Pro und Contra Elektromobilität

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
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Dazu kann ich als sachkundiger Mensch beitragen: Ja, stimmt, alle Pflanzen kommen mit den 340ppm CO2-Anteil der Luft gut zurecht. Aber: das maximale Pflanzenwachstum und somit die maximale Sauerstoffproduktion findet etwa bei 1000ppm statt! Deshalb wird z.B. in Gewächshäusern auch zusätzlich im Winterhalbjahr CO2 eingeleitet.
Das nur als fachliche Ergänzung ohne Wertung zum Klimawandel.
 
Natürlich überlebt die Natur als solche auch mit 400, 500 oder 1000 ppm CO2. Das ist dann nur nicht mehr ansatzweise die Natur, die wir kennen und als solche bezeichnen. Wären dann wohl eher wieder Farnwälder und höchst seltsame Tierarten.
Ob das dann langfristig eine Umgebung wäre in der der Mensch wie wir ihn heute kennen leben kann?
 
Ich hab von Prozenten gesprochen und nicht von ppm.
Von 300 auf 400 ppm entspricht einem Anstieg um 33%.
Wobei das nur der Anstieg konkreter Messungen ist (ca. 1960). Seit Beginn der Industrialisierung (vor 1900) geht eher in Richtung 50%. Quelle

Der relative Anteil von CO2 im Bezug auf andere Moleküle in der Atmosphäre ist übrigens irrelevant. Die häufigeren Verbindungen wie z.B. N2 oder O2 machen nämlich keinen Treibhauseffekt.
 
Ähh... Geht es hier um pro und contra Elektromobilität oder Klimawandel Statistiken Diskussion?

Trotz möglichem Klimawandel müssen wir uns ja (sofern wir individuell PKW fahren wollen?) für die eine oder andere Motorisierung in den nächsten Jahren entscheiden.

Das ist etwas weniger global, diese, meine Entscheidung... Und darum geht es doch hier, oder?
 
Trotz möglichem Klimawandel müssen wir uns ja (sofern wir individuell PKW fahren wollen?) für die eine oder andere Motorisierung in den nächsten Jahren entscheiden.
Die Entscheidung ist doch längst gefallen: keine fossilen Kraftstoffe mehr. Es geht nur noch darum, in welcher Zeit das umgesetzt werden soll.
 
Es mag nur wenige interessieren. Der amtierende Verkehrsminister hat einen Fördertopf vor wenigen Tagen geöffnet. Wer eine PV-Anlage anschafft mit Wechselrichter und Speicher, ein E-Auto hat oder eines fest bestellt hat, erhällt bis zu 10.200 € Förderrung. Der Server der kfw ist zusammengebrochen. Nun ist die erste Rate von 300 Millionen erschöpft und erst in 2024 stehen weitere 200 Millionen zur Verfügung. Die Anträge wurden bewilligt und können in einem Zeitraum von 24 Monaten abgerufen werden.

Der Fördertopf der EU zur Errichtung von Ladesäulen ( 3 Milliarden € ) ist noch offen da Mittel daraus zur Errichtung von Ladesäulen/Ladeparks nur zögerlich abgerufen werden. Grund, die Ladesäulenbetreiber suchen dringend Grundstücke. Die welche Grundstücke "ergattert" haben, haben in 2023 900 neue Ladesäulen errichtet die in Betrieb sind. Weitere sind im Bau. Also gibt es in unserem Land mehr Ladepunkte wie einer vermutet.

Tankstellen für fosiele Brennstoffe werden immer weniger. Bekanntlich sind die Tank und Rastanlage an Fernstraßen im Besitz des Bundes. 21 sind zur Zeit unbewirtschaftet weil die Pächter aufgegeben haben und pachtfrei weiterbewirtschaften bis ein neuer Pächter hinter dem Ofen rauskommt. Die Mineraloelwirtschaft hat ebenfalls ihre Lieferverträge gekündigt.

Ein Fernöstlicher E-Fahrzeugbauer mit unausspechlichen Namen hat die Hürde überwunden sein Produkt in Europa auf den Markt zu bringen. Er bietet ein E-Fahrzeug mit bis zu 7 Sitzplätze für unter 25.000 € an. Der Trakktionsakku hat eine Leistung von 50 bis zu 77 kw mit einer Reichweite von 350 bis 450 Kilometer. Service dürfen nicht Fahrzeugherstellergebundene KFZ-Meisterbetriebe ausführen. Vertrieb über das Internet. Die Fördersumme von 3.500 € für Privatpersonen ist gegeben.

Der THG-Quotenhandel neigt sich dem Ende. In 2024 sinkt der drastisch. Im Gegensatz wird die CO2 Bepreisung steigen. Wenn die Bundesdeutsche Vorlage bei der EU die Parlamente und den Rat ohne Abstriche passieren, steigt die KFZ Steuer um 150 %.
Das trifft auch die Raffenerien in Europa die jede Menge CO 2 verursachen.
Die E-Autofahrer sollen bis Ende 2034 von der KFZ-Steuer befreit werden. Bislang in D max. 10 Jahre. Firmenfahrzeuge allerdings nicht, worüber noch Diskussionsbedarf besteht.
 
Dazu musst du aber anfügen "bei uns".
In Osteuropa, Afrika, oder Südamerika werden sicher auch noch in ferner Zukunft Verbenner fahren.
Ja klar, es gibt kleine und große Märkte. Die Karte zeigt, welche Länder und US-Bundesstaaten bislang konkrete Pläne haben, Verbrennungsmotoren zu verbieten:

https://correctiv.org/wp-content/uploads/2023/04/Screenshot-2023-04-06-151534.png

Und dann gibt es noch Länder wie China, wo Elektroautos stark im kommen sind ohne dass es ein Verbrennerverbot gibt.

Der Markt für Elektrofahrzeuge boomt: Weltweit 10,8 Millionen Elektro-Pkw neu zugelassen
 
Dazu musst du aber anfügen "bei uns".
In Osteuropa, Afrika, oder Südamerika werden sicher auch noch in ferner Zukunft Verbenner fahren.
richtig ist in den EU-Ländern. Wer Berührungsängste mit der E-Mobilität hat, darf darüber nachdenken seinen Lebensmittelpunkt nach Osteuropa, Afrika oder Südamerika zu verlegen.
 
richtig ist in den EU-Ländern. Wer Berührungsängste mit der E-Mobilität hat, darf darüber nachdenken seinen Lebensmittelpunkt nach Osteuropa, Afrika oder Südamerika zu verlegen.
Der letzte Satz zeigte irgendwie wie ideologisiert die Debatte Debatte hier von einer Seite geführt wird und empfinde ich als von oben herab überheblich und undemokratisch gefuhrt.

Bringt mir hier nix mehr. Tschüss.
 
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Nun ist die erste Rate von 300 Millionen erschöpft
Das ist falsch. Es wurden lediglich ca. 33000 Anträge auf Förderung nach dem „Windhundprinzip“ angenommen. Darunter befinden sich aufgrund der Serverüberlastung auch etliche Dubletten. Es gibt Unmengen von Berichten im Netz, wonach Antragsteller aufgrund ihrer (unterbrochenen) Mehrfachversuchen schlussendlich auch über mehrere Anträge in ihren Konten verfügen.

Nun hat jeder Antragsteller 2 Jahre Zeit, die geforderten Kriterien umzusetzen.

So kann z.B. die Höchstsumme von 10200€ nur derjenige erhalten, der den Akku seines Fahrzeuges auch zum entladen - sprich als Pufferreserve für Lastspitzen der Netze - freigibt. Was glaubst du, wieviel Prozent der Antragsteller zum Zeitpunkt der Antragsstellung ein Fahrzeug mit bidirektionalem Laden besaßen oder verbindlich bestellt hatten; Dies ist u.A. auch ein Kriterium für die höchste Förderungssumme.

Ich geb dir die Antwort. Ein Großteil der Antragsteller erfüllt die Kriterien nicht oder zieht in Anbetracht der Gesammtkosten des Projektes den Schwanz komplett ein. Im Endeffekt fließt nach 2 Jahren etliches der Fördergelder wieder zurück in die Haushaltsmittel der KFw-Bank und übrig bleibt ein Sturm im Wasserglas sowie ein PR-Gag. Nicht mehr - nicht weniger.
 
Es gibt Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die nicht nach CO² Ausstoß besteuert werden.
richtig. Nutzfahrzeuge nach dem zulässigen Gesamtgewicht und auch E-Fahrzeuge wenn die Steuerfreiheit wie auch immer gekippt wird.
Das ist falsch. Es wurden lediglich ca. 33000 Anträge auf Förderung nach dem „Windhundprinzip“ angenommen. Darunter befinden sich aufgrund der Serverüberlastung auch etliche Dubletten. Es gibt Unmengen von Berichten im Netz, wonach Antragsteller aufgrund ihrer (unterbrochenen) Mehrfachversuchen schlussendlich auch über mehrere Anträge in ihren Konten verfügen.

Nun hat jeder Antragsteller 2 Jahre Zeit, die geforderten Kriterien umzusetzen.

So kann z.B. die Höchstsumme von 10200€ nur derjenige erhalten, der den Akku seines Fahrzeuges auch zum entladen - sprich als Pufferreserve für Lastspitzen der Netze - freigibt. Was glaubst du, wieviel Prozent der Antragsteller zum Zeitpunkt der Antragsstellung ein Fahrzeug mit bidirektionalem Laden besaßen oder verbindlich bestellt hatten; Dies ist u.A. auch ein Kriterium für die höchste Förderungssumme.

Ich geb dir die Antwort. Ein Großteil der Antragsteller erfüllt die Kriterien nicht oder zieht in Anbetracht der Gesammtkosten des Projektes den Schwanz komplett ein. Im Endeffekt fließt nach 2 Jahren etliches der Fördergelder wieder zurück in die Haushaltsmittel der KFw-Bank und übrig bleibt ein Sturm im Wasserglas sowie ein PR-Gag. Nicht mehr - nicht weniger.
Du bist sehr gut informiert. Darum schrieb ich "bis zu". Welches BEV ist aktuell zu bekommen das über eine biderektionale Ladevorrichtung verfügt ?. Aber etwas über neuntausend sind auch ein Wort. Bezüglich deines zweiten Absatzes bin ich bei dir. Für mich kommt das eh nicht in Frage. Sollte nur ein Hinweiß sein. Trotzdem Danke für deinen Bericht.
 
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So kann z.B. die Höchstsumme von 10200€ nur derjenige erhalten, der den Akku seines Fahrzeuges auch zum entladen - sprich als Pufferreserve für Lastspitzen der Netze - freigibt. Was glaubst du, wieviel Prozent der Antragsteller zum Zeitpunkt der Antragsstellung ein Fahrzeug mit bidirektionalem Laden besaßen oder verbindlich bestellt hatten; Dies ist u.A. auch ein Kriterium für die höchste Förderungssumme.
Wenn ich die Förderrichtlinie korrekt verstehe, muss die Wallbox über eine bidirektionale Fähigkeit verfügen, nicht das Elektroauto:
https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Förderprogramme-(Inlandsförderung)/PDF-Dokumente/Richtlinie_Solarstrom_fuer_Elektrofahrzeuge_442.pdf



... Im Endeffekt fließt nach 2 Jahren etliches der Fördergelder wieder zurück in die Haushaltsmittel der KFw-Bank ...
Viel einfacher, die KfW-Bank muss sich das Geld erst gar nicht leihen, wenn Maßnahmen nicht durchgeführt und keine Rechnungen eingereicht werden. Denn die Auszahlung startet ab März 2024 und nur, wenn Belege nachgewiesen werden.



Dass das Förderprogramm solchen Zuspruch erhalten hat, sehe ich insgesamt als ein sehr positives Zeichen an. Und die Kombination aus PV-Anlage, Stromspeicher und bidirektionaler Wallbox wurde dadurch wirksam einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Kommen jetzt bestimmt auch Eigenheimbesitzer auf die Idee, genau so eine Installation ohne Förderung vorzunehmen. Und dem ein oder anderen werden die vielen Vorteile eines Elektroautos noch verständlicher.
 
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