S&S Start-Stopp-System bei den Euro 6 Motoren (Sammelthema)

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
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Eben,ein Gang darf nicht drin sein damit der Motor aus geht.
Wie der VAG Konzern das löst kann ich Dir nicht sagen Helmut,von deren Marken hatte ich noch nie ein Fahrzeug und werde ich auch nie kaufen.:lol:
 
...dennoch bleibe ich dabei, das S&S System ist arg gewöhnungsbedürftig und daher nur etwas für Fahrer, die nicht ständig zwischen Fahrzeugen tauschen.
Bevor ich nicht selber ein Auto mit S&S hatte, habe ich mich immer erschrocken, wenn unerwartet der Motor aus ging und dann sofort das System deaktiviert. Jetzt habe ich S&S zu meinem Komplizen erhoben und gelernt, es zu beherrschen anstatt davon überrascht zu werden. Läuft :)
 
Du meinst wenn das Fahrzeug noch genug Schwung hat um ein Stück zu rollen und merkt das es eh Verlangsamt wird geht der Motor aus?
Aber dann müßte ja die Kupplung dann auch automatisch trennen,oder?:huh:

@Intrepid:

Eben,bei mir hat es so ungefähr 30 oder 40 km gebraucht,dann ging es völlig automatisch damit zurecht zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein kleiner Einwand: was nützt eine elektrisch betriebene Schmierstoffpumpe bei Gleitlagern, wie z.B. an der Nockenwelle? Die Gleitlager werden durch die eigene Umlaufgeschwindigkeit geschmiert, es muss sich dort ein Schmierstoffkeil aufbauen. Einfach Öldruck auf die Lager geben bringt wohl mal gar nichts. Bei jedem Aggregatestillstand bricht die Schmierung also kurzfristig zusammen und muss sich, wie beim Neustart, erst aufbauen. Für mich wäre das der wichtigste Grund, auf diese bekloppten S&S Systeme zu verzichten. Batterie- und Anlasserprobleme lassen sich konstruktiv lösen, das der Gleitlagerschmierung nicht.

Wie soll ich das verstehen:

Die Schmierung bricht zusammen, sobald der Motor abgestellt wird? Das bedeuet, die Nockenwelle ist sofort knochentrocken, sobald der Motor aus ist? Es befindet sich kein Schmierfilm mehr auf dem Metall?

Nach einer Minute Motorenstillstand muß sich also der Öldruck und die Schmierung aufbauen, um die komplett trockene Nockenwelle wieder mit Öl zu versorgen?

Sorry, ich bin kein Mechaniker und auch kein Ingenieur. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
 
Wo ich in dem VW-Text lese "... wird die Ampel gelb, tritt man die Kupplung und der Motor springt augenblicklich wieder an": rein theoretisch fährt man ohne Zeitverlust im Vergleich zu einem Auto los, bei dem der Motor nicht abgestellt wurde. Rein vom Gefühl her dauert es länger und die rot-gekb-Phase könnte meinetwegen geringfügig länger werden.

Ich werde das mal beobachten, warum ich dieses Gefühl habe. Vielleicht baue ich instinktiv eine "Schrecksekunde" ein, wenn der Motor wieder anspringen muss (ich komme noch aus einer Zeit, wo es zuweilen eine Kunst war, einen Motor anzulassen mit Choke und dreimal Gaspedal durchtreten; und bei kleinen Flugzeugen gilt das heute noch - Weihnachtszeit ist da die Zeit des Vergaserbrandes).
 
Ah,ok,das meinst Du.:)
Das haben eig. alle heutigen PKW drin,dachte man hätte da wieder was ganz neues.;)

Da ich selbst im Automobilbau arbeite weiß ich das ein paar Firmen,z.B. der Zulieferer Robert Bosch an automatischen Kupplungen arbeiten die es dann möglich machen in solchen Situationen,oder auch bergab wenn das Gefälle zur Geschwindigkeit paßt den Motor komplett abzustellen.
Bei diesen Fahrzeugen wird dann auch der Unterdruck für den BKV nicht mehr vom Motor sondern von einer externen elektrischen Pumpe erzeugt werden.
 
Beim Rollenlassen mit eingekuppeltem Gang wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrochen. Das nennt man Schubabschaltung. Dabei verbrauchen Sie keinen Tropfen Sprit. Im Gegensatz zum Auskuppeln, bei dem der Motor mit Leerlaufdrehzahl weiterläuft und somit immer noch eine Mindestmenge Kraftstoff benötigt.
Beim Diesel normal, beim Benziner ein "extra". Allerdings habe ich bei unserem Diesel nicht das Gefühl, dass der Motor aus geht. Die Momentananzeige geht einfach auf 0.0 und zeigt wieder kleine Werte an, wenn man langsamer geworden ist, als das Auto mit Standgas im eingelegten Gang rollen würde.

Ich kuppele immer dann aus und rolle ohne Gang, sobald ich im Display zum Runterschalten aufgefordert werde. Dann zeigt auch die Momentananzeige wieder einen Verbrauch an, der mit abnehmender Rollgeschwindigkeit leicht zunimmt - logisch!
 
Im kalten Zustand schaltet aber S&S den Motor auch nicht ab!
Und wenn der Motor heiß ist, bleibt er auch an. Beispielsweise wenn man untertourig ohne viel Fahrtwind gefahren ist. Ich nehme an, dann wird die Wasserpumpe noch gebraucht und das Thermostat ist voll auf.

Wahrscheinlich wird auch irgendwo die Turboladertemperatur abgefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte z.B. der Grund sein weshalb BMW eine elektrische WaPu verwendet.;)
 
Wie soll ich das verstehen:

Die Schmierung bricht zusammen, sobald der Motor abgestellt wird? Das bedeuet, die Nockenwelle ist sofort knochentrocken, sobald der Motor aus ist? Es befindet sich kein Schmierfilm mehr auf dem Metall?

Nach einer Minute Motorenstillstand muß sich also der Öldruck und die Schmierung aufbauen, um die komplett trockene Nockenwelle wieder mit Öl zu versorgen?

Sorry, ich bin kein Mechaniker und auch kein Ingenieur. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
Ich bin beides😁
Bei Gleitlagern ist das so, ja. Das Lager ist auch nicht komplett trocken. Es spielt auch nur wenig Rolle, ob das Öl kalt oder warm ist. In der Regel haben Motoren, die extreme Kurzstrecken, oder besser, extreme viele Anschalt-Ausschaltzyklen haben, eine verkürzte Lebensdauer gegenüber Motoren, die munter durchgängig betrieben werden. Ein stationär betriebener Diesel wird deutlich mehr Betriebsstunden schaffen als einer der im KFZ verbaut ist.
Beim Gleitlager sorgt die Rotation der Welle dafür, dass Schmierstoff mitgerissen wird und im Bereich der Schmierstoffzuführung ein Keil aufgebaut wird, auf dem die Welle aufschwimmt. Der dünne Film, der immer auf den Lagerstellen verbleibt, reicht eben nicht für eine 100% Schmierung. Da entstehen vor Ort Mikroabreibungen an den Lageroberflächen.
Aber scheinbar spielt das ganze Geschehen im KFZ nicht die große Bedeutung, wie ich befürchtet habe - wenn hier so viele Mitforern von positiven Erfahrungen bei der Post berichten können. Mich überrascht allerdings, das schon vor der Privatisierung flächendeckend S&S Systeme bei der Post eingebaut gewesen sein sollen. Aber das ist dann wohl so.

Verbleibt für mich das Fazit, dass ich S&S Systeme trotzdem nicht mag. Bei den wenigen Ausritten mit Firmenwagen, die ein solches System hatten, hat es mich mehr genervt....und ob die ganzen Abgassgeschichten nicht schön gerechnet werden, da bin ich mir auch nicht sicher. Wenn ich mir den Aufwand ansehe, um ein KFZ einigermaßen "sauber" zu bekommen, und wieviele Parameter das schnell versauen können, da wundert mich, dass die permanente An-und Abschalterei angeblich keinen Einfluß haben soll. Nicht das ich Verschwörungstheoretiker bin ...
 
Mich überrascht allerdings, das schon vor der Privatisierung flächendeckend S&S Systeme bei der Post eingebaut gewesen sein sollen. Aber das ist dann wohl so.

Moin,

das überrascht mich auch.
Meine ich doch nichts davon geschrieben zu haben.
Die Fahrzeuge wurden aber, ganz gewöhnlich, mit dem Zündschlüssel eben nach sehr kurzen Einzelstrecken abgestellt.

Der Verschleiß durch kurze Strecken usw. ist sicherlich höher.
Es ist allerdings fraglich ob dass in der Nutzungszeit dann tatsächlich auch auffällt bzw. zu Reparaturen führt. Oder ob das Fahrzeug dann wegen anderer Sachen als eine verschlissenen Motor austauschreif geworden ist.
 
Das System wurde zum Spritsparen entwickelt, nicht für die Abgasgeschichte, denn die Entwicklung begann schon vor gut 20 Jahren!

Moin,

man müßte dann nur noch so fahren, dass es auch etwas nützen würde.
Wer im bis zum letzten Moment auf dem Gas bleibt hat nichts davon. Auch derjenige nicht der das Fahrzeug ausgekuppelt rollen läßt wo es (mit dem richtigen Gang) eingekuppelt keine/kaum Geschwindigkeit verliert.

Und diejenigen die so fahren werden auch von Bremsenergierückgewinnung usw. keinen Vorteil haben. Weil zu lange Energie zugeführt wird (Fuß auf dem Gas) um hinterher vernichtet zu werden (durch Bremsen mit der Fußbremse).
 
Das aber nicht verbrannter Sprit auch keine Abgase erzeugen kann, sollte wohl unstrittig sein. Daher senkt auch jede Möglichkeit dies anzuwenden die Abgasbelastung!
Der Kraftstoffverbrauch ist aktuell die einzige zuverlässige Quelle für Schadstoffausstoß. Allen anderen Angaben traue ich derzeit nicht, weil ich sie nicht überprüfen kann.
 
Jupp, da tun aber sicherlich irgendwann die Spritpreise wieder ihres dazu ...

Moin,

hast Du noch Hoffnung??

Irgendwann vor nicht allzu langer Zeit, 2012???, kostete der L Diesel hier bei uns über € 1,50. Benzin entsprechend auch höher.
Ich hatte nicht den Eindruck dass auch einen Tick anders, sparsamer, gefahren worden wäre.

Da haben die Kraftstoffpreiserhöhungen der 2. Ölkrise ganz anders gewirkt.
Plötzlich fuhr man auf Autobahnen ganz verhalten. Besonders die großen Fahrzeuge.
 
Moin,

das überrascht mich auch.
Meine ich doch nichts davon geschrieben zu haben.
Die Fahrzeuge wurden aber, ganz gewöhnlich, mit dem Zündschlüssel eben nach sehr kurzen Einzelstrecken abgestellt.

Der Verschleiß durch kurze Strecken usw. ist sicherlich höher.
Es ist allerdings fraglich ob dass in der Nutzungszeit dann tatsächlich auch auffällt bzw. zu Reparaturen führt. Oder ob das Fahrzeug dann wegen anderer Sachen als eine verschlissenen Motor austauschreif geworden ist.

Ja Danke, dann habe ich es jetzt auch begriffen, so kann man es auch erklären😊 manuelles Stop-Stop....und die Anlasser sind nicht reihenweise abgeraucht?
 
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