monatlichen Belastungen für Energie drastisch.
 
Was hat Du eigentlich für einen Speicher? Welche Firma? Mach doch mal ein Foto!
 
selbst wenn die Temperatur der Solarthermier nicht für die direkte Nutzung reicht, kann man dies immernoch wunderbar als Wärmequelle für eine Wärmepumpe nutzen!
 
Aber um „nur“ heißes Wasser zu machen nach wie vor ideal auch was die Wirtschaftlichkeit angeht.
Bin ich nicht überzeugt von.

Problem ist grundsätzlich das selbe wie mit PV: Hohe Leistung im Sommer wenn man es am wenigstens braucht. Legt man die Anlage nur auf Sommer aus hat man in der Übergangszeit nix davon. Plant man die Übergangszeiten ein hat man im Sommer Überschuss mit dem man nix anfangen kann. Bei PV geht der Überschuss wenigstens ins Netz.

Und lasst euch nicht von "Heizungsunterstützung" blenden. Jeder (mit einem "normalen EFH") der mir bislang was davon erzählen wollte konnte es nicht nachweisen weil praktisch keiner sich die Mühe macht einen Wärmemengenzähler zu installieren um zu schauen was da wirklich geht.
Bevor das Argument kommt: Temperatur ist kein Nachweis für signifikante Leistung und auch keiner für Energie.
 
Wie gesagt als Unterstützung zur Wärmepumpe schonmal bestens geeignet und günstig.
Allein schon im Sommer rein mit Warmwasser vom Dach zu duschen hat was. Genauso verbraucht sonst eine Poolheizung enorm Energie, auch die gibt es dann wieder vom Dach.
Ansonsten gibt es auch Warmwasserspeicher, die bringen einen auch wieder nicht über das ganze Jahr, dennoch bringt es was.
Auch hier wieder. Besser als in die Hand gschissen.
 
Wie gesagt als Unterstützung zur Wärmepumpe schonmal bestens geeignet und günstig.
Hast du mir da mehr Info zu?
Ich kenne bislang nur Schaltbilder bei denen WP und ST parallel genutzt werden. Aber keine ST an einer WP.

Allein schon im Sommer rein mit Warmwasser vom Dach zu duschen hat was.
Mein Warmwasser kommt auch vom Dach, aber halt aus der PV.

Ansonsten gibt es auch Warmwasserspeicher,
... ich versteh nicht so recht. :think:
Bei ST (als auch WP und Holz) sind Puffer/Speicher Pflicht, sonst geht es nicht. Es erschließt sich mir gerade nicht in wie fern das optional wäre (=Verbesserungspotential).
 
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