Strategie von Dacia/Renault

Meine Meinung
Dacia wird so günstig bleiben um den Mitbewerbern weiterhin Marktanteile abzunehmen, aber so teuer und simpel bleiben um nicht all zu attraktiv zu sein. Ziel, gut gefüllte Auftragsbücher. Neue Teile können günstiger in Grosserie hergestellt werden (Motor) bestehende Teile (Ventliatoren u.s.w.) können ohne grosse Entwicklungskosten weiter verwendet werden wobei vermutlich auch die Herstellung der Renault Ersatzteile günstiger möglich ist.

Wie hier auch schon gelesen macht Renault guten Gewinn mit Dacia. Also keine barmherzige Tat, nur Geschäft.

Modernisierung? Wenn ich überlege wie lange es gedauert hat bis ein Automatikgetriebe angeboten wurde denke ich es wird noch sehr lange dauern bis Dacia ein e-Mobil bringt, oder es gibt gute Gründe, dies bei der Günstigmarke einzuführen. Ich vermute, Dacia wird weiter einfach/günstig bleiben, verbesserungen kommen wenn die Anteile gehalten werden sollen oder sonst Sinn ergeben.

Ob in der Strategie ein Bus der als 3 Personen Camperbasis taugt vorgesehen ist würde mich ja interessieren.

LG Oberstratege :lol:
 
Ich erinnere mich noch, da hatte Ford gleich 2 Modelle laufen.
Er war der Consul für wenig Geld und der Granada in der gehobenen Klasse.

Ford besitzt ja nicht nur Mazda, sondern auch Jaguar.
Dort gibt es auch gewisse Teile, wo die "Ford Pflaume" zu sehen ist!!!
 
Ohne das jetzt recherchiert zu haben, aber die Premiumhersteller feiern seit Jahren Zuwächse in Absatz und Gewinn. Renault kann da m.E. nicht mithalten.

Moin,

die Marken die bei Fahrzeugen die besonders in Südeuropa beliebt sind hatten nach der Finanzkrise so ihre Probleme. Weil die Märkte förmlich zusammengebrochen sind.
Das betrifft dann natürlich keine Hersteller die diese Märkte kaum oder gar nicht bedienen.

Nur, inzwischen geht es in China auch nicht mehr so gut, während sich die Märkte in Südeuropa langsam erholen.
Und schon haben auch die Premiummarken ihre Absatzeinbußen. Zusätzlich zu hausgemachten Problemen.

Und hier mal was zur Plattform als Basis für........:
https://en.wikipedia.org/wiki/Nissan_B_platform

Also wohl doch nicht ganz die Resterampe für Alteile sondern hochaktuell.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,

die Marken die bei Fahrzeugen die besonders in Südeuropa beliebt sind hatten nach der Finanzkrise so ihre Probleme. Weil die Märkte förmlich zusammengebrochen sind.
Das betrifft dann natürlich keine Hersteller die diese Märkte kaum oder gar nicht bedienen.

Die Reichen und Superreichen in diesen Ländern werden auch weiterhin Autos kaufen. Einem Reeder in Griechenland, der keine Steuern zahlt, ist die Krise im eigenen Land wahrscheinlich ziemlich egal:angry:

Nur, inzwischen geht es in China auch nicht mehr so gut, während sich die Märkte in Südeuropa langsam erholen.
Und schon haben auch die Premiummarken ihre Absatzeinbußen. Zusätzlich zu hausgemachten Problemen.

Der Automarkt in China wird in 2015 _nur_ um ca 1,4% steigen, nach 8,1% bzw 15% in den Vorjahren (Quelle: automobil-produktion.de).
Absatzprognosen China für 2015 (automobilwoche.de vom 11.12.2015)
Audi -1%
BMW +2,4%
Mercedes +33%
 
Soviel ich weiss ist Mazda jetzt eigenständig und Jaguar gehört jetzt zu Land Rover oder nicht ???
 
Mir nicht bekannt. Oder zu lange aus der Szene
 
In vielen Threads hier im Forum geht es um Gründe, Dacia zu fahren, was andere (vermeintlich) davon abhält und warum nicht viel mehr einen Dacia kaufen.
Deshalb will ich hier einen Thread starten, um die Strategie, die hinter der Marke Dacia steht, zu diskutieren.

Was ist eure Meinung?

Beim ALDI/HOFER gibt es sehr ähnliche Produkte auch zu unterschiedlichen Preisen.

Etwa

Toastbrot 49 Cent
American Toastbrot 89 Cent
Bio Toastbrot 1,79 EUR

Da steht die Milch beim ALDI um 59 Cent,
daneben die Bio Bergbauernmilch um 1 EUR oder so.

Ähnliches gibt es bei vielen Produkten.

Es gibt da so eine Grundstrategie,
der Arme kauft nicht das Teure,
der Reiche kauft nicht das Billige.

Und nachdem Renault Marktstrategen dies bei Toastbrot und Milch beim ALDI beobachtet haben steht jetzt eben beim Renault Händler der Renault Espace um 38.000 EUR und der Dacia Lodgy um 16.000 EUR neben einander.

der Arme kauft keinen Espace,
der Reiche kauft keinen Lodgy.

Es ist absolut fasziierend wie das funktioniert.

Sonst würden mich die Verkaufszahlen interessieren.

Renault
Dacias die in anderen Ländern als Renault verkauft werden
Dacias
 
Die Reichen und Superreichen in diesen Ländern werden auch weiterhin Autos kaufen. Einem Reeder in Griechenland, der keine Steuern zahlt, ist die Krise im eigenen Land wahrscheinlich ziemlich egal:angry:

Moin,

wobei das völlig egal ist.
Da mit den Massenfahrzeugen Geld verdient wird.
Bei jedem Hersteller.
 
@ Der Baum
Das sehe ich ebenso,wollte nur zum Ausdruck bringen, daß
S. mit ähnl. Image auf dem EU- Markt angfangen hat.
Das man sich bei D.,auch in Zukunft, auf das wesentl.
konzentriert ist wünschenswert.
Der S. Yeti war bei mir durchgefallen wegen der ´reparaturarmen´
TSI - M. Und Neu auch zu teuer, wie bereits erwähnt.
Und beim L. ist mir bislang nicht aufgefallen das was wesentliches
zum Fahren fehlt, außer Leergewicht.
Hoffe das sich mein in D. investiertes Vertrauen honoriert.
 
Es sind in der Diskussion nicht nur identische oder evtl. auch "ausrangierte" Teile oder Baugruppen aus dem Renaultfundus, die Dacia preiswerter werden lassen, zu betrachten.

Alleine die Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen bringt für einen Hersteller schon Rendite, ohne dabei den Erlös durch Verkäufe an Tochterunternehmen zu berücksichtigen.

Nur mal am Beispiel eines aktuellen Teiles eine Milchmädchenrechnung:
der 1,5er dci Motor.

Die Stückzahlen dieses Motores für Renault lassen sich in einer täglichen 8-Stundenschicht herstellen und die Produktionskosten pro Motor betragen 1.200.-€.

Durch die Partnerschaft mit Nissan und DB verdoppelt sich der Motorenbedarf, aus dem 1-Schichtbetrieb wird eine 2-Schichtfertigung, das Motorenwerk arbeitet effizienter und ein Motor hat nur noch 1.100.-€ Produktionskosten.

Nimmt man jetzt noch Dacia dazu reicht die Motorenanzahl aus den 2-Schichtbetrieb nicht mehr aus und man muß im 3-Schichtbetrieb fahren.

Jetzt hat man eine optimale Auslastung seiner Produktiosstätte erreicht und ein Motor hat nur noch Produktionskosten von 1.000.-€ / Stück.

D.h., daß Renault für die Produktion eines eigenen dci-Motores für Megane, Clio oder Capture jetzt 200.-€ weniger aufwenden muß.

Und so geht das mit vielen Baugruppen, Klein- und Kleinstteilen.

In der Summe des ganzen kommt so aber ein erklecklicher Betrag zusammen, der sich auch im alten Kaufmannssprichwort
im Einkauf liegt der Segen
widerspiegelt.

So steigert man die eigene Rendite, ohne dabei den Verkaufspreis eines Produktes zu erhöhen. ......... Ganz im Gegenteil!!!

Entgegen der fest verankerten Denkweise in den Köpfen, daß eigentlich alles immer teuerer wird, kann man plötzlich sogar werbewirksam geringe Preissenkungen verteilen und so das eigene Image polieren.
 
Beim Škoda wurde damals die recht lange gebaute, und beliebte Octavia1 Baureihe dann am Ende deswegen eingestellt, weil im Konzern keine weiteren Fahrzeuge mehr auf GolfIV-Technik gebaut wurden (weil alle schon ausgelaufen waren), und die Sache unwirtschaftlich wurde.

Als damals der LoganI erschien, baute es auf auf Rönos B0 Plattform (wie auch der Clio III). Viele Bauteile waren gleich, z.B, die ganze Heizung (weswegen wir ein Clio/Modus Pollenfilter reinbasteln konnten), usw-usw.

Ich denke, daß Konzerne Stückzahl und viele Gleichteile brauchen um billig produzieren zu können. Die Sache mit der "alten Technik bei Dacia" ist teilweise nur Marketing.
 
Also das mit den "alten teilen" stimmt schon.
Hab schon Clios und Twingos auf der Bühne gesehen und da entdeckt man etliche Teile--Bodengruppe und Fahrwerk -die komplette Hinterachse usw.
Das ist Alles Renault--vorhergehende Generation.
Auch die Motoren ( abgesehen von den neueren Benzin-Turbos ) sind ausgereifte Motoren die schon vor zig Jahren im Renault zum Einsatz kamen.
Man kennt das aus der Vergangenheit, teilweise wurden sogar komplette Autos unter anderem Namen gebaut.
Fiat Panda ( der ganz alte ) wurde zB von Seat weitergebaut, da wurden nur zum Teil andere Motoren verwendet.
Der wurde 1 zu 1 ( Karosse , Bodengruppe, Fahrwerk usw. ) übernommen.
Und schau dir heute Seat an--neueste VW-Technik--neue Karossen usw.
Skoda verwendete alte Ostblockkarossen und steckte die älteren VW Motoren rein--Heute ebenfalls neue Karossen und nach wie vor VW Technick--allerdings die aktuelle.

Und jetzt ein Blick auf die erste Sandero Baureihe--auch recht Ostblocklastig--die 2. Generation, schon wesentlich gefälliger.
Aber zum größten Teil noch mit der ausgereiften und älteren Renaulttechnik.
Wenn Dacia anfängt die aktuelle Technik zu nutzen, werden sie teurer werden müssen.
bei den Motoren werde sie ganz sicher auch die neueren benutzen, nur eben nicht in der gleichen Auswahl wie bei Renault.
teilweise sind sie dann etwas schwächer in der Leistung und etwas höher im Verbrauch.

Allerdings werden ja auch andere marken "Billigautos" mit anderen Markennahmen bauen müßen, denn die Mittelschicht wird dünner.
Also wird es überwiegend--Luxus oder Billig geben ( in der näheren Zukunft)
 
Der Reiche geht erst gar nicht zu Aldi und fährt nur äußerst selten Renault.

Außerdem lässt er einkaufen und sich chauffieren.-_-

Also ich bin nicht reich und gehe dennoch nicht zu A..., denn ich liebe gesunde Lebensmittel. Einkaufen lasse ich erst, wenn ich es selbst beim besten Willen nicht mehr kann und ich fahre Dacia, weil mir das Auto gefällt, ich es mir leisten kann UND weil ich damit bewährte Renault-Technik habe. :)
 
Vor den Aldis hier in der Gegend sehe ich aber viel mehr Premiumkisten auf dem Parkplatz als sonst wo.
Aber irgendwie müssen ja die Statuskisten bezahlt werden:D
 
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