Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

@ DaciaBastler

Deine Beiträge finde ich gut. Frage mich wofür ?. Entweder möchte ich einen Beitrag zur CO2 Vermeidung leisten mit einhergehender Kostensenkung im Bezug auf Strom aus dem Netz ziehen. Solche "Halbgaren Dinge" mag ich nicht in Bezug auf ein Balkonkraftwerk. Ein Kraftwerk ist das nach meine Sicht auch nicht. 800 Watt in der Spitze ist mit Sicherheit nicht der Brüller. Allenfalls taugt das was für eine Gartenlaube um im Hochsommer die Getränke zu kühlen, für die Musikanlage und oder eine elektrische Kaffeemaschine, inls. das/die Handy aufzuladen inls. der Partybeleuchtung. Wie gut und wie lange der Wechselrichter seinen Dienst tut, habe ich auch noch nicht in Erfahrung bringen können.

Für uns stand im Vordergrund
1. CO2 zu vermeiden
2. unsere Stromrechnung zu reduzieren
3. unser E-Fahrzeug so gut es geht mit Sonnenenergie zu laden.
4. Dafür braucht es Geld, was vorhanden war.
5. In die Zukunft gedacht wenn wir im Ruhestand sind.

Wir haben "Nägel mit Köpfen" gemacht und können ruhig schlafen.

PS: Ich bin im Ruhestand und meine Gattin in ca. einem Jahr. Bis dahin wird es einen Stromspeicher geben. Zudem wird eine Thermische Solaranlage für die Brauchwasseraufbereitung installiert.

Mag Überheblich klingen. Aber dafür haben wir Rücklagen gebildet um die Anschaffungen bezahlen zu können. Geld kann keiner mit ins Grab nehmen.
 
Entweder möchte ich einen Beitrag zur CO2 Vermeidung leisten mit einhergehender Kostensenkung im Bezug auf Strom aus dem Netz ziehen
Genau das machst Du auch schon mit einer Minianlage. Entscheidend ist, wann und wieviel Strom verbraucht wird.
Solche "Halbgaren Dinge" mag ich nicht in Bezug auf ein Balkonkraftwerk. Ein Kraftwerk ist das nach meine Sicht auch nicht. 800 Watt in der Spitze ist mit Sicherheit nicht der Brüller.
Siehe oben. In meinem speziellen Fall ist das vollkommen ausreichend. Erst einmal dient sie der Unterstützung des Stromverbrauchs, v.a. von der Zentralheizung, sowie der Kühlgeräte. Also Verbrauchern, die auch tagsüber laufen. Übrigens ist die Grenze dieser Anlagen bei 600 Watt. Ansonsten unterschätzt Du diese kleinen Anlagen. Stellvertretend für viele Besitzer hat ein Betreiber einer solchen Kleinstanlage eine schöne Statistik zum Ertrag zusammengestellt. Übrigens, im Gegensatz zu dieser Beispielsanlage habe ich den Luxus, dass ich sie neben der optimalen, unbeschatteten Ausrichtung nach Süden auch als reine Ost-, reine West-, oder Ost/West-Anlage aufstellen könnte. Und für mich ist das erst einmal etwas, das mit rel. geringem finanziellen Aufwand zum Ausprobieren und zum sammeln erster Erfahrungen gedacht ist. Langfristig ist etwas anderes geplant, auch mit Speicher, was ich auch schon im Hinterkopf habe. Dann allerdings als reine Süd-Anlage.
Wie gut und wie lange der Wechselrichter seinen Dienst tut, habe ich auch noch nicht in Erfahrung bringen können.
Da kann ich Dir helfen. Es ist ein Hoymiles HM-600 Mikrowechselrichter mit 12 Jahren Garantie. Hier übrigens die Webseite von Hoymiles. Es sind übrigens zwei Module von Ja Solar verbaut mit je 345 Wp und ebenfalls 12 Jahren Produktgarantie, sowie 25 Jahren Leistungsgarantie.
 
Aber anmelden muss man die Anlage beim Stromanbieter.
Das hat etwas mit den Stromzähler zu tun, ältere Modelle könnten rückwärts laufen, was nicht sein darf.
Ich meinte eine Anlage, die mit dem öffentlichen Stromnetz überhaupt nicht in Kontakt kommt...



Für uns stand im Vordergrund
1. CO2 zu vermeiden
2. unsere Stromrechnung zu reduzieren
3. unser E-Fahrzeug so gut es geht mit Sonnenenergie zu laden.
4. Dafür braucht es Geld, was vorhanden war.
5. In die Zukunft gedacht wenn wir im Ruhestand sind.
Keiner der Punkte steht für mich vordergründig an Interesse.

Mir geht es schlichtweg um einen (Teil)autarken Betrieb. ( dein Punkt 4 wäre da der Knackpunkt ;))

Edit: Und Interesse an der Technik. Das hat mich schon seit meiner (E-Technik) Lehre geschärft.
 
Hallo, gibt es hier jemand der mir etwas zur Leistung einer PV Anlage bei Hochnebel, komplett bedecktem Himmel sagen kann? Muss ich bei nordwestdeutschem "Schmuddelwetter" von 0 Ertrag ausgehen?
Wir würden gerne kurzfristig eine PV Anlage installieren lassen.
Hauptsächlich zum E-Auto aufladen im Sommer, im Winter zumindest zur Unterstützung.
Man kann ja wahrscheinlich nicht mehr ewig kostenlos beim Discounter mit CCS 50kw kostenlos Strom laden.
Gibt es hier Erfahrungen mit Solardachziegeln?
Meine Kenntnisse sind diesbezüglich nicht Mal rudimentär, ein Argument war, Solarziegel Liefern mehr Ertrag bei teilweiser Beschattung des Dachs, weil sie alle parallel geschaltet werden und nur die weniger Liefern, die im Schatten liegen- während bei Modulen alle in der Leistung reduziert werden?
Danke schon Mal für Hinweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es hier jemand der mir etwas zur Leistung einer PV Anlage bei Hochnebel, komplett bedecktem Himmel sagen kann? Muss ich bei nordwestdeutschem "Schmuddelwetter" von 0 Ertrag ausgehen?
Nein. Auch bei indirektem Licht bringt eine PV Leistung.
Allerdings nur ein Bruchteil von dem was möglich wäre. Im Moment ist hier der Himmel dicht und grau mit Nieselregen. Generatorleistung schwankt von 0 bis 500W.

Ein Balkonkraftwerk ist ca. Faktor 20 kleiner als was ich hier drauf hab.


mfg JAU
 
Gestern kam die Stromabrechnung für 2021:

1. wir haben 457 kw/h weniger aus dem Netz zum Vorjahr gezogen
2. Stromkosten für 2021 = 829 €
3. Einspeisevergütung für 2021 = 690 €
4. In 2021 wurden gegenüber 2020 1.316 km mehr elektrisch gefahren.

Ich habe auch die Tankbelege für unseren Dokker gesichtet. Meine Frau meinte das seien nicht alle.
Sind es aber. In 2021 wurden mit dem Dokker 3.819 Kilometer gefahren. Allein auf einer Reise kamen
1.390 km zusammen.

Für uns rechnet sich eine PV-Anlage weil wir unser BEV ausschließlich zu Hause laden. Das werden wir mit dem
nächsten BEV auch tun. Natürlich auch auf weiten Strecken unterwegs laden. Bleibt uns nicht erspart, weil wenn das neue BEV da ist, wird der Dacia Dokker verkauft. Als Rumstomat ist der einfach zu teuer.
 
Es tut sich etwas in Bezug auf eine netzgebundene PV-Anlage.

Die EU hat beschlossen das die EU-Länder ihre Steuerrichtlinien bei dem Bau einer PV-Anlage ändern dürfen.
Sie können den Bau einer PV-Anlage komplett Mehrwertsteuerfrei stellen.

Zur Zeit wird im Wirtschafts und Finanzministerium darann gearbeitet. Also Ohren und Augen auf, was im "Sommerpaket" bekannt gegeben wird.

Noch eine Änderrung. Anlagen von bisher bis 10 kwp als "Liebhaberei" dürfen dann 22 kwp Leistung haben.
Auch der Eigenverbrauch wird dann nicht mehr versteuert.
 
Auch der Eigenverbrauch wird dann nicht mehr versteuert.
?
Wenn du ne PV Anlage nur zum Eigenverbrauch ohne Einspeisung hast, musst du was abdrücken?

Ist die Grenze hierzu die 10kwp (neu dann 22kwp). Also drunter zahlst du nichts?
 
?
Wenn du ne PV Anlage nur zum Eigenverbrauch ohne Einspeisung hast, musst du was abdrücken?

Ist die Grenze hierzu die 10kwp (neu dann 22kwp). Also drunter zahlst du nichts?
Es handelt sich um PV-Anlagen die Netzbebunden sind.

Janein auch ein Balkonraftwerk speißt in das Netz und der Zähler (alte Bauart) zählt rückwärts. Folgedessen beduppt du deinen Stromlieferrant und erhöhst die Schieflast. Diese muss ausgeglichen werden was Kosten verursacht und auf alle Stromkunden umgelegt wird.

Bezüglich der Neuregelung gibt es noch Fragezeichen. Wir müssen abwarten wie die 2 Ministerien das jetzt umsetzten. Sinn und Zweck ist nach Vorgaben der EU das die EU-Länder ein Werkzeug in Bezug auf Steuerrecht haben unabhängiger von folsielen Stromerzeugungen zu werden. Über den zweiten Teil bezüglich Windkraft habe ich mich noch nicht beschäftigt. Bei dem "Überfliegen" ändert sich dort auch was.
 
Beitragsspende von mir :

Situation ELTERNHAUS BJ 1973 , Warmwasser Solar plus Holzvergaserofen + Solaranlage mit 18 Paneelen und einem Wechselrichter aus dem oberen Mittelfeld ...

Damals 2009 wurden in Ö Solaranlagen bezogen auf die Größe mit dem Betrag XYZ gefördert ca 5% der Gesamtkosten

Die Anlage hat ihre Produktivitiät bezugnehmend auf die Prognosen der Errichterfirma bei weitem übertroffen
Es muß nicht direkt die Sonne draufknallen damit ausreichend Strom produziert wird für Waschmaschine oder Geschirrspühler

Die effektive Stromrechnung meiner Eltern hat sich nach Abzug der ins Netz zurückgespeißten kWh mehr als halbiert
Aber jetzt kommt das große Erwachen :

2020 war dann der Wechselrichter kaputt ca 2000€ inkl Tausch der Errichterfirma ....

Wir hatten nur das grooooooße Glück das die Errichterfirma 2km entfernt ist und noch existiert ----

Rechnet man nun den neuen WR dazu , hat uns für das Geldbörchen die ganze Geschichte 0 € gebracht
 
Janein auch ein Balkonraftwerk speißt in das Netz und der Zähler (alte Bauart) zählt rückwärts. Folgedessen beduppt du deinen Stromlieferrant und erhöhst die Schieflast
Zähler ohne Rücklaufsperre sind bei uns nicht zulässig, darum dreht da nichts rückwärts. D.h. bei einem Balkonkraftwerk sparst Du nur, wenn Du während der Produktion von Sonnenstrom auch selbst welchen verbraucht. Maximal sind das die 600 Watt, die produziert werden. Alls was Du nicht verbrauchst, sei es, weil Du gerade weniger als 600 Watt aus der Leitung ziehst, oder Du nicht zu Hause bist, wird ins Netz eingespeist, aber dafür bekommst Du nichts. Der Zähler dreht eben nicht rückwärts und Du verschenkst den Strom. Schieflast kommt dabei nicht vor und verursacht auch keine Kosten.
 
  • Danke
Reaktionen: JAU
Die Zeiten ändern sich. Nichts auf dieser Welt an technischen Geräten/Einrichtungen ist für alle Ewigkeit.

Um den Fall zu werifizieren, fehlt der Betrag von 11 Jahren verringerter Stromrechnung zuzüglich der 5 % Fördersumme. Zuzüglich der Einspeisevergütung.

Also ohne aktuelle Zahlen geht die Rechnung zu O nicht auf.
Zähler ohne Rücklaufsperre sind bei uns nicht zulässig, darum dreht da nichts rückwärts. D.h. bei einem Balkonkraftwerk sparst Du nur, wenn Du während der Produktion von Sonnenstrom auch selbst welchen verbraucht. Maximal sind das die 600 Watt, die produziert werden. Alls was Du nicht verbrauchst, sei es, weil Du gerade weniger als 600 Watt aus der Leitung ziehst, oder Du nicht zu Hause bist, wird ins Netz eingespeist, aber dafür bekommst Du nichts. Der Zähler dreht eben nicht rückwärts und Du verschenkst den Strom. Schieflast kommt dabei nicht vor und verursacht auch keine Kosten.

Das ist leider nicht in der Bundesrepublik Deutschland bei vielen Netzbetreiber der Fall. es gibt noch Millionn von den schwarzen Dingern wo sich eine Scheibe dreht. Und verrate mir, wie der Sonnenstrom, der nicht ins Netz geht verbraten wird, wenn im Haushalt kein Strombedrarf vorhanden ist. Gemäß deiner Logig.

Aber was soll es. Ich und viele Menschen in unserem Umfeld arbeiten und investieren darann nicht nur den eigenen Vorteil zu sehen, sondern einen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten, mit dem Ziel unabhängiger von fosielen Energien zu werden.

Wir haben schon vor über 35 Jahren unser warmes Brauchwasser von der Sonne genossen. Das spart folsiele Energiekosten. Jetzt produzieren wir Strom. Einen Teil davon für unseren Haushalt/Werkstatt. Einen Teil davon für unser E-Fahrzeug und noch einen Teil für den Verbrauch von unserem Nachbar der den aus dem Netz zieht.

Und sollte unser Wechselrichter wie von Forist @xanti0 nach 10 Jahren den Dienst versagen, lache ich darüber.
 
Selbst bei uns daheim hat der Zähler keine Rücklaufsperre und der ist von 2016 .
 
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