Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Meine Steckersolaranlage habe ich wieder zurück. Sie stand leihweise bei einer Arbeitskollegin. Die Kollegin hat jetzt ihre eigene Solaranlage und ich kann meine Anlage beim nächsten "Opfer" aufstellen.
Sehr gut.....

Zu dem Thema muss ich mal mit unserem Vermieter Kontakt aufnehmen, wir hatten zwar 2021 die umfangreiche Sanierung aber leider keine Steckdose auf dem Balkon bekommen.
 
Man müsste viel mehr Module aufstellen, um an nicht sonnigen Tagen auszukommen. Das macht aber erst Sinn, wenn es brauchbare und wirtschaftliche Technik gibt, den an sonnigen Tagen entstehenden Überschuss dauerhaft zu speichern. Wird es geben, dauert nur noch.

Nachteil: machen das viele kann es im Sommer zu einer Trafoüberlastung und Blackout kommen.
Letztes Jahr in Österreich passiert.

nur halb zitieren verfälscht die Aussage
 
Nachteil: machen das viele kann es im Sommer zu einer Trafoüberlastung und Blackout kommen.
Letztes Jahr in Österreich passiert.
Sind in Österreich ab einer bestimmten Anlagegröße keine sogenannten Rundsteuerempfänger Pflicht, mit denen die Einspeisung vom Netzbetreiber gedrosselt werden können?
 
Man kann natürlich nicht einfach einspeisen, dürfte jedem klar sein. Man sollte immer so planen, dass man den überschüssigen Strom irgendwie vor dem Netzanschluss verbraucht/speichert.

Oder man engagiert sich in der Kommune und sorgt dafür, dass die Netze ertüchtigt werden.

Das ist ja das Problem der Energiewende: die ehemaligen großen Stromerzeuger und kommunalen Netzbetreiber müssen auf neue Geschäftsmodelle umstellen. Sie produzieren nicht mehr Strom, sie handeln mit Strom.

Gemeinwohl-orientiertes Denken ist irgendwie immer weniger verbreitet.

Oft sind es die Kommunen bzw. deren Netzbetreiber, die überfordert sind und dezentrale Stromerzeugung verzögern. Oder verzögern müssen, weil sie sich nicht rechtzeitig um den Ausbau der Netze gekümmert haben. Aber mittlerweile gibt es ja Beteiligungsmodelle zum Beispiel für Windparks. Vom Erlös kann man dann die Netze fit machen und vielleicht sogar noch den Kindergarten oder das Schwimmbad unterstützen ... selbst wenn die Kommune in der Grundsicherung ist.
 
Hab den Artikel gefunden. Da wurde wohl entgegen den Richtlinien des Netzbetreibers überdimensioniert.

Überdimensionierte PV-Anlagen sorgten für Blackout in Oberösterreich
Beim lesen, eurer heutigen Diskussion, hatte ich ein Deja-Vu.
Das Problem mit dem "Blackout" in Oberösterreich, hatten wir vor zwei Jahren schon einmal besprochen.

Wenn ihr eure Beiträge von damals noch einmal nachlesen wollt, hier geht es los:
Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen
 
So, das Jahr ist fast zuende und die 500 kWh wurden überschritten.
Bemerkenswert war, in diesem Monat, ein Sturm über Hessen, am 15. April.
Eine meiner Panelen wurde, an diesem Abend, um ca. 10 cm verschoben.
Das war kein Drama, ich hatte sie am nächsten Morgen wieder an ihre alte Stelle zurückgeschoben.

Im April waren es 55,7 kWh.
Der Ertrags-Zähler steht nun bei 512,8 kWh.
Und das Balkonkraftwerk läuft seit 349 Tagen. (Ø 1,47 kWh täglich)
  • Mai (14 Tage)
    Gesamt: 43,0 kWh
    Tagesdurchschnitt: 3,07 kWh
  • Juni: (30 Tage)
    Gesamt: 87,3 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,91 kWh
  • Juli: (31 Tage)
    Gesamt: 67,8 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,19 kWh
  • August: (31 Tage)
    Gesamt: 66,5 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,15 kWh
  • September: (30 Tage)
    Gesamt: 71,8 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,39 kWh
  • Oktober: (31 Tage)
    Gesamt: 31,3 kWh
    Tagesdurchschnitt: 1,01 kWh
  • November: (30 Tage)
    Gesamt: 8,5 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,28 kWh
  • Dezember: (31 Tage)
    Gesamt: 6,2 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,2 kWh
  • Januar: (31 Tage)
    Gesamt: 13,2 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,43 kWh
  • Februar: (29 Tage)
    Gesamt: 20,2 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,7 kWh
  • März: (31 Tage)
    Gesamt: 41,5 kWh
    Tagesdurchschnitt: 1,34 kWh
  • April: (30 Tage)
    Gesamt: 55,7 kWh
    Tagesdurchschnitt: 1,86 kWh
 
Ich mache mal die Abschluss-Meldung.
Gestern war das erste Jahr herum.
Nach 366 Tagen steht der Zähler auf 548,2 kWh.

Meine größte Lehre war der Unterschied zwischen Sommer- und Wintertagen.
  • Am 13. Juni war der Tag mit dem größten Ertrag: 3,8 kWh. :dance:
  • Am 23. und 25. Dezember zeigte mein Messgerät einen Ertrag von 0 an.:showa:

Der Ertrags-Zähler steht nun bei 548,2 kWh.
Und das Balkonkraftwerk läuft seit 366 Tagen. (Ø 1,50 kWh täglich)
  • Mai (14 Tage)
    Gesamt: 43,0 kWh
    Tagesdurchschnitt: 3,07 kWh
  • Juni: (30 Tage)
    Gesamt: 87,3 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,91 kWh
  • Juli: (31 Tage)
    Gesamt: 67,8 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,19 kWh
  • August: (31 Tage)
    Gesamt: 66,5 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,15 kWh
  • September: (30 Tage)
    Gesamt: 71,8 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,39 kWh
  • Oktober: (31 Tage)
    Gesamt: 31,3 kWh
    Tagesdurchschnitt: 1,01 kWh
  • November: (30 Tage)
    Gesamt: 8,5 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,28 kWh
  • Dezember: (31 Tage)
    Gesamt: 6,2 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,2 kWh
  • Januar: (31 Tage)
    Gesamt: 13,2 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,43 kWh
  • Februar: (29 Tage)
    Gesamt: 20,2 kWh
    Tagesdurchschnitt: 0,7 kWh
  • März: (31 Tage)
    Gesamt: 41,5 kWh
    Tagesdurchschnitt: 1,34 kWh
  • April: (30 Tage)
    Gesamt: 55,7 kWh
    Tagesdurchschnitt: 1,86 kWh
  • Mai: (17 Tage)
    Gesamt: 35,4 kWh
    Tagesdurchschnitt: 2,08 kWh
 
Wieviel du davon selbst verbraucht hast weißt du aber nicht - oder? Das wäre nämlich interessant um den geldwerten Vorteil bei Eigenverbrauch zu berechnen und zu wissen, wann sich die Investition eines Balkonkraftwerkes lohnt.
 
@elchi07

Käme darauf an wie konstant der Jahresverbrauch von @michael3 In den letzten Jahren davor war.

Wenn sich das nicht viel getan hat sieht er an der Jahresabrechnung ja jetzt um wieviel es runtergegangen ist. ;)
 
Entscheidend ist wieviel kW weniger wurden in dem Aufzeichnungszeitraum aus dem Netz bezogen.

Bei unser PV-Anlage waren das im Jahr 60 % weniger.
 
...
Das wäre nämlich interessant um den geldwerten Vorteil bei Eigenverbrauch zu berechnen und zu wissen, wann sich die Investition eines Balkonkraftwerkes lohnt.
Hier mal eine kleine Rechnung:

Der Jahresertrag betrug ca. 540 kWh.
Eine kWh kostet uns, zu Zeit, 33 Cent.
Wenn wir 100% des erzeugten Stroms selbst verbraucht haben sind das. 180,- €

Daraus ergibt sich: (Der Prozentwert ist der Eingenverbrauch)
  • 95% = 171,- €
  • 90% = 162,- e
  • 85% = 153,- €
  • 80% = 144,- €

Gerundet dürfte ich ca. 150,- Euro gespart haben.
Da die Anlage (mit Zubehör) ca. 600,- kostete sollte sie ab dem 5. Jahr Bezahlt sein und "Gewinn" machen.
 
Entscheidend ist wieviel kW weniger wurden in dem Aufzeichnungszeitraum aus dem Netz bezogen.

Bei unser PV-Anlage waren das im Jahr 60 % weniger.
Michael hat ein Balkonkraftwerk. Das ist eine ganz andere Situation, als deine PV-Anlage. Mit einem BKW wird man keine 60% weniger aus dem Netz ziehen.
 
Wenn sich das nicht viel getan hat sieht er an der Jahresabrechnung ja jetzt um wieviel es runtergegangen ist.
Das ist nicht so Einfach.
Denn es gibt noch ein paar Nebeneffekte, die nicht unmittelbar vom Balkonkraftwerk kommen.
Jedenfalls lag unser Verbrauch im Jahr 2023 um über 400 kWh niedriger als 2022. (Also mehr als das BKW, bis zum Dezember, erzeugt hatte. :whistle:)

Hier drei Beispiele:
  1. Der Radiowecker:
    Ich hatte das Stromverbrauchs-Messgerät mal an unseren Radiowecker gehängt. Dieser verbrauchte „nur“ 7 Watt.
    Das sind pro Stunde 0,007 kWh
    Am Tag macht das 0,186 kWh (0,007 x 24)
    Im Jahr macht das 61,32 kWh. (0,186 x 365)
    61,32 kWh Strom kosten 20,40 Euro.
    Den Radiowecker habe ich still gelegt und am Wertstoffhof abgegeben.
    .
  2. Alter Kühlschrank
    Wir hatten einen alten Kühlschrank im Keller stehen. Er funktionierte noch und wurde im Sommer gerne noch einmal in Betrieb genommen um Getränke und Grillgut zu lagern.
    Nachdem ich das Messgerät mal für eine Woche drangehängt hatte, ergab sich: er verbrauchte ca.0,7 kWh pro Tag.
    Es fällt mir nun schwer konkret zu werden. Aber ich vermute, dass er an ca. 90 Tagen im Jahr benutzt wurde. Das sind dann weitere 63 kWh (ca. 21,- Euro) die wir nun zusätzlich sparen, weil ich das alte Ding endlich entsorgt habe.
    .
  3. Weihnachtsbeleuchtung
    Den Kram haben wir, letzten Dezember, gar nicht erst montiert. :whistle:
Das hat alles nichts unmittelbar mit dem Balkonkraftwerk zu tun. Aber man fängt an, auch über so etwas nachzudenken.
 
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